35 - Angie

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Tja hier stand sie nun.

Vor der Haustür, die sie vor 15 Jahren hinter sich geschlossen hatte und in ein neues Leben gestartet war.

Weit weg von ihrer Tochter und ihrer großen Liebe.

Doch der Anruf von Eva hatte in der blonden Frau irgendetwas bewegt und sie hatte sich tatsächlich dazu entschlossen ihre Tochter nach all den Jahren endlich wiederzusehen.

Auch wenn Angie eigentlich keine Lust hatte German zu begegnen, aber das war jetzt egal.

Sie wollte ihre Tochter endlich wieder in ihre Arme schließen.

Das einzige, was sie davon jetzt noch abhielt war die massive Holztür des Castillo Hauses.

Nach mehreren Minuten konnte sie sich dann endlich dazu überwinden und klingelte.

Und da wurde die Tür auch schon von einem bildhübschen Mädchen geöffnet.

Obwohl Angie ihre Tochter nur als Baby kannte, wusste sie sofort, dass das ihre Vilu war.

Sie starrte das arme Mädchen minutenlang nur an und sagte nichts.

Die blonde Frau war wie eingefroren.

Das einzige, was sich bewegte waren die Tränen, die ihr über die Wangen liefen.

Etwas verwirrt und überfordert mit der Situation stand Vilu im Türrahmen.

V: Ähm ... darf ich fragen, wer sie sind?

Doch so schnell konnte Angie gar nicht antworten, da kam von hinten auch schon eine ältere Dame angelaufen.

Und Angie erkannte sie sofort wieder.

Es war Eva, Germans Mama.

Mit Tränen in den Augen lief sie auf Angie zu und nahm sie in den Arm.

E: Angeles.

Jetzt war Vilu noch verwirrter. Wer war diese Frau und warum tauchte sie ausgerechnet an ihrem Geburtstag auf ?

V: Oma du kennst diese Frau?

Schnell wischte sich Eva eine kleine Träne von der Wange.

E: Ja! Vilu ... Das ist deine Mama!

Zuerst rührte sich keiner, weder Angie, noch Vilu, doch im nächsten Moment warf sich Vilu, der ihr eben noch unbekannten Frau, um den Hals.

So lange hatte die blonde Frau auf diesen Moment gewartet.

15 Jahre hatte sie ihre Tochter vermisst und jeden Tag an sie gedacht.

Und jetzt hielt sie sie endlich in den Armen und beide ließen ihren Gefühlen freien Lauf.

Eine gefühlte Ewigkeit lag Vilu ihrer Mama in den Armen.

Doch es konnte Angie gar nicht lang genug sein.

A: Happy Birthday Prinzessin.

Flüsterte Angie ihrer Tochter ins Ohr, die sich darauf von ihr löste und ihrer Mama mit feuchten Augen, aber dem größten Lächeln auf den Lippen, entgegenstrahlte.

Nun war Vilu vor Freude kaum zu halten.

V: Du bist wiklich gekommen.

Angie lächelte sie an.

A: Aber natürlich.

Mit ihren Daumen trocknete Angie die Wangen ihrer Tochter.

Es war als würde sie endlich komplett sein, als wäre der Teil, in dem sie spürte, dass etwas in ihrem Leben fehlte, endlich gefüllt.

Mit erstickter Stimme flüsterte Vilu.

V: Ich hab dich so lieb Mama.

Auch Angie war von der Situation überwältigt.

A: Ich dich auch,  Prinzessin.

Endlich konnte Vilu wieder einen klaren Gedanken fassen.

V: Ich hab dir so viel zu erzählen, dass glaubst du garnicht.

Angie lachte.

A: Oh doch ich kanns mir vorstellen.

Und im nächsten Moment wurde Angie auch schon von ihrer Tochter hinter sich her die Treppe hoch und in ihr Zimmer gezogen.

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So hier ist Kapitel 35.
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»C&L«

Leihmutter - verliebt in den Vater meines Kindes «Germangie»Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt