Kapitel 36

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Vitos Sicht:


Gelangweilt saß ich am Essenstisch und wartete sehnlich darauf, dass endlich Aayana kommen würde, damit ich endlich Kuchen essen darf. 

Wie üblich eigentlich an einem Wochenende war komischerweise unsere ganze Familie anwesend, zumindest bis auf Aayana, die sich wohl ziemlich Zeit ließ. 

,,Eigentlich hatte sie schon vor einer halben Stunde Schicht Ende'' unruhig lief Vincent die Küche auf und ab und ließ mich nur kurz mit den Augen rollen. 

Wahrscheinlich hatte sie sich nur mit einer Kollegin verquatscht und falls ihr euch fragt, wieso ich so mies drauf war, dann kann ich euch sagen, dass es eindeutig an Saphira lag. 

Ich hatte sie nämlich eigentlich gestern in der Schule gefragt gehabt, ob sie heute kommen möchte, doch hatte sie heute morgen per Telefon einfach abgesagt. 

Dementsprechend war auch meine Laune im Keller, denn meine unwillkürliche Sehnsucht nach meinem Juwel wuchs mit jeder Stunde immer mehr an, auch wenn ich ihr süßes Lächeln genau vor Augen hatte. 

Gott sie war so süß, so perfekt und wunderschön und ich war Hals über Kopf in sie verliebt. 

Zudem verstärkte meine schlechte Laune außerdem die Tatsache, dass ich immer noch nicht wusste, ob Saphira auch nur Ansatzweise genauso fühlte wie ich. 

Ob sie meine Gefühle erwiderte oder nicht. 


Ein Telefonklingeln ließ mich kurz aufschrecken und dann zu Vincent sehen, der sein Handy aus der Hosentasche zog.

,,Das ist Aayana'' 

Dann geh doch ran. Man ich will Kuchen und meinen Frust weg essen. Wieso musste Saphira mir nur heute absagen? 

  ,,Aayana? Gehts dir gut?'' fast schon panisch ging Vincent schließlich ran und gedämpft hörte man kurz darauf Aayanas Stimme. 

,,Wieso sollen wir ins Krankenhaus kommen? Ist etwas mit dem Baby? Hallo Aayana?'' Vincent lauschte kurz Aayanas Stimme, ehe er blass wurde und zu mir sah. 

Ähh... 

,,Wir kommen Aayana'' Vincent legte schnell auf und hielt mich dabei komischerweise immer noch in seinem Blick. 

,,Was guckst du Vito so an Vince?'' fragte schließlich auch Valentin verwirrt und ließ Vincent endlich aus seiner Starre aufwachen. 

,,Wir müssen sofort ins Krankenhaus'' erwiderte er schließlich nur und obwohl wir alle ziemlich verwirrt aufgrund seines Verhaltens und Aayanas merkwürdigem Anruf waren, folgten wir ihm und fuhren Richtung Krankenhaus. 

,,Was ist los Vincent? Muss ich mir etwa Sorgen um meinen Enkel oder meine Schwiegertochter machen?'' besorgt und leicht panisch sah meine Mutter Vincent an, der neben mir auf der Rückbank saß und erst gar nicht auf die Fragen unserer Mutter reagierte. 


Gott sei Dank kamen wir keine zehn Minuten später im Krankenhaus an und wurden in der Eingangshalle auch gleich von einer blassen und betroffen aussehenden Aayana empfangen. 

Meine Mutter umarmte sie gleich panisch, musterte Aayana kurz und atmete dann erleichtert aus als sie bemerkte, dass mit Aayana alles okay war. 

,,Was ist los Aayana? Wieso sollten wir kommen'' fragte diesmal Viktor und ließ Aayana schwer schlucken und unruhig mit ihren Fingern spielen. 

Lächeln unmittelbar ins Herz // #wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt