~33.Kapi~

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Nach allem guten kuschelte ich mich in meine Decke und grinste breit. Yoongi stand derweil noch am Spiegel und betrachtete die Sachen, welche ich ihm gegeben hatte.
Nach dem wir geduscht hatten, wollte ich ihn nicht seine schmutzigen Sachen anziehen lassen, weshalb ich welche von meinem Vater mitgehen lassen hab. In meine würde er ja gar nicht rein passen. Er war, selbst wenn man es nicht merkte, viel größerer als ich, sogar seine Schultern waren um einiges breiter. Neben ihm war ich eben das Baby und da konnte er unmöglich in meine Sachen passen.

»Yoongi, jetzt komm schon ins Bett!«, sagte ich und sah ihn ungeduldig an. »Ja, ich komme.«
Es ist komisch, dass er hier war, aber wir nutzten die Chance aus, dass heute keiner mehr auftauchen würde. Meine Eltern waren vorhin zu Hause, als ich-wir geduscht hatten. Als ich aus der Dusche ging, hatten sie schon ihre Koffer gepackt: »Wir wurden auf Geschäftsreise geschickt, weil eine andere Gruppe ausfiel und wir als Ersatz hinfahren!«, erklärten sie und waren dann auch schon durch die Tür verschwunden.

Jihyun hatte mir auch vorhin geschrieben, dass ich nicht auf ihn warten soll, weil er spontan entschieden hatte, bei einem Kumpel zu übernachten, aber auch bei dem Sturm draußen nicht gerne raus gehen würde.
Alles das nahm ich als Zeichen vom Schicksal. Es wollte, dass Yoongi hier blieb. Auch Yoongi hatte seiner Tochter geschrieben, dass er nicht nach Hause kommt, weil auf der Arbeit viel los ist. Er konnte ihr ja schlecht schreiben, dass er bei mir war.

Yoongi setzte sich zu mir aufs Bett und strich mir durch die Haare, »Es ist echt erstaunlich, dass ich hier bleiben kann, ohne Angst zu haben, dass deine Eltern oder Bruder herkommen.«
Ich lächelte glücklich und hob die Decke an, »Willst du dich nicht hinlegen«, fragte ich lieb. »Ich dachte eher dran, dass wir erst einmal etwas essen und dann einen Film sehen oder reden und Kuscheln«, schlug er vor und ich sprang aus dem Bett. Ich hatte vollkommen vergessen, dass ich heute noch nichts gegessen hatte. Ich sah auf die Uhr und stellte fest, dass wir schon nach 20 Uhr hatten. »Können wir uns was bestellen?«, fragte ich und Yoongi nickte. Ich drückte ihm einen Kuss auf und rannte zum Festnetz, um von dort an anzurufen.

Yoongi schleppte sich die Treppe runter und sah sich alle Flyer an, welche wir auf der Komode neben dem Telefon parat hatten. Meine Mutter hatte des öfteren keine Lust nach der Arbeit zu kochen, weswegen sie entweder unterwegs schon was besorgte oder wir zu Hause alle zusammen etwas bestellten. »Was willst du essen?«, fragte ich Yoongi und dieser zuckte mit den Schultern. »Bestell was du willst«, gab er die Erlaubnis und lief schon Mal ins Wohnzimmer.

Ich wählte schon Mal die Nummer und wartete darauf bestellen zu können.
Nach etwa 10 min des Aussuchens legte ich auf und gesellte mich zu Yoongi. »Bestellt?«, fragte er und ich nickte. »Du bezahlst aber«, grinste ich und er verdrehte die Augen. »Ja, ist ok.«

Kurz war es Stille und nur die Stimme des Nachrichtensprechers war zuhören. »Yoongi«, wendete ich mich wieder an ihn. Er schielte kurz zu mir und dann wieder zum Fernseher. »Können wir den heutigen Tag als Date sehen?«, fragte ich nach und nun lag seine Aufmerksamkeit auf mir, »Als Date?« »Ja, weil wir können uns öffentlich nicht so oft treffen oder gar zeigen und heute war ein so schöner Tag, du hast mir sogar Blumen mitgebracht. Das ist doch so eine Date Sache oder nicht?«, fragte ich wo rauf er nur schmunzelte.
»Ist in Ordnung, dann war es heute offiziell unser erstes Date. Wenn auch spontan«, lächelte er und ich kuschelte mich sofort an ihn. »Yoongi, ich liebe dich«, nuschelte ich und vergrub mein Gesicht in seiner Schulter. Er strich mir lächelnd durch die Haare, »Ich dich auch. Du kannst dir nicht vorstellen, wie stark meine Gefühle für sich sind!«
»Doch, denn ich kann hören, sie stark und schnell dein Herz schlägt. Glaub mir, meins schlägt genauso.«

Love affair - YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt