46 - Vilu

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Schon den ganzen Morgen rannte Vilu total aufgeregt und ruhelos durchs Haus.

Das Lächeln auf ihrem Gesicht verschwand keine einzige Sekunde und ihre super gute Laune konnte ihr keiner vermiesen.

Denn gestern war ihre kleine Schwester geboren worden.

Das brünette Mädchen wäre sie am liebsten sofort besuchen gegangen, doch die hatte Unterricht im Studio und danach noch Proben für die in zwei Wochen anstehende Show des Studios gehabt.

Aber heute hatte Vilu frei und war deswegen früh aufgestanden, um so schnell wie möglich zu ihrer Mama und ihrer kleinen Schwester ins Krankenhaus zu kommen.

Gerade saß sie mit Olga und Ramallo am Frühstückstisch, da ging die Haustür auf und ihr Papa stand bei ihnen im Esszimmer.

Er sah zu Vilu, die bei seinem Anblick anging schneller zu essen, damit sie schneller ins Krankenhaus fahren konnten.

G: Bereit Vilu?

Mit vollem Mund nickte Vilu. Nachdem sie sich fast verschluckt hatte meinte sie:

V: Ja! Ich hol nur noch meine Sachen!

Sofort sprang sie auf und rannte nach oben, um sich Schuhe anzuziehen und ihre Tasche zu holen.

Als sie dann wieder runter kam stand ihr Papa bereits mit dem leeren Maxi-Cosi in der Hand an der Haustür.

Sie lief ihm entgegen und rief ihm schon zu:

V: Wir können los!

German lächelte und schüttelte leicht den Kopf. So aufgeregt hatte er seine Tochter selten gesehen.

G: Na dann.

Die beiden stiegen ins Auto und fuhren zum Krankenhaus.

Vilu war so aufgeregt, dass sie es selbst nicht verstand.

Endlich parkten sie und stiegen aus.

Ihr Papa schnappte den Maxi-Cosi, Vilu ihre Tasche und sie machten sich auf den Weg durch Krankenhaus, bis zum Zimmer ihrer Mama.

Ohne zu klopfen stürmte das aufgeregte Mädchen in das Zimmer und da lag sie, ihre kleine Schwester in den Armen ihrer Mama.

Lächelnd begrüßte Angie Vilu.

A: Hi Prinzessin.

Ohne ihren Blick von ihrer kleinen Schwester zu nehmen begrüßte Vilu ihre Mutter und kam langsam auf die beiden zu.

Dieser kleine Engel in den Armen ihrer Mama hatte sie schon jetzt total verzaubert.

Nun betrat auch German das Zimmer.

G: Hi ihr zwei.

Mit einem Kuss begrüßten sich ihre Eltern.

G: Setz dich Vilu.

Ihr Vater deutete auf den Stuhl, der neben dem Bett stand.

Vilu setzte sich, doch ohne ihren Blick auch nur eine Sekunde von ihrer Schwester abzuwenden.

Angie betrachtete Vilu ein paar Minuten bis sie fragte:

A: Alles gut Süße?

Sie nickte und blinzelte die kleine Freudenträne weg.

V: Ja. Sie ist nur so perfekt und so winzig und so unfassbar süß.

Zustimmend nickte German.

G: Oh ja das ist sie und soll ich dir sagen, wer genau so süß
war? Du!

Ungläubig sah Vilu ihn an, sie hatte schon öfter Bilder von sich als Baby gesehen aber so süß war sie definitiv nicht gewesen.

V: Als ob!?

A: Ja ok. Du warst das komplette Gegenteil.

V: Haha danke.

Schnell verbesserte sich Angie.

A: So mein ich das garnicht! Nein ich mein du warst braunhaarig und hattes braune Augen und Valentina hier hat blonde Haare und blaue Augen.

V: Kommt halt nach ihrer Mama!

G: Hab ich auch gesagt.

Wie oft Vilu sich genau das hier ausgemalt hatte.

So oft hatte sie alleine in ihrem Zimmer gesessen und sich eine ganz normale Familie gewünscht.

Aber nein die hatte sie damals nicht gehabt.

Sie hatte einen Papa, der tottraurig in seinem Büro gesessen hatte und eine Mama, die auf einem anderen Kontinent gelebt hatte und die sie nicht kannte.

Und jetzt hatte sie endlich die Familie, die sie sich immer gewünscht hatte und sogar noch eine kleine Schwester dazu.

Angie sah zu Vilu und meinte :

A: Vilu kannst du Valu mal
halten? Ich würde mich gerne unziehen gehen,
damit wir dann heim können.

Vilu nickte sofort begeistert.

V: Ja ! ... Ähm ich meine ja klar.

Vorsichtig übergab ihre Mama diesen kleinen Mensch an Vilu und ging ins Bad.

Ganz behutsam hielt Vilu ihre Mimi Schwester in den Armen traute sich kaum zu atmen, sich dieses Gefühl war unbeschreiblich.

Sie war so warm und roch so verdammt gut nach Baby.

Vilu konnte ihren Blick gar nicht von ihr abwenden, erst als ihr Papa ihren Namen sagte blickte sie wieder auf.

G: Hey Vilu kannst du sie hier in den Maxi-Cosi legen? Zuhause könnt ihr weiter kuscheln.

V: Oh... ja klar.

Vorsichtig legte sie ihre Schwester in den Maxi-Cosi.

Dann kam auch schon ihre Mama wieder aus dem Bad und packte ihre Tasche fertig.

Diese warf sich ihr Papa über sie Schulter und schnappte sich den Maxi-Cosi mit Valentina darin.

G: Na dann Familie Castillo lasst uns nach Hause gehen.

A: Jap los gehts.

Und so machten sie sich zu viert auf den Heimweg.

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So hier ist Kapitel 46.
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»C&L«

Leihmutter - verliebt in den Vater meines Kindes «Germangie»Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt