Aayanas Sicht:
Als der Anruf von Max kam und er mir mitteilte, dass Vincent einen Unfall hatte, er gerade ins Krankenhaus eingeliefert wurde und man noch nicht wusste wie es um ihn stand, war meine erste Reaktion die gewesen, dass Handy fallen zu lassen und für einen kurzen Moment Stock steif stehen zu bleiben, in der Hoffnung, dass ich gleich aufwachen würde und Vincent es gut ging.
Es alles nur ein Traum gewesen war.
Erst nach weiteren Minuten wurde mir dann bewusst, dass alles kein Traum war und das erst beste was ich dann tat war die Straße runter zu Maria zu rennen, um mit ihr, Peter und Vitus dann ins Krankenhaus zu fahren.
Erst als Maria mich dann in ihre Arme nahm und mir zu flüsterte, dass alles okay werden würde, fing ich an die Tränen fließen zu lassen und eine nahezu Panikattacke zu bekommen.
Ich durfte Vincent nicht verlieren, Gott nein, dass würde ich nicht überleben.
Auch jetzt stand ich immer noch schluchzend im Flur und klammerte mich verzweifelt an Vito.
,,Komm schon Aayana hör auf zu weinen. Denk doch mal an Vincent. Er würde nicht wollen, dass du weinst''
Das war mir doch komplett egal.
Der Idiot hörte doch auch nicht auf mich.
Ich hatte ihn schon drei tausend mal gebeten, professionelle Arbeiter zu holen und nicht selber die Kanzlei mit Max zu renovieren.
Und was hatte es gebracht?
Nichts, rein gar nichts, denn meine Angst war trotzdem wahr geworden und er hatte sich verletzt.
So sehr, dass er sich bei dem Sturz den Arm gebrochen, eine Gehirnerschütterung zu gezogen hatte und an der Milz operiert werden musste.
Vor allem der letzte Teil bereitete mir Angst, denn ich wusste, was ein Milzriss für Folgen mit sich tragen konnte.
,,Komm schon Aayana, der Arzt hat doch gesagt, dass Vincent wieder ganz der alte wird. Komm schon, du willst doch nicht, dass euer Kind merkt, dass etwas nicht stimmt''
Und das war mit meine zweite Angst gewesen.
Meinem Kind später erklären zu müssen, dass sein oder ihr Vater tot war.
Unwillkürlich waren all die Gefühle und Gedanken gekommen, wie es mir damals ergangen war und die Vorstellung, mein Kind ohne Vincent erziehen zu müssen, war einfach schrecklich.
Unmöglich.
Ohne ihn würde ich das nicht schaffen, Gott nein ich war nichts ohne Vincent und das wurde mir in so einem Moment mal wieder bewusst.
Ich war nach wie vor immer noch so abhängig von ihm und das würde sich wahrscheinlich auch nie ändern.
Umso mehr war ich froh, dass Vincent überlebt hatte und er nicht zu meinem Vater gegangen war.
,,Aayana, die Krankenschwester sagt, dass Vincent jetzt auf seinem Zimmer ist und er bald aufwachen wird. Du kannst zu ihm''
Nach Marias Worten löste ich mich direkt von Vito, der mich beruhigend anlächelte und dann Saphira zu sich zog.
Trotz der Situation konnte ich nicht verhindern, dass sich ein kleines Lächeln auf meine Lippen stahl als ich die beiden sah, doch so schnell es gekommen war, umso schneller war es auch wieder verschwunden.
Vielleicht hatte ich diesmal Glück gehabt, aber so wie es aussah, würde Vito schon bald spüren, wie es war einen Menschen zu verlieren.
Wenn meine Befürchtung wirklich wahr werden sollte, dann würde Saphira bald sterben und vor diesem Tag wollte ich einfach nur noch flüchten, denn Vito mitteilen zu wollen, dass sein Juwel von uns gegangen war wollte ich ganz sicher nicht.
DU LIEST GERADE
Lächeln unmittelbar ins Herz // #wattys2017
ChickLit4. Lächeln unmittelbar ins Herz *Dies ist der vierte Teil der ''...ins Herz'' Reihe, deswegen würde ich auch lieber raten, die Teile davor zu lesen:) *** Dieses Lächeln, dass er mir damals zuwarf als ich die Klasse betrat, war unvergesslich. Dieses...