Kapitel 19

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April POV:
Tyler zeigte mir das gesamte Haus und es war echt schön. Alles war sehr Modern und ich fragte ihn auch warum. Er meinte dass ein reicher Bonzen ohne Hobbies (Seine Worte, nicht meine) sein Geld für einige Projekte der Stadt gesteckt hat. Wer es war wusste er nicht, aber das interessierte mich auch nicht. Warum sollte es das?

Als wir mit der Hausführung durch waren wollte er noch unbedingt, dass ich mit ihm raus gehe, um ein paar Leute von hier kennen zu lernen. Ich ging ihm nach und lachte über einige Witze die er über sich selbst riss. Er hatte Humor. Als wir dann draußen waren war es mir schon ein bisschen unangenehm, denn es waren nur Jungs da, welche mich by the way alle ansahen. Ich zog meine Arme an mich, dass meine Narben versteckt waren und lief Tyler einfach nach. Er schlug bei allen ein und ich stand einfach nur da, peinlich berührt weil ich nicht wusste was ich machen sollte. Aber zum Glück nahm mir einer der Jungs die Entscheidung ab und stand auf. Er umarmte mich kurz und lächelte mich dann an.

"Ich bin Collin. Schön mal ein neues Gesicht zu sehen." Ich sah ihn nur dumm an, weil wir hier in einem Kinderheim waren und nicht auf einem Fest wo man sich freut wenn wer neues dazu kommt. Er sah meinen Blick und wurde Käseweiß im Gesicht.

"Ähm, so habe ich das nicht gemeint, sondern es ist blöd wenn wer dazu kommt, aber... Ähm-" Ich unterbrach ihn mir einem Lachen.

"Ist doch okay, schon klar. Ich bin April." Ich lockerte etwas auf, was ein Wunder war, denn mir war das ganze sehr unangenehm. Die anderen Jungs stellten sich auch noch vor, aber die Namen habe ich wieder vergessen. Naja, passiert. Alle umarmten mich und ich war heilfroh dass keiner an meinen vernarbten Rücken kam, denn die Narben taten oft noch weh bei Berührung. Manche der Jungs hatten Skateboards und Longboards dabei, was ich richtig cool fand, denn wenn wir mal ehrlich sind sehen Jungs mit Long/ Skateboards einfach noch geiler aus als ohne. Ich weis nicht ob das an mir lieg, aber ist halt meine Meinung. Das seltsame an diesem Heim war, fast jeder sah gut aus. Was soll das? Voll seltsam.

Nach etwa einer Stunde verabschiedete ich mich von den Jungs, denn ich wollte Duschen gehen. Tyler kam mit, denn er wollte wieder in sein Zimmer. Ich hatte erfahren, dass Tyler auch erst her kam, warum, keine Ahnung. Aber darauf kam es ja nicht an. Ich meine klar, er hat keine Eltern mehr, so wie ich aber warum er keiner hatte wusste ich nicht. Über so etwas sprach man hier nicht. Jeder hatte seine Geschichte und nur vertraute kanten diese.

Tyler war ein echt lustiger Typ, er riss immer Witze über alles und jeden. Man konnte nur mit ihm lachen. Ich denke wir werden gute Freunde. Als wir durch einen Gang liefen wo nur Zimmer waren fand er es lustig mich mit der Hüfte etwas zu stoßen sodass ich gegen die Wand prallte und ihn gespielt böse ansah. Er lachte sich nur de Ast ab und hielt sich den Bauch. Ich tat so als wollte ich mich nicht revanchieren, als wäre alles ok und lief weiter. Insgeheim wartete ich nur auf den Perfekten Moment, welcher kurz später auch schon kam, als wir kurz vor unseren Zimmern waren. Ich stieß ihn so heftig an wie ich konnte und da er damit nicht gerechnet hatte knallte er gegen die Wand neben ihm und fing heftig an zu lachen. So wie ich ließ er sich an der Wand runter rutschen und lachte fast tränen.

"Oh Mann, sin wir dumm." Lachte er dann, woraufhin er von mir einen Nackenklatscher bekam und ich ihn verbesserte.

"Du meinst wohl eher DU bist dumm." Ich sah ihn kek an und er formte seine Augen zu schlitzen. Meine Augen wurden groß als er Anstalten machte aufzustehen und ich stand auch auf. So schnell ich konnte rannte ich los. Er mir nach. Bei meinem Zimmer angekommen knallte ich die Türe auf und rannte volles karacho ins Zimmer, Tyler mir nach. Da mein Zimmer eine Sackgasse war flüchtete ich auf mein Bett und stand oben drauf mit leicht angewinkelten Knien und den Händen wie ein Torwart. Tyler nutzte seine Chance direkt und 'takelte' mich um mich aufs Bett zu werfen. Ich kreischte nur lachend und währte mich ein wenig.

Ich hörte dann auf mich zu wehren, denn er saß komplett auf mir drauf und grinste mich an. Langsam näherte sich sein Gesicht meinem und er sah mir auf die Lippen. Ich sah ihn nur verwirrt an und überlegte was ich tun sollte, aber er nahm mir die Entscheidung ab und stürzte sich auf mich und kitzelte mich durch. Kreischend und lachend wand ich mich unter ihm und versuchte seine Hände von mir weg zu halten. Plötzlich spürte ich einen starken zug in einer meiner Narben am Rücken. Schmerzerfüllt stöhnte ich aufm, was ihn zum aufhören brachte.

"Alles ok? Hab ich dir weh getan?" Leicht schüttelte ich meinen Kopf und hielt meinen Rücken.

"Nein. Ich brauch nur eine Sekunde." Er nickte verständnisvoll und ging von mir runter. Nach kurzer Zeit verlies er mein Zimmer und ich fing an ein bisschen Ordnung in den Kleiderschrank zu bekommen, was mir nur mäßig gelang. Dann legte ich mich ins Bett, denn es war schon sehr spät Abends.

Ich lies den Tag nochmal Revue passieren und fiel dann auch schon in einen tiefen schlaf, bis ich mitten in der Nacht an einem Lauten schrei aufwachte.

NerdynerdWo Geschichten leben. Entdecke jetzt