16. || Besuch, Kochkünste und Franzosen

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Jogi war gerade beschäftigt, weswegen Mario schnell seinen Bruder sanft am Arm packte und hinter sich her zum Geräteschuppen zog.

„Felix, was machst du hier?", fragte er ihn dann beunruhigt.

„Mario, e-es... es ist was Schlimmes passiert", schniefte Felix dann, rieb sich mit dem Handrücken schnell über die Augen. „I-ich wollte es dir nicht sagen, a-aber -"

„Aber du kannst mir doch alles sagen", murmelte nun der Ältere und zog seinen kleinen Bruder in eine Umarmung.

„Aber ich hatte Angst", murmelte Felix, sah auf, die Augen immer noch leicht gerötet. „Ich hatte einen Freund."

„Hey, aber das ist doch... schön", versuchte Mario ihm Mut zuzusprechen, strich ihm überden Arm. „Warte, du hattest?"

„Chris und ich haben uns getrennt." Die Unterlippe des Bayernspielers fing wieder bedrohlich an zu zittern.

„Chris?" Mario wusste nicht, wen sein Bruder damit meinte.

Felix nickte, schaute zu Boden. „Tut mir leid, dass ich dir nichts gesagt habe."

„Ich verstehe nur nicht... was... warum habt ihr euch denn getrennt?", fragte Mario dann vorsichtig, nicht wollend, dass er Felix in irgendeiner Art und Weise verletzte.

Felic schniefte. „Darüber will ich noch nicht reden."

°°°
„Jogi, bitte, es ist wichtig!"

Jogi drehte sich um und sah Mario seufzend an, gerade hatten sie das Training beendet und er hatte von Oli eine Nachricht bekommen, dass die anderen Jungs ebenfalls fertig waren („Thomas kann sich nicht mehr bewegen und weigert sich, auch nur noch einen Schritt zu machen. Jerome hat ihn über seine Schulter geworfen und mitgenommen. Wir sind jetzt auf jeden Fall fertig.") „Was ist denn so wichtig?"

„Wir haben... Besuch", versuch der Dortmunder anzufangen. „Wichtigen Besuch."

„Angela Merkel?Wo?"

„Nein, Felix." Mario holte tief Luft. „Ich weiß, wir sollen uns hier nur auf uns konzentrieren, aber ... es wäre nett,wenn er auch hier irgendwo ein Zimmer bekommen könnte."

„Ich glaube nicht, dass das geht", erwiderte Jogi.

„Ich will auch echt nicht betteln", redete Mario weiter, „aber ich kann immer nur wieder betonen, dass es wichtig ist."

Jogi musterte den Spieler, der ihn mit großen Augen bittend ansah. Und da er auch nur ein Mensch war und wollte, dass es seinen Jungsch an nichts fehlte, seufzte er wieder und nickte. „Meinetwegen. Klär das mit Christine."

°°°

„Du kannst echt gar nicht kochen?", fragte Julian Brandt Christoph Kramer. Dieser schüttelte den Kopf. „Ich bin vollkommen talentfrei."

Julian überlegte, überlegte lange, denn so wirklich kochen konnte er auch nicht. Ab und an, wenn er musste, dann würde er ein paar Pfannkuchen hinbekommen, Rührei schaffte er auch noch gerade so und Nudeln kochen war auch nicht das schwerste der Welt, aber eine Mahlzeit für eine komplette Mannschaft zuzubereiten, die nicht allzu viele Kalorien und genügend Proteine hatte, war eine komplett andere Liga.

„Sollen wir sonst Brote schmieren?", fragte Christoph, doch Julian schüttelte den Kopf. „Wir brauchen was Warmes."

„Lass uns Gurken, Tomaten und Zwiebeln und so schneiden und dann Wraps machen", schlug Christoph dann vor. Julian grinste und nickte.

°°°

„Glaub mir, ich bin schon voll französisch geworden", redete Julian Draxler auf Kevin Trapp ein, während sie sich etwas zu Essen nahmen.

„Dafür gehst du aber noch zu vorsichtig mit deinem Auto um", grinste Kevin. „Die Franzosen parken längst nicht so mit Bedacht wie du es tust."

„Aber ich liebe mein Auto", entgegnete Julian entrüstet. „Ich könnte es niemals einfach so... verunstalten, indem ich andere Autos beim Parken ramme!"

„Siehst du, doch noch nicht so ganz französisch." Kevin grinste immer noch und stupste Julian an, der darauf die Augen verdrehte. „Aber Französisch ist die Sprache der Liebe und die beherrsche ich perfekt", entgegnete Julian darauf, wackelte provokant mit den Augenbrauen.

Darauf musste Kevin es sich verkneifen zu grinsen und sagte: „Voulez vous coucher avec moi?"

„Hä?" Julian runzelte die Stirn, war komplett verwirrt.

„Siehst du Kleiner, du musst noch viel lernen." Und mit diesen Worten ging Kevin grinsend, ließ einen immer noch grübelnden Julian zurück. Was er aber nicht wusste, war, dass Erik die Szene beobachtet hatte und genau wusste, was der Torhüter Julian soeben gefragt hatte.

°°°

„Bene!"

Benedikt Höwedes sah erschrocken auf, gerade war er noch damit beschäftigt, das Gesicht seines Freundes zu begutachten und dessen Hand heimlich unter dem Tisch zu halten. Jetzt sah er zu Erik, der einen nahezu panischen Gesichtsausdruck hatte und sein Tablett neben Mats auf den Tisch knallte. „Ich muss dich was fragen."

„Erik, komm erst mal runter", redete Mats auf den Jüngeren ein. „Sonst kippst du uns gleich noch um, weil du keine Luft mehr bekommst."

„Es geht aber gerade um Leben oder Tod. Eigentlich nur um Tod. Denn du kannst mich mit deiner Antwort schon töten. Und wenn nicht, dann wird eine andere Person es eh bald machen, indem sie mein Herz nimmt -" Erlegte die Faust auf die Brust „Es heraus reißt" Mit einer schnellen Bewegung hielt er seine Faust vor Benedikts Gesicht „Und schlussendlich zerreißt" Er machte komische Handbewegungen, die wohl darstellen sollten, wie er ein Blatt Papier zerriss, „Und dann auch noch darauf tanzt!"

Die beiden Älteren sahen den Dortmunder verstört an.

Erik merkte, dass er mal wieder dezent übertrieben hatte, wurde rot und fragte dann kleinlaut: „Hat Julian was mit Kevin Trapp?"

Und dann fingen Benedikt und Mats an zu lachen und das war Antwort genug.

Kevin hat Julian übrigens "Wollen Sie mit mir schlafen?" gefragt.

Meinungen? Kritik? ^^

Wir sind am überlegen, ob wir einen Adventskalender machen. Ja, es ist noch sehr früh, aber dann könnten wir schon mal anfangen zu planen.
Also wollt ihr lieber

•OS
Oder
• Eine ganze Geschichte

Wir würden uns freuen, wenn ihr uns ein paar Antworten geben würdet :D

-Jojo&Ellie

WM-Trainingslager - Ein Haufen Chaoten und ein BallWo Geschichten leben. Entdecke jetzt