Kapitel 28

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Aprils POV:

Das letzte Gespräch mit der Psychologin war schon etwas her, zwei Tage müssten es nun sein, aber da war ich mir nicht sicher. Damian hatte letzte Nacht sogar hier übernachtet, was mir sehr gefallen hat. Warum er sich jetzt wieder so stark für mich einsetzt, oder besser gesagt warum er mir jetzt hilft mit allem klar zu kommen, keine Ahnung, aber ich hinterfragte es auch nicht, sondern war einfach nur glücklich dass er hier war. Gerade war er im Bad und machte sich fertig, weil ich ihn gezwungen hatte in die Schule zu gehen. Ich hatte mich entschlossen das letzte Schuljahr zu wiederholen, denn ich fehlte sehr oft und konnte die Prüfungen nicht einmal im Traum schaffen.

Damians POV:

Ich war gerade Fertig mit duschen und hatte mich bereits angezogen, als ich wieder zu April raus ging. Sie saß nachdenklich auf ihrem Bett und bemerkte nicht dass ich rein kam. Meine benutzten Klamotten legte ich in die Tasche, welche ich vor zwei Tagen etwa mit her gebracht hatte und ging dann auf sie zu.

"Hey du Tagträumer." Sanft strich ich ihr eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht und gab ihr einen kurzen Kuss auf die Lippen. Sie lächelte mich warm an und zog mich wieder zu ihr runter um mich noch einmal zu Küssen und nahm ich dann in den Arm

"Danke." Flüsterte sie mir zu und gab mir einen Kuss auf meine Schulter.

"Wofür?" Ich löste mich nicht von ihr, sondern genoss es ihr wieder nach so langem wieder so nah zu sein. Und zwar nicht in irgendeiner gezwungenen Situation, wo ich auf ihr liege um ihr das Leben zu retten.

"Du bist hier." Flüsterte sie und ich hielt sie noch fester.

"Aber natürlich bin ich für dich da. Dafür ist ein Freund doch da, oder?" Ruckartig schob sie sich von mir und ich bekam schon bangen dass ich das nicht hätte sagen sollen.

"Was?" Fragte sie nur und starrte mich an.

"Was?" Sagte ich reflexartig zurück, weswegen sie mich nur noch verwirrter an starrte.

"Du willst immer noch mein Freund sein? Nach allem was passiert ist?" Ich nickte nur und lächelte sie sanft an, aber sie schüttelte ihren Kopf. Mein lächeln verblasste, so wie das Gefühl von Geborgenheit in ihrer Nähe und mein Herz schlug dreifach so schnell wie sonst. Nicht schon wieder.

"Nein, das geht nicht." Sagte sie und rutschte etwas von mir weg. Ich ging auch einen Schritt zurück. Wie eingefroren stand ich da und traute ich nicht etwas zu sagen, denn der Gedanke, sie würde mich wieder abweisen brannte sich in mein Hirn.

"Du und ich, das geht nicht." Sie sah noch immer nicht zu mir hoch. Ihr Blick war stur auf den Boden gerichtet.

"A-Aber ich-." Ich schluckte und sah ihr ins Gesicht, was sie dazu brachte auch zu mir zu sehen. Sie sah in meine Augen und ich in ihre, bewusst meinen Schmerz vor ihr nicht zu verstecken, sondern ihr zu zeigen was sie mir damit antat.

"Es tut mir leid Damian." Ihr Blick senkte sich wieder.

"Aber ich dachte wir wären darüber weg! Ich dachte wir schaffen das zusammen!" Meine Stimme hob sich etwas. Warum tat sie mir das immer wieder an? Konnte sie nicht mal genießen dass wir beide Glücklich waren?

"Nein. Es gibt kein WIR." Mein Herz hörte auf so schnell zu schlagen, sondern pochte lautstark, langsam in meiner Brust.

"April, wenn du mich jetzt abweist werde ich nicht wieder zurückkommen Ich hoffe das ist dir klar. Wenn ich durch diese Tür gehe und du hast deine Meinung immer noch nicht geändert werde ich aufhören um dich zu kämpfen. Mach dir das klar. Das wird das letzte Mal sein wo du mir mein Herz aus der Brust reißt. Ich- Ich kann das einfach nicht mehr. Warum lässt du mich überhaupt an dich ran. Immer wenn du Wen brauchst bin ich da und wenn du mich nicht mehr brauchst, werde ich weg geworfen. Ich mach das nicht mehr mit. Das was du jetzt tust wird für immer sein. Der Schaden den du jetzt anrichten wirst wird irreparabel sein. Mach dir das klar bevor du dich entscheidest. Ja?" Sie nickte und sah mir kurz ins Gesicht, als würde sie versuchen es sich einzuprägen, dann senkte sie ihren Kopf aber wieder.

Noch etwa eine Minute stand ich da und betete innerlich auf ein Wort aus ihrem Mund, aber es kam nichts. Sie saß stumm da und regte sich nicht. Langsam nickte ich mit meinem Kopf und ging zu meiner Tasche, welche ich schloss und mir über die Schulter warf.

"Dann bleibst du also bei deiner Meinung." Ich versuchte so kalt wie möglich zu klingen, was mir auch gelang. Ich wollte dass sie merkt wie ich mich fühle, wenn sie mich so kalt behandelt und immer wieder abweist.

"Immer wieder tust du das! Verdammt! Jedes scheiß mal wenn ich glücklich bin reißt du mir mein Herz aus der Brust als würde es mir nicht wehtun! Scheiße verdammte! Warum? Warum tust du mir das immer an?" Ich wurde immer lauter, was sie zum zusammen zucken brachte, aber mir war das nun egal. Ich wartete auf eine Antwort, aber es kam keine.

"Na schön. Dann freu dich, jetzt bist du wieder alleine. Denk mal drüber nach, denn jetzt ist es endgültig vorbei. Ich will nicht mehr. Wir wurden gerade glücklich und jedes Mal zerstörst du es mit deinem Egoismus, weil du es für besser hältst wenn ich mir eine Andere, deiner Meinung nach bessere Freundin suchen würde, aber Überraschung, das will ICH nicht! Man kann sich nicht aussuchen wen man liebt! Ja? Wenn ich eine andere Lieben würde, würde ich mir das hier doch gar nicht antun! Ich kann meine Gefühle nun einfach nicht so wie du in den Hintergrund stellen. Jedes Mal verletzt du mich wieder, ich bin es leid!" Dann drehte ich mich um und öffnete die Tür und blieb im Türrahmen stehen.

"Leb wohl. Und mache es dir mit deinem nächsten nicht so kompliziert wie mit mir." Nun ging ich weiter nach Hause, um vermutlich zu trinken, rauchen und anderen scheiß zu tun. Den ersten Joint zog ich mir auf dem Heimweg an, weshalb alle mich komisch ansahen, aber mir war das nun Mal egal.

April POV: (Sorry wegen dem ständigen Sichtwechsel)

Ich sah ihm nach, er knallte leicht die Tür zu und verschwand. Er ging durch den Park raus und zündete sich einen Joint an, ich sah es nicht genau, aber ich konnte es mir denken. Wieder hatte ich es getan. Ob ich es bereute? Ja. Aber es ist besser so. Er ist zu gut für mich. Lieber bleibe ich den Rest meines Lebens alleine, als ihm sein Leben zu zerstören mit meiner Anwesenheit.

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Sorry dass ich jetzt erst update, aber ich hab grad ein wenig stress mit meiner Familie und dann bin ich meist außer Haus... Sorry :/ Aber hier habt ihr ein neues, inhaltsloses, zu kurzes Kapitel! Lel k.

Lg ididwhatiwanted

NerdynerdWo Geschichten leben. Entdecke jetzt