Saphiras Sicht:
Der heimische Geruch der Collister stieg mir gleich in die Nase als ich ins Haus trat und von weitem hörte ich Maria schon wahrscheinlich in der Küche singen.
,,Mama Maria hör auf zu singen. Die armen Fenster'' rief Vincent seiner Mutter schließlich zu und kurz darauf hörte man was poltern und im nächsten Moment erschien Maria mit einem Kochlöffel im Raum.
,,Ich gebe dir gleich Mama Maria, Vincent'' warnend sah sie ihren ältesten Sohn an, der nur lachte und dann seine Jacke aufhing.
,,Saphira?'' Maria sah nachdem sie Aayana noch begrüßt hatte zu mir und sah mich überrascht an.
,,Was machst du denn hier? Und wo ist Vito?''
Oh man.
Die Neugierde hatten die Collister auf jeden Fall von ihrer Mutter.
,,Das wird Saphira uns jetzt in Ruhe erzählen'' Aayana zog mich ins Wohnzimmer und dirigierte mich gleich auf das eine Sofa.
,,Warte ich hol noch Kuchen'' Maria kam kurz darauf mit einem Schokoladenkuchen wieder und setzte sich dann neugierig und aufgeregt gegenüber von mir hin.
,,Also erzähl. Was hat mein Sohn angestellt?'' kurz überlegte ich einfach zu schweigen und wieder zu gehen, doch so wie mich alle drei ansahen, war ich mir sicher, dass ich hier nicht so leicht weg kommen würde und so erzählte ich schließlich in kurz Fassung wieso ich auf dem Weg in die Psychiatrie war.
,,Und die haben dich einfach vergessen und zurück gelassen?''
Auf Aayanas fassungslose Frage nickte ich nur leicht und ließ Maria gleich darauf auf springen.
,,Denen werde ich aber jetzt mal meine Meinung sagen. Die sollen bloß aufpassen'' wütend schwang sie den Kochlöffel durch die Luft und machte mir für einen kurzen Moment selber Angst.
Mit einer wütenden Maria wollte ich mich wirklich nicht anlegen wollen.
,,Und du bist dir sicher, dass sie nicht mehr am Strand waren? Irgendwie passt das nicht zu Vito'' nachdenklich sah Vincent mich an und ließ mich nur wieder mit den Schultern zucken.
,,Was soll das denn hier heißen Vincent? Vito ist immer noch dein Bruder und somit der Sohn von Peter. Er hat das also alles im Blut und deswegen werde ich jetzt auch gleich Peter mit dem Kochlöffel verhauen. Dieser Idiot muss aber auch alles schlechtes seinen Söhnen weiter vererben''
Oh man. An Peters Stelle wollte ich jetzt wirklich nicht sein.
,,So schlimm sind wir jetzt nun auch wieder nicht Mama''
Das hätte Vincent wohl lieber nicht sagen sollen.
,,Das hast du jetzt nicht gesagt Vincent oder? Soll ich etwa aufzählen, was ihr alles für Scheiße gebaut habt? Oh Mama, ich steh nicht auf Aayana. Wir flirten auch nicht, nein, wir reden nur über das Projekt und so'' letzteres sagte Maria mit verstellter Stimme und ließ Aayana kurz grinsen.
,,Oder: Mama ich bin nicht in Venus verliebt, nein ich steh auf irgendeine Barbie, deren Namen ich leider vergessen habe. Ach ja ich zeichne Venus auch immer nur aus Langeweile, dass hat nichts zu bedeuten'' Dann imitierte sie hier wohl meinen Therapeuten.
,,Oder Valentin: Der Kuss hatte nichts bedeutet, bla bla bla. Lilou und ich hassen uns, bla bla bla. Wir machen immer nur aus Langeweile rum und ärgern tun wir uns ja auch nur, weil wir den anderen nicht leiden können und nicht weil wir von dem anderen die Aufmerksamkeit wollen. Nein bloß nicht Mama''
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Lächeln unmittelbar ins Herz // #wattys2017
ChickLit4. Lächeln unmittelbar ins Herz *Dies ist der vierte Teil der ''...ins Herz'' Reihe, deswegen würde ich auch lieber raten, die Teile davor zu lesen:) *** Dieses Lächeln, dass er mir damals zuwarf als ich die Klasse betrat, war unvergesslich. Dieses...