Leihmutter - verliebt in den Vater meines Kindes «Germangie»

80 - Angie

Am 14.5. erblickte dann Milo German Heredia das Licht der Welt.

Angie und German waren wirklich verdammt stolz auf ihre große Tochter.

Denn ihr Enkelsohn war der perfekteste und süßeste den man sich vorstellen konnte.

Keiner der frischgebackenen Großeltern konnte es in Worte fassen.

Ihr kleiner Enkel hatte sie mit seinem ersten Anblick verzaubert.

Und ja auch German hatte sich von dem kleinen Fratz um den Finger wickeln lassen.

Noch nie hatte Angie ihren Mann so gesehen.

Der Moment, indem German Milo das erste Mal in seinen Armen gehalten hatte, war wirklich etwas sehr Besonderes gewesen.

So besonders, dass dem großen Mann sogar eine Träne über die Wange gelaufen war.

Angie hatte es selbst kaum glauben können, aber ja, der Anblick dieses kleine Geschöpfes hatte auch bei ihr Emotionen ausgelöst, die sie in diesem Moment einfach übermand hatten.

Auch Vilu und Tomás hatte man angesehen, dass die Geburt ihres Sohnes ihr Leben nun verändert hatte.

Sie hatten jetzt ein kleines Wesen, welches sie brauchte und für das sie nun verantwortlich waren.

Doch Angie wusste, dass sie das hinbekommen würden.

Ihre Tochter würde eine wundervolle Mutter sein und auch Tomas würde ein super Vater für seinen kleinen Sohn sein.

Da hatte die blonde Frau gar keinen Zweifel.

So liebevoll sie immer mit Valentina und auch mit Vincent umgegangen waren, würden sie wundervolle Eltern sein.

Und Angie sollte recht behalten.

Jedesmal wenn Vilu und Tomás mit Milo vorbei kamen, spürte man sofort die Liebe, die zwischen den drei herrschte.

Trotz des nun stressigen Alltags mit einem Säugling und des wenigen Schlafes, hatten Vilu und Tomás kein bisschen ihrer Liebe füreinender verlohren.

Nein, Milo hatte die kleine Familie noch enger zusammengeschweist und die drei waren nun ein super Team zusammen.

Und auch beim Team Castillo funktionierte alles, wie es sollte.

Angie könnte nicht glücklicher sein.

Ihr Leben war perfekt.

Sie hatte einen Mann, den sie über alles liebte.

Einen Seelenverwandten.

Auch wenn seine Art sie manchmal auf die Palme brachte und sie auch hin und wieder mal ein paar Meinungsverschieden- heiter hatten, könnte sie sich keinen besseren Mann an ihrer Seite vorstellen, als ihren German.

Als sie ihm damals in die Arme gefallen war, hatte sie sich sofort in diese tief braunen Augen verliebt, in denen sie sich heute noch gerne mal verlor.

Dieser Mann hatte sie vom ersten Augenblick an verzaubert.

Seine Art früher war zwar etwas gewönungsbedürftig gewesen, mit seinem Kontrollwahn und seiner Überführsorglichkeit.

Wenn Angie jetzt so darüber nachdachte würde sie heute ganz anders handeln, als damals.

Dass sie so kurz nach Violettas Geburt einfach abgehauen war, war wirklich der schlimmste Fehler ihres Lebens gewesen.

Heute würde sie einfach zu German gehen und ihm ihre Meinung geigen, doch damals hatte sie sich das nicht getraut und war davongerannt.

Die Zeit, die sie in Madrid verbracht hatte und somit wichtigsten Jahre ihrer Tochter verpasst hatte, waren die schlimmsten Jahre ihres Lebens gewesen.