Kapitel 24 / Lesenacht teil 3

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Aprils POV:

"Nein, ich lebe dort nicht mehr." Eigentlich wollte ich nicht dass er es wusste, aber jetzt war es sowieso zu spät. Er sah mich verwirrt an.

"Wo dann? Warum nicht mehr?" Leicht zögerte ich. Sollte ich es wirklich sagen? Wenn er weiß dass ich in einem Kinderheim Lebe wird er bestimmt nichts mehr mit mir zu tun haben wollen, aber vielleicht ist es ja besser so. Dann kann er sich jemanden Suchen der zu ihm Passt.

"Im Kinderheim. Ihr habt meinen Vater verhaften lassen. Hast du da nie rüber nach gedacht was mit mir passiert wenn ich keinen Erziehungsberechtigten mehr habe? Denn genau das passiert." Ich war nicht wütend, sprach in einem normalen Ton.

"Tut mir leid. Das wusste ich nicht." Ich nickte. Er sah ich reuevoll an.

"Ich weiß, aber ist ja sowieso egal. Lebe wohl. Such dir wen mit dem du Glücklich wirst." Leider dachte ich nicht ihn wieder zu sehen. Natürlich liebte ich ihn noch, aber wir passten nich zusammen.

"April. Was sagst du wenn ich das nicht will? Wenn ich mir niemand anderen Suchen will? Ich will dich, keine Andere. Warum verstehst du das nicht?" Er sah mich verzweifelt an, aber ich zuckte mit den Schultern.

"Wir passen nicht zusammen. Wir sind zu verschieden und da ändern Gefühle nichts dran. Wir haben doch gemerkt dass das mit uns wohl nichts wird. Du hast dich zwei Monate lang nicht bei mir gemeldet, also kann dir so viel nicht an mir liegen. Diesmal tut es mir leid, aber das mit und ist Geschichte. Nicht weil ich es so will, sondern weil es nicht passt." Er wollte widersprechen, aber ich hob stoppend die Hand. Was er dann tat überraschte mich, denn er kam schlagartig auf mich zu, packte meinen Nacken mit einer Hand, meine Hüfte mit der Anderen und drückte seinen Mund auf meinen. Erstarrt blieb ich stehen, lockerte mich dann aber und erwiderte den Kuss. Ich wünschte ich könnte sagen dass es am Alkohol lag, aber dafür hatte ich zu wenig getrunken.

Das ganze endete in einer Wilden Knutscherei, aus welcher ich mich löste. Meine Knie zitterten und mein Herz schlug doppelt so schnell wie sonst, nur wegen ihm. Er sah mich verletzt an, weil ich ihn weg gestoßen hatte und leckte sich über die Lippen, was mich auf seine Lippen schauen ließ, aber ich konnte mich kontrollieren ihn nicht anzufallen.

"Ich gehe jetzt besser. Ich hoffe du wirst Glücklich und überstehst diese Phase. Denk dran, irgendwer steht es mit dir durch, aber auch wenn ich es wollte könnte es nicht ich sein. Such dir jemanden der dich verdient, okay? Bitte tu mir den Gefallen." Er schüttelte seinen Kopf.

"Aber dieses Mädchen habe ich doch schon gefunden." Er klang immer noch verzweifelt.

"Dann werde mit ihr Glücklich." Mein Herz zerriss gerade in tausend teile. Mein Bick wanderte wieder auf den Boden, dass er meine Tränen nicht sah.

"Aber sie will es nicht. Sie verlangt von mir dass ich mir jemand anderen suche. Sie will mir nicht glauben dass ich sie liebe." Er hob mein Kinn mit seinen Fingern an und sah mir so tief in die Augen dass ich dachte er würde mir in die Seele schauen. Mein Brustkorb brannte.

"Dann geh doch zu ihr." Presste ich gerade so heraus und riss meinen Kopf von seiner Hand weg und brachte Abstand zwischen uns.

"Aber ich bin doch schon bei ihr" Erst jetzt bemerkte ich dass er mich meinte und meine Brust hörte auf zu brennen und wurde etwas warm.

"Damian, ich schaffe das nicht mehr." Diesmal sah ich ihn verzweifelt an. Er strich mir mit einem Daumen über das Gesicht und lächelte mich an.

"Du kannst das schaffen, mit mir zusammen." Ich schüttelte den Kopf.

"Nicht mal mit dir. Nicht jetzt. Ich schätze du wirst mich gehen lassen müssen. Und ich dich." Ich strich wie er eben mit dem Finger über die Wange und lächelte ihn an.

NerdynerdWo Geschichten leben. Entdecke jetzt