Kapitel 47

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Saphiras Sicht:


,,Es wird alles gut Vito. Du hast den Arzt doch gehört. Die OP ist überraschenderweise gut verlaufen''  

,,Sie liegt aber trotzdem im Koma Mama und das jetzt schon seit fünf Tagen''  

,,Aber nur damit ihr Körper in Ruhe verheilen und Kraft sammeln kann. Dr. Summer hat dir doch erklärt, dass Saphira diesmal nicht von sich aus ins Koma gefallen ist, sondern sie sie bewusst ins künstliche gelegt haben. Sie wird bald aufwachen und dann wird alles wieder gut werden Vito. Beruhig dich'' 

Leise nahm ich ein Schluchzen war, was mein Blut gleich gefrieren ließ. 


,,Ich kann nicht mehr Mama'' seine schmerzvoll klingende Stimme ließ meine Brust sich automatisch zusammen ziehen und am liebsten wollte ich meine Augen öffnen, ihnen zeigen, dass ich sie hörte und mir es gut ging. 

Ich lebte, warum auch immer. 

,,Ich weiß Vito, aber es wird alles wieder gut'' Die Stimmen verstummten kurz und nur ab und zu nahm ich ein gedämpftes Schluchzen war. 

,,Du bist komplett übermüdet Vito. Geh nach Hause und ruh dich aus. Ich ruf dich an, wenn es was neues gibt''  

,,Ich will nicht Mama. Ich will hier sein, wenn sie aufwacht. Ich kann sie nicht schon wieder alleine lassen'' 

Mein Herz wurde immer schwere je länger ich seine verzweifelte und qualvolle Stimme hören musste und nichts dagegen tun konnte. 

Ihn weiter leiden hören musste, obwohl es mir gut ging. 

,,Dann setz dich wenigstens zu den anderen in die Cafeteria oder geh mal frische Luft schnappen. Du musst hier mal raus Vito und ich verspreche dir, ich hol dich sofort wenn es was neues gibt'' Vito nickte wahrscheinlich, denn kurz darauf hörte ich wie die Tür erst auf und dann zugemacht wurde. 

Einen Moment lang blieb es still und als ich schon dachte, dass Maria auch gegangen war, hörte ich wie sich jemand auf den Stuhl neben mir setzte und jemand mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht schob. 

,,Ich weiß, dass du mich wahrscheinlich nicht hören kannst Saphira, aber du musst aufwachen, hörst du? Vito kann nicht mehr und ich hab Angst, dass er uns irgendwann ganz entgleitet. Er schläft kaum noch und wenn dann träumt er schlecht. Er hat viel zu viel abgenommen und ich hab Angst, dass er bald einfach zusammen bricht. Er kann nicht ohne dich Saphira und auch wenn ich weiß, dass du da keines Falls was für kannst und wahrscheinlich genauso leidest, bitte ich dich einfach Vito wenigstens kurz zu zeigen, dass es dir gut geht. Am besten einfach auf zu wachen und ihn von dieser Angst zu befreien, dass dein Herz plötzlich aufhört zu schlagen. Ich will meinen Sohn nicht mehr so sehen Saphira, bitte..-'' Marias Stimme brach ab und verzweifelt hörte ich sie ausatmen ehe es still blieb. 

Verzweifelt versuchte ich mich irgendwie zu bewegen, irgendwie auf zu wachen um endlich Vito aus seinen Qualen zu befreien, doch egal wie sehr ich mich anstrengte. 

Mein Körper streikte während mein Herz nach ihm schrie. 

Meine Seele sich nach ihm sehnte und mein Kopf nur an ihn dachte. 

Auch wenn ich mich damit abgefunden hatte zu sterben und ich eigentlich dachte, in diesem Bad meinen letzten Atemzug getan zu haben, hatte mein Schicksal sich dagegen entschieden und nun lag ich hier.

Anscheinend im künstlichen Koma nach irgendeiner OP, die mich gerettet hatte. 

Ihre Stimmen nahm ich erst seit gestern wahr und trotzdem reichte es mir schon. Vito weinen und leiden zu hören reichte mir aus um meinen Kampfwillen zurück zu bekommen und dem Ziel an zu streben auf zu wachen und zu leben. 

Lächeln unmittelbar ins Herz // #wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt