„Naa, seh ich da etwa Augenringe bei meiner Pummelfee?", begrüßte Marco Mario am nächsten Morgen.
„Ach, du kannst mich mal", grummelte Mario und rieb sich die Augen. „Ich wollte gestern mit Felix schreiben,aber er war seit zwei Tagen nicht mehr online."
„SMS?"
„Hab ich. Sogar E-Mail." Mario seufzte frustriert.
„Wie sieht es mit anderen sozialen Netzwerken aus? Irgendwelche Aktivitäten?", versuchte Marco es weiter.
„Nichts."
„Hm. Komisch."
„Sollte ich mir Sorgen machen?"
„Nein, vielleicht ist er einfach nur nicht gut draufund schläft fast nur", antwortet Marco.
„Meinst du, er hat Depressionen?", fragte der Kleinere alarmiert nach. „Oh Gott, vielleicht hat sich all das schon eher angekündigt, aber ich war so auf mich selbst fixiert, dass ich davon nichts mitbekommen habe. Man, ich bin so ein schlechter großer Bruder!"
Marco legte seinem Kumpeleine Hand auf die Schulter. „Mario, hör auf, du bist echt ein ganz toller großer Bruder. Und jetzt mach dir nicht so viele Gedanken, sondern iss besser etwas."
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„Mensch Joshua", seufzte Manuel, wollte die Hand seines Freundes nehmen, der neben ihm saß, doch der Jüngere zog sie schnell weg. „Ich weiß nicht, was mit dir los ist. Du lässt mich gar nicht mehr an dich heran."
Joshua zuckte nur abweisend mit den Schultern und tat, als wenn sein Kaffee äußerst interessant wäre.
„Was kann ich denn machen, dass das zwischen uns besser wird?", fragte der Torhüter dann leise.
Joshua warf ihm nur einen knappen Blick zu, merkte dann aber, dass es dem Älteren wirklich ernst war und seufzte. „Du machst nichts falsch. Muss wohl an mir liegen", gab er zu und rührte seinen Kaffee um.
„Aber das kann nicht, du bist ein ganz wundervoller Freund." Manu strich ihm über den Rücken und sah ihn an, als wäre er das Kostbarste auf der Welt. UndJoshua fühlte sich deswegen schuldig.
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„Ich habe gehört, wir sind heute fürs Essen zuständig?", begrüßte Julian Brandt Christoph Kramer und ließ sich neben ihn fallen.
„Ich hoffe, du kannst kochen", entgegnete Christoph. „Ich kann es nämlich nicht."
„Ich auch nicht", sagte Brandt fröhlich und biss in sein Sandwich.
„Dann werden wir wohl verhungern", schaltete sich nun Sami Khedira ins Gespräch ein, der gegenüber von ihnen saß.
„Wie? Kein Essen?", fragte nun auch Mesut schockiert. „Scheiße, dann muss ich jetzt ja doppelt so viel essen!"
„Dann kannst du gleich beim Training Ball spielen", lachte Khedira. Darauf stiegen die anderen mit ein.
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„Wir haben so viel zu tun", seufzte Basti.
Lukas nahm einen großenSchluck Tee und sah ihn an. „Hä?"
„Operation Steno", fing Bastia an, schaute sich um, sagte dann: „Bei Manu und Jo alles wieder gerade biegen, da kracht es momentan des öfteren."
„Ey, das ist aber doch unser Traumpaar!", beschwerte Lukas sich.
„Ich weiß, aber da ist irgendwas. Und dann guck dir doch mal Mario und Marco an, ich bitte dich, wenn wir das nicht die Tage hinbekommen, fresse ich einen Besen."
„Wann frisst du einen Besen?" Max Meyer und Leon Goretzka hatten sich zu den beiden Älteren gesetzt.
„Wenn Götzeus nicht endlich zueinander finden", antwortete Basti und sah zu den beiden Dortmundern.
„Oder Mats und Bene", fügte Lukas hinzu.
„Da müsst ihr nichts mehr machen", entgegnete Leon und grinste Max an, der mit den Augenbrauen wackelte. Lukas und Basti sahen sich auch an, verdrehten die Augen. Dass die beiden Jüngeren sie auch so provozierten. Es sah aus, als wenn sie absichtlich einen Machtkampf zwischen den beidenFreunden entfachen wollten. Aber na gut, was sie wollten, konnten sie auch gerne bekommen, da waren sich Lukas und Basti einig. Sie würden alles zusammen gewinnen.
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„So Jungsch!" Jogi klatschte in die Hände und zog so beim Frühstück alle Aufmerksamkeit auf sich. „Wir teilen euch heute und morgen in zwei Gruppen auf. Die eine hat normal Training, mit der anderen gehen wirrunter ins Schwimmbad zum Poolbike."
„Was ist das?", fragteThomas Müller Mesut verwirrt.
„Ein Fahrrad. Unter Wasser", erklärte der Deutsch-Türke. „Pool und Bike."
„Aber wir müssen doch laufen und nicht Fahrrad fahren!", gab Müller nun vollends verwirrt von sich. Jonas Hector neben ihm schlug den Kopf auf die Tischplatte.
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Joshua Kimmich lief sich gerade mit den anderen seiner Gruppe warm, als Sven Bender zu ihm aufholte. „Bei dir und Manu alles in Ordnung?"
„Ja ja, klar", antwortete der Kleinere angespannt und sah stramm zu Boden. Wirklich darüber reden wollte er nicht.
„Das sieht aber nicht so aus. Also bei dir zumindest nicht", redete der Dortmunder nun weiter. „Manuel scheint sich echt Sorgen zu machen."
„Mit mir ist nichts", seufzte Jo. „Und er nervt, wenn er andauernd danach fragt."
„Nerve ich dich auch damit?", fragte Sven skeptisch. Joshua warf ihm einen kurzen Blick zu, musterte ihn, speicherte jede Regung in Svens Mimik für den Moment ab und verinnerlichte sie. Dann schüttelte er leicht den Kopf. „Alles gut."
Svens Mundwinkel zuckte nach oben. „Gut. Sonst... könnten wir uns heute vor dem Mittagessen noch treffen oder so."
„Okay." Joshua konnte sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen, dann lief er jedoch hochkonzentriert weiter.
Julian Weigl hinter ihnen beobachtete die Situation mit gerunzelter Stirn.
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Mario Götze und Shkodran Mustafi spielten sich gerade Pässe hin und her und plauderten. Marco war in der anderen Gruppe und sicherlich gerade schon im Wasser. Die beiden lachten und redeten über Gott und die Welt, als Götze plötzlich eine viel zu bekannte Stimme hörte, die gebrochen„Mario?" sagte.
Sofort drehte sich Mario um, sah einen blondenJungen mit einem viel zu bekannten Gesicht und roten Augen vor ihm stehen.
„Felix?!"
Badabumm ts
Felix G. is in da hood
Meinungen? Kritik? Ideen, was mit Felix los ist? Wie findet ihr die Situation zwischen Jo und Manu? Goreyers und Schweinskis Pläne?
Lasst was da, würde uns freuen :D-Jojo&Ellie
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WM-Trainingslager - Ein Haufen Chaoten und ein Ball
HumorJogi hatte eigentlich nur vor, seine Jungsch auf die nächste Weltmeisterschaft vorzubereiten und sich ein Bild davon zu machen, wen er mit nach Russland nehmen sollte. Aber er hätte nicht damit gerechnet, dass große Gefühle die Fußballwelt erschütte...