Kapitel 27

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Saphiras Sicht:


Wirklich überraschen tat es mich nicht, dass ich am nächsten Morgen in Vitos Armen aufwachte und mein Kopf auf seiner Brust ruhte. 

Eher überraschen tat es mich, dass es mich keinesfalls störte und ich mich fast schon wohl fühlte. 

Instinktiv kuschelte ich mich näher an ihn und seufzte dann erleichtert auf. Meine Augen schlossen sich automatisch leicht als ich Vitos Lippen auf meiner Stirn fühlte und kurz darauf seine sanfte, raue Stimme erklang. 

,,Na gut geschlafen?'' 

Überraschenderweise ja. 

Überraschenderweise hatten mich diese Nacht nicht die Albträume heim gesucht, sondern einzig und allein ein kleiner Traum, der mir Vito und mich glücklich zeigte. 

Zusammen. 


Auf Vitos fragte nickte ich nur leicht und zog dann die Bettdecke bis zu meiner Nasenspitze hoch. 

,,Ist dir kalt Juwel?'' Als Antwort brummte ich nur kurz und wurde sogleich von Vito näher gezogen und von seinen Armen fester umschlungen. 

,,Besser?'' zufrieden nickte ich und versuchte während ich weiter in seinen Armen liegen blieb nicht all zu sehr an die Folgen zu denken, die sich darauf ergeben könnten. 


Nach einer kleinen Ewigkeit klopfte es an der Tür und die Stimme meiner Mutter rief uns beide zum Frühstück. 

Vito und ich standen auch kurz darauf auf und bevor ich reagieren konnte, hatte Vito mich auch schon zu sich gezogen und mir einen kurzen Kuss auf die Stirn gedrückt. Stock steif ließ ich mich dann an der Hand aus dem Zimmer und in die Küche ziehen, wo wir meine Familie schon am Tisch sitzen und essen sahen. 

Beas giftigen Blick spürte ich natürlich gleich wieder auf mir als wir in die Küche traten, doch anstatt ihn irgendwie ernst zu nehmen, verschränkte ich nur provozierend Vitos und meine Hand, was Vito natürlich mit einem Grinsen quittierte ehe er mich zum Tisch zog. 

,,Saphira, Vito?'' erhob meine Mutter schließlich das Wort und ließ uns beide zu ihr sehen. 

,,Wir haben vorhin zusammen überlegt, was wir heute schönes machen könnten und Bea hat vorgeschlagen schwimmen zu gehen. Hättet ihr Lust?'' 

Während Vito natürlich gleich Feuer und Flamme war und begeistert nickte, schrumpfte ich nur in mir zusammen und versuchte die aufkommende Panik zu unterdrücken. 

Das war eine schreckliche Idee, dass wäre mein wortwörtlicher Untergang. 

,,Saphira was sagst du?'' Kurz sah ich zu Vito, dann zu meinen Geschwistern und schließlich zu meiner Mutter und zuckte nur mit den Schultern. 

,,Mir ist es egal'' 

Nicht wirklich, aber das mussten sie ja nicht wissen. 

,,Dann würde ich sagen gehen wir schwimmen. Am besten wir brechen auch schon nach dem Frühstück auf, damit wir noch einen guten Platz am See bekommen'' 

Auch noch ein See. 

Es konnte ja nur noch schlimmer werden. 

Mit der aufkommenden Panik und Angst aß ich schließlich zu ende und ließ mich dann von Vito aus der Küche ziehen. 

,,Saphira?'' hielt meine Mutter uns beide schließlich noch ein mal auf und ließ mich zögerlich zu ihr herum drehen. 

,,Du hast ja wahrscheinlich keinen Bikini dabei, aber Bea könnte dir einen leihen. Ist das okay?'' 

Lächeln unmittelbar ins Herz // #wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt