Kapitel 13

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Damian POV:

Ich stürmte aus dem Auto heraus und sah sie nur noch leblos auf der Bank hängen. Mein Puls raste, der Schweiß rannte mir von der Stirn und mein Körper erschauderte bei dem vielen Blut und meiner große Liebe mitten drinnen. Meine Hände Zitterten und meine Knie waren weich als ich auf sie zu stürmte.
Meine erste Reaktion war die klaffende Wunde zu zu halten, was mir nur mäßig gelang, während ich einen Krankenwagen rief. Das Blut lief dennoch aus der Wunde und ich drückte fester. Das Handy war auf Lautsprecher und die Frau am Hörer wies mich an, was ich tun sollte. Immer noch zitterten meine Hände und mittlerweile mein gesamter Körper, was die Sache nicht gerade vereinfachte.

Mit einer Hand drückte ich noch die Wunde zu, während ich mit der anderen prüfte ob sie noch atmete. Die Zeit stand während ich in Zeitlupe nachsah ob sie noch Lebte. Mein Puls raste immer noch und mir war heiß und kalt zugleich.

Dann die Erlösung. Die Zeit ging wieder schneller, mein Puls wurde wieder langsamer und mein Körper beruhigte sich wieder ein wenig. Sie atmete. Riesen Steine fielen mir von den Schultern und ich atmete tief ein.

"April, bitte Kämpfe weiter... Für mich." Meine Stimme war Kraftlos und leise. Ich erschrak als mir jemand eine Hand auf die Schulter legte und ich einen blinkenden Rettungswagen hinter mir stehen sah, welchen ich erst jetzt bemerkte. Meine Ohren nahmen wieder Töne auf, Sirenen, Geschrei, Panik. Meine Augen sahen Stress, Panik und blinkende Lichter.

Rot, blau, weis, rot, blau, weis. Sie hatten einen stetigen Rhythmus. Ein Mann wies mich an zur Seite zu gehen, aber ich sah ihn nur an und bewegte mich kein Stück. Ich konnte nicht, mein Körper weigerte sich, ich war wie gelähmt.

Als ich in sein Gesicht sah, sah ich Verständnis, Hektik und einen willen zu helfen. Er half, während ich verheult vor meiner halb toten liebe saß und den Lebensrettern den Weg versperrte. Letztendlich konnte ich mich dazu bringen die Stelle zu verlassen und mich ein paar Meter zur Seite zu ziehen. Mit dem Rücken an der Bank zog ich meine Knie an und legte meinen Kopf darauf ab. Ich zitterte immer noch unkontrolliert und wog mich hysterisch vor und zurück.

Sanft legte sich eine Hand auf meine Schulter und ich sah langsam mit vom heulen verklebten Augen in das Gesicht meiner Mutter. Sie sah am Boden zerstört aus, vermutlich aber immer noch besser als ich. Vorsichtig legte sie eine Hand auf meine Wange und strich mir über diese. Dann gab sie mir in Tapferes lächeln und ging aus der Hocke wieder hoch.

"Damian, komm. Wir gehen zum anderen Krankenwagen. Vielleicht haben die etwas zur Beruhigung." Ich nickte nur und lies ich von ihr auf meine wackligen Beine ziehen. Das laufen fiel mir schwer, aber irgendwie schaffte ich es zum nächsten Krankenwagen. Dort empfingen mich schon ein paar Sanis und gaben mir eine Decke, mit welcher ich mich leicht zu deckte. Als ich schon eine Weile, da saß kam eine ältere Frau zu mir und stellte sich vor mich.

Ich weinte nicht mehr, aber ich zitterte noch.

Langsam sah ich hoch und sah in ein tapfer lächelndes Gesicht.

"Du bist Damian, oder?" Ich nickte nur.

"Ich heiße Cathy. Mein Job ist es nach dir zu sehen." Sie legte ihre Hand auf meine Schulter und versuchte mit mir zu reden, aber ich konnte mich nicht von dem Gedanken an ihren Leblosen Körper trennen. Was wenn sie stirbt?

"Wie geht es meiner Freundin?" Meine Stimme klang rauer und tiefer als sonst. Die Frau, Cathy dachte nach und sprach dann kurz mit einem der Sanitäter, während ich dem Krankenwagen mit April drinnen nach sah und für sie hoffte.

"Sie ist in einem Kritischen Zustand, sie wissen nicht, ob sie es schaffen wird."

Mein Kopf senkte sich wieder.

NerdynerdWo Geschichten leben. Entdecke jetzt