Nachdem es endlich zum Ende der letzte Stunde geklingelt hatte, packte ich meine Tasche und ging zu Tae, der schon auf mich wartete. »Wir müssen ernsthaft n Vortrag in Geschichte machen, es gibt nichts Schlimmeres!«, jammerte Tae sofort und ich verdrehte nur lächelnd die Augen. »Oh«, plötzlich blieb Tae stehen und ich knallte in ihn. »Yah, Taehyung was los?«, fragte ich und versuchte, ihm über die Schulter zu sehen. »Da ist Yoonji und ihr Vater«, er zeigte auf unsere Schülersprecherin und den Mann neben ihr. »Das ist doch...«, sagte ich und musterte ihn.
Er war etwas größer als ich, war gut gebaut. Er hatte ein schönes Gesicht, aber eine blasse Haute, welche aber sehr gut zu ihm passte. Er hatte eine Polizeiuniform an. Aber nicht die man von einem einfachen Officer von einer Polizeiwach kennt. Nein. Er hatte die Uniform eines Polizeichefs an. Sie stand ihm sehr gut. Seine ebenfalls schwarzen Haare verdeckten seine Stirn voll kommen und gingen knapp an seine Augen. Auf den ersten Blick würde ich nie sagen, dass dieser Mann verheiratet und ein Kind hat. Er sieht aus wie ein Jungermann, vielleicht Anfang oder Mitte 20, aber nicht älter. Doch die Uniform ist Beweis genug, dass er schon viele Jahre Polizist ist.
»Ihr Vater sieht jung aus«, murmelte ich erstaunt vor mich hin. Tae sah mich grinsend an »Gefällt er dir?«, er wackelte mit seinen Augenbraun, sodass ich etwas weg trat. »Tae, labber keinen Scheiß. Er ist bestimmt 20 Jahre älter als ich!« »19«, korrigierte er mich. »Woher?« - »Ich hatte sie mal nach ihrem Vater gefragt. Und sie hat es mir erzählt.« »Aha«, ich schüttelte den Kopf und ging weiter. »Tae, du bist ein Idiot.« »Aber jetzt mal ehrlich, würdest du ihn daten, wenn er jünger wär?« »Tae. Was hast du heute zu dir genommen, dass du so viel spricht?«, fragte ich ihn genervt. Noch bevor er etwas sagen konnte schnitt ich ihm das Wort ab: »Vergiss es. Du bist immer so!« Er fing an zu schmollen und ich war nur noch froh in den Bus zu steigen und mich von ihm zu verabschieden.
Zu Hause bereitete ich das Essen vor, als 2 Stunden später Jihyun zu Hause auftauchte. »Wo warst du so lange?«, fragte ich ihn neugierig. »Ist das wichtig?«, fragte er lachend. Ich nickte und winkte ihn in die Küche. »Ich war nur mit Jungkook unterwegs«, gab er zu. Ich nickte und fragte, ob er essen wolle. »Aber natürlich! Ich verhungere!«, er klopfte sich auf den flachen Bauch und wir lachten. »Dann kannst du dich jz auf« - »Bibim!«, schrie Jihyun erfreut und ich nickte. »Du bist der Beste!«, sagte er und fiel mir um den Hals. »Yah, lass das!«, lachte ich und stellte alles auf den Tisch. »Wollen wir nicht noch auf Eomma und Appa warten?«, ich verdrehte die Augen, als er sie erwähnte. »Die kommen heute wieder spät.«
Jihyun seufzte »In letzter Zeit ist es oft«, sagte er traurig und nahm sich seine essen. »Wenn die beiden eine Auszeit brauchen, oder Ruhe von uns, dann müssen sie es sagen. Wir lassen sie sogar in den Urlaub fliegen. Wir haben sowieso jetzt Wochenende und die könnten ja für die 2 Tage weg fliegen, oder fahren.« »Das klingt so als würdest du wollen, dass sie weg gehen.« Er fing an zu grinsen »Oder hast du endlich jemanden gefunden?« Ich verschluckte mich und hustete erst mal eine ganze Weile bis ich ihn schockiert ansah. »Was habt ihr heute alle?! Wieso will jeder plötzlich, dass ich jemanden habe?«, fragte ich schon etwas gereizt. »Beruhig dich, das war nur n Scherz!«, er fing an zu lachen. »Aber du hattest bis jetzt nur eine Freundin. Und das war in der Mittelschule...« »Na und? Ich warte eben auf die richtige!«, sagte ich und aß weiter. »Typisch Hyung«, sagte er kichernd.
Nach dem Essen hatte Jihyun mir noch geholfen aufzuräumen und dann gingen wir in unsere Zimmer. Unsere Zimmer lagen genau gegenüber, sodass wir unsere Türen auf ließen. Wir haben unter einander sowieso keine Geheimnisse, daher ist es nicht schlimm.
»Jiminie Hyungie~«, Jihyun kam zu mir ins Zimmer und ich sah von meinem Handy auf. »Ja?« »Ich gehe schlafen«, sagte er und rieb sich die Augen. »Huh?«, ich sah auf die Uhr und stellte fest, dass wir schon fast 24 hatten. Mutter und Vater sind immer noch nicht zurück. »Ist in Ordnung, ich mach mich auch gleich fertig«, er nickte und verließ mein Zimmer mit einem »Gute Nacht.« Als seine Zimmertür zufiel, seufzte ich und wendete mich wieder meinem Chat.
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Love affair - Yoonmin
Fanfiction- - - LOVE AFFAIR - - - Woher sollte Jimin wissen, dass er dem Vater seiner Klassenkameradin, eine Nacht anbietet? Jimin ist keine Schlampe, aber für diesen Mann würde er alles machen. - - - - - -