Jetzt schon 1k? 😮 Danke💞
Jungkook
Summend bewege ich mich zu der lauten Musik, die durch meine Boxen dröhnt. Ich tanze gern, genauso wie ich gerne male.
Wer nicht gerne redet drückt sich lieber mit Bildern und Gesten aus. Und seit ich in einem Tanzverein bin, mache ich es noch lieber.
Doch aufgrund der Lautstärke meiner Musik, nehme ich das Klingeln meines Handys erst wahr, als das Lied wechselt und es kurz ruhig ist. Hastig schalte ich die Stereonanlage aus und nehme mein Handy in die Finger.
Chim steht auf dem Display, weswegen ich seufzend annehme. Meine Familie und er, sowie Namjoon, sind die einzigen, mit denen ich telefoniere. Dies liegt ebenfalls daran, dass ich stottere. Ich vermeide das Telefonieren so gut ich kann, denn da wird mein Sprachfehler noch mehr zum Ausdruck gebracht.
Termine mache ich daher lieber vor Ort ab, ansonsten lasse ich meine Mutter ans Telefon."J-ja?", frage ich halblaut und versuche, nicht allzu laut zu keuchen, während ich mir meine verschwitzen Haare aus der Stirn streiche. "Jungkook?!", kreischt Jimin beinahe hysterisch ins Handy.
"Be-beruhig di-ich!", verlange ich seufzend. "Hör mal, Kleiner", plappert mein bester Freund drauflos, "Es tut mir leid. Du weisst, ich habe das heute nicht so gemeint! Jetzt mach endlich die Haustür auf!"
Verwirrt husche ich zum Fenster und starre hinunter, auf die Strasse. Jimin steht auf dem Gehsteig und sieht mit grossen Augen zu mir hoch.
"Wa-warte", weise ich ihn an und höre sein Schnauben, während ich zur Zimmertür laufe, "Was denkst du, tue ich denn die gan-" Ohne auf seine Beschwerden zu achten, lege ich auf und poltere die Treppen hinunter.
Als ich die Haustür öffne, komme ich gar nicht dazu, meinen besten Freund zu begrüssen, denn der springt mich praktisch an, schlingt die Arme um meinen Nacken und die Beine um meine Taille, bevor er sein Gesicht an meiner Schulter vergräbt.
Überrascht aufkeuchend halte ich ihn fest und stolpere zurück ins Haus.
"Es tut mir wirklich leid, Kookie", nuschelt der eigentlich Ältere von uns zweien. Momentan kommt er mir vor, wie ein Grundschüler. "Scho-schon... G-g-gut", stammle ich noch immer perplex, "La-ass los. Das w-wirkt als wä-ären wi-wir sch-schwul!"
Jimin beginnt zu lachen, lässt jedoch endlich von mir ab und wuschelt mir durch die Haare, als er frohlockt: "Als ob dir das was ausmachen würde! Du bist sowieso bi!"
Ich verziehe das Gesicht und seufze. Er lernt es echt nie, oder? "P-pa-pan", quetsche ich hervor, "Le-ern e-endlich den Unt-Unter...schied!"
Jimin verdreht die Augen und läuft an mir vorbei, während ich die Tür schliesse. "Bisexuell, pansexuell, ich versteh den sowieso Unterschied nicht. Ist doch beides dasselbe."
Ich seufze abermals. "P-pan", fange ich an, doch der Orangehaarige unterbricht mich: "Lass es. Namjoon hat es schon hundertmal versucht, mir das klar zu machen und er ist jedes Mal gescheitert."
Wie kann man nur so begriffsstuzig sein?
"Wo ist deine Mutter?", fragt Jimin, während er sich auf zur Küche macht. Ich folge ihm mit einem einfachen "E-eink-kaufen."
Der Kleinere nickt, öffnet den Kühlschrank und murmelt: "Zum Glück." Ich lache leicht.
Gemeinsam verziehen wir uns wieder nach oben in mein Zimmer. Ich werfe mich aufs Bett und sehe fragend Jimin an. "Sehen wir 'nen Film?", schlägt er vor, woraufhin ich zustimmend nicke und stumm auf mein Regal voller DVDs verweise.
Der Orangehaarige läuft darauf zu und beginnt konzentriert die Sammlung durchzusehen, bis sein Blick aus dem Fenster daneben gleitet und er innehält.
"Nicht zu fassen", lacht er auf und ich setze mich verwirrt auf. "W-was?", will ich wissen. Der Ältere antwortet mir nicht, sondern öffnet das Fenster und ruft: "Was machst du denn hier?"
"Ich wohne hier!", antwortet die überraschend tiefe und bekannte Stimme. Stirnrunzelnd mustere ich Jimins Rücken, während dieser lacht.
Langsam stehe ich auf und tappe zu Jimin ans Fenster. Der Orangehaarige sieht mich an, ehe sein Blick wieder zum Nachbarshaus gleitet, so wie meiner und ich einen Braunhaarigen, grossen Typen erkennen kann.
"Du bist auch hier?", grinst Taehyung, als er mich sieht. Langsam nicke ich und hebe zum Gruss die Hand. Ich wusste nicht, dass wir neue Nachbarn haben.
Vielleicht sollte ich in den Ferien ab und an die Rollläden meines Fensters hochfahren und nicht wie ein Vampir in Dunkelheit hausen...
Taehyung steht auf dem Balkon und deutet auf das Zimmer dahinter. "Das ist mein Zimmer. Und wer von euch beiden lebt jetzt hier?", fragt er neugierig und legt den Kopf schief.
Jimin grinst breit und klopft mir auf die Schultern. "Jungkookie", antwortet er, während ich zustimmend nicke. "Freut mich", lacht der Braunhaarige, dessen Lächeln ich schüchtern erwidere."Willst du rüber kommen?", bietet Jimin nun an, "Wir wollten einen Film sehen." Perplex starre ich meinen besten Freund an.
Aufmerksam von ihm, dass er in mein Haus, Leute einlädt."Ich muss eigentlich die ganzen Umzugskartons endlich mal auspacken", seufzt unser Gegenüber.
"Ich bestell' uns allen Pizza", kontert Jimin augenblicklich.
"Bin in einer Minute da."

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Stutter [Vkook]
FanfictionEr redet nicht. Das ist wohl das erste, was Taehyung einfällt, wenn man ihn fragt, wie sein neuer Tischnachbar ist. Er scheint nicht einsam zu sein, bloss sehr schweigsam. Was Taehyung nur nicht weiss, ist, dass es Jungkook sehr schwer fällt, zu s...