27.

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Ich war eingeschlafen und ich hatte SEHR schöne Träume. Sie handelten von Castiel und mir, ich sollte wohl nicht weiter ins Detail gehen aber ihr könnt euch wahrscheinlich denken was passiert ist. Auf jeden Fall träumte ich gerade einen der schönsten Träme die ich je gehabt hatte, als ein Hupen mich aus dem Schlaf riss und meine wunderschönen Träume unterbrach. Ich fuhr hoch und starrte mich aufgerissenen Augen umher. Es brauchte einige Sekunden bis ich verstand, das wir am Bunker angekommen waren und ich aussteigen sollte. Castiel löste seine Hand langsam aus meiner und sah mich an. Ich erwiderte seinen Blick und schenkte ihm ein schüchternes Lächeln. Dann wandte ich mich ab und stieß die Autotür auf. Mein Rücken tat höllisch weh und ich streckte mich erstmal. Jemand berührte mich leicht an der Schulter und der pochende Schmerz verschwand. Überrascht drehte ich mich um und fand mich wenige Zentimeter von Cas Gesicht entfernt wieder. Verlegen trat ich einen Schritt zurück. "Danke." , sagte ich leise. Jemand räusperte sich und wir sprangen auseinander. Crowley stand im Eingang und starrte uns an. "Wenn ihr endlich fertig seid mit eurem, was auch immer das gerade war, bewegt eure Hintern hier rein. Wir folgten seiner Anweisung und betraten den Bunker. Drinnen war es angenehm warm und es roch nach Kerzen. Wir stiegen hintereinander die Treppe herunter. Unten angekommen, ließ ich mich auf die Couch fallen. Cas setzte sich zu den anderen an den Tisch. Nachdem Sam und Dean erstmal ein Bier getrunken hatten, begannen sie darüber zu diskutieren, wie man mir helfen könnte. Ich griff in meine Hosentasche und zog mein Handy inklusive Kopfhörer heraus. Das war das einzige was mir noch geblieben war. Den Rest hatte ich auf meiner Flucht verloren. Zum Glück hatte ich mein Handy immer in der Hosentasche. Ich steckte die Kopfhörer in meine Ohren und machte irgendwelche ruhige Musik an, dann legte ich mich auf die Seite und beobachtete die Männer beim reden. Castiel sah ein wenig abwesend aus und als er bemerkte das ich ihn beobachtete lächelte er scheu. ( Wie oben in dem GIF ) Es war das süßeste was ich je gesehen hatte. Sein Blick glitt zu mir herüber und ganz langsam verzogen seine Lippen sich zu einen kleinen Lächeln. Mein Herz hüpfte wie verrückt in meiner Brust und ich musste mir ein dämliches Grinsen verkneifen. Also hatte ich mit meiner Vermutung doch recht gehabt. Ich hatte gewusst was er wollte, nur hatte ich keinen Beweis dafür. Doch jetzt wusste ich es ganz sicher. Er wollte mich.


Castiels Sicht 

Wir saßen nebeneinander im Auto, nur die leise Musik aus dem Radio war zu hören. Max lehnte ihren Kopf ans Fenster und ich konnte spüren wie sie mich beobachtete. Ich hatte keine Ahnung wie ich mich verhalten sollte, also sah ich einfach weiterhin geradeaus aus dem Fenster. Sie fröstelte und setzte sich wieder gerade hin. Ich spürte ihre Blicke auf mir und dann tat sie etwas völlig unerwartetes. Max rückte näher an mich heran und ich musste ein Lächeln verbergen. Das war es was ich wollte, was ich mir ersehnte. Ihre Nähe. Sie rückte noch näher an mich heran und mein Herz machte einen Hüpfer als sie ihren Kopf auf meine Schulter legte. Okay Castiel, dachte ich, jetzt bist du dran. Leider hatte ich keine Ahnung was ich tun sollte, da fiel mir auf wie nah unsere Hände beieinander lagen und ich tat es einfach. Langsam bewegte ich meine Hand auf ihre zu, gespannt was passieren würde. Max ließ es zu. Ich berührte ihre Finger und ließ meine Hand in ihre gleiten. Ihre Finger schlossen sich um die meinen und ein warmes Glücksgefühl breitete sich in mir aus. Schon nach kurzer Zeit war sie eingeschlafen und ich lauschte die ganze Nacht ihrem gleichmäßigen Atem. Am Morgen, als wir angekommen waren, weckte Dean sie grob, indem er laut hupte. Sie fuhr hoch und sah sich verwirrt um. Schnell fing sie sich wieder und ich löste meine Hand aus ihrer. Als sie ausgestiegen war, rieb sie sich die Schultern. Vielleicht hatte sie Schmerzen, überlegte ich. Langsam ging ich zu ihr und legte eine Hand auf ihre Schulter. Ich nahm ihr den Schmerz und sie bedankte sich schüchtern. Bei dem Klang ihrer Stimme wurde mir warm ums Herz. Wir gingen rein und die Jungs und ich setzten uns an den Tisch. Während die anderen Drei sich angeregt über Sams Theorien unterhielten, glitt mein Blick immer wieder zu Max hinüber. Sie hatte sich aufs Sofa gekauert und hörte Musik. Ihr Blick schweifte zu mir herüber und sie sah mich an. Ihr Fuß wippte im Takt der Musik und ihre Augen musterten mein Gesicht aufmerksam. Ich schenkte ihr ein kleines Lächeln, während ich mich in den Tiefen ihrer Augen verlor.


Max

"Cas?! Hörst du überhaupt zu?", fragte Dean ungehalten. Castiel fuhr aus seinen Gedanken und unser Blickkontakt brach ab. Dean sah ihn vorwurfsvoll an und Crowley sah zu mir herüber. Er kniff die Augen zusammen und sein Blick glitt zu Castiel. Was sollte das? Verwirrt musterte ich Crowleys merkwürdiges Gebaren. Als er bemerkte das ich ihn beobachtete, wandte er schnell den Blick ab. Ich war wirklich nur von Verrückten umgeben. "Jetzt passt endlich auf!", hörte ich Dean rufen. Ich nahm meine Kopfhörer heraus und sah ihn an. Er winkte mich herüber. Ich stand auf und setzte mich zu ihnen an den Tisch. Dean sah Sam erwartungsvoll an, dieser nickte und begann zu sprechen:" Wir haben eventuell eine Möglichkeit gefunden Lucifer aus dir heraus und in den Käfig hinein zu kriegen. Es hört sich vielleicht komisch an aber es könnte klappen. Also, zuerst müssen wir eine Wanne mit Weihwasser füllen außerdem muss auch ein wenig heiliges Öl hinein. Diese stellen wir dann in die Mitte einer Teufelsfalle und an die decke über dir zeichnen wir eine Engelsfalle. Du wirst dich in diese Wanne hinein setzen, bekleidet mit einem Stück Leinen, welches in Rinderblut getränkt ist. Dann wird der erste Exorzismus gesprochen und wir hängen dir ein Kreuz um den Hals. Das ganze wird 5 Mal wiederholt. Wenn wir damit fertig sind, sollte Lucifers kleiner Engelhintern wieder im Käfig sitzen. Und nur um sicher zu gehen tätowieren wir dir dann noch ein Schutzzeichen, das es Dämonen verbietet deinen Körper in Besitz zu nehmen." Ich hatte die ganze Zeit über gespannt zu gehört. "Klingt doch ganz einfach.", sagte ich erleichtert. Sam und Dean tauschten einen Blick und ich wurde sofort misstrauisch. "Was ist?", fragte ich und zog die Augenbrauen zusammen. Sam öffnete den Mund und begann zu sprechen:" Naja das ganze wird sehr schmerzhaft. Immerhin kommen viele Engel und Dämonen feindliche Gegenstände zum Einsatz. Und da du nun mal etwas von beidem hast, wird es wohl ziemlich schlimm." Die Angst drohte mir die Kehle zu zuschnüren doch ich schluckte sie herunter und nickte. Eine Stimme in meinem Kopf kicherte und sagte:" Da hat wohl jemand Angst. Glaub mir, mit ihren dämlichen Ritualen werden die mich nicht los. Immerhin bin ich der König der Hölle!" Da musste ich grinsen und erwiderte frech:" Nein das bist du nicht, Crowley ist der König der Hölle. Du bist nur sein Schoßhund." Die Jungs sahen mich fragend an und Crowley grinste triumphierend. Er war wohl der einzige der verstand was los war. "Lucifer hält sich für unbesiegbar, nicht wahr? Doch du bist nichts weiter als ein erbärmlicher Widerling!" Ich spuckte die Worte regelrecht aus und bekam auch sofort eine Antwort. Allerdings nicht in Worten. Seine Antwort war Schmerz. Bevor ich eine weiter Beleidigung hervor bringen konnte, hörte ich ein lautes Knacken. Schmerz überschwemmte meinen Verstand und entsetzt blickte ich nach unten. Mein Bein stand in einem sehr unnatürlichem Winkel ab. Doch anstatt zu schreien, biss ich die Zähne zusammen und verzog den Mund zu einem verächtlichen Grinsen. "Verletze mich ruhig so viel du willst! Irgendwann werde ich meine Rache bekommen.", presste ich hervor. Diesmal kam keine Antwort. zufrieden mit meiner Leistung  lehnte ich mich zurück und versuchte die schmerzen zu vertreiben. Das wollte mir allerdings nicht gelingen, also kam Cas mir zu Hilfe. Sanft berührte er mein Bein. Doch anstatt es zu heilen, drehte er es wieder an die richtige Stelle. "AAAUUUAA!", brüllte ich, als er mein Bein bewegte. Erschrocken zuckten alle und Cas, der auf dem Boden gehockt hatte, fiel um. "Ich musste den Knochen wieder richten bevor ich heile, sonst wäre er schief verwachsen.", quietschte er erschrocken. Ich sah ihn aus schmerzerfüllten Augen an und rief:" Oh Gott, bitte beeil dich. Dein herumgeziehe hat es nicht besser gemacht!" Schnell rappelte er sich auf und als seine Haut meine berührte, war der Schmerz wie weggeblasen. Erleichtert seufzte ich und rieb mir die Tränen aus den Augen. Castiel stand auf und sah mich entschuldigend an. bei seinem schuldbewussten Blick musste ich lachen. "Ist schon okay, du hast es doch wieder hingekriegt. Und jetzt schau nicht wie ein angeschossenes Reh und setz dich hin. Wir müssen den Plan weiter besprechen."

uralte Rache (Supernatural FanFiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt