Kapitel 15

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Damians POV:

Wie am Vortag wachte ich mit einem riesen Kater auf. Ich lag aber in einem Weichen Bett und umarmte ein Mädchen. April dachte ich. Ich zog sie ein Stück näher an mich heran und atmete tief ihren Geruch ein, was mich die Augen aufreißen ließ. Das war nicht April. Ich sprang ruckartig auf und sah an mir runter. Ich war Oberkörperfrei und hatte eine tief hängende Jogginghose an.

"Wer bist du und was mach ich hier?" Ich bekam Panik. Was soll ich machen wenn April das mit bekommt?

"Beruhig dich, Damian. Wir hatten keinen Sex." Sie drehte sich zu mir und gähnte. Dann öffnete sie die Augen und starrte mir auf den Oberkörper.

"Warum bin ich hier? Woher kenn ich dich?"

"Jetzt beruhig dich mal. Ich bin Corey und hab dich gestern bekifft im Park gefunden und mit nach Hause genommen. Ich hab keine Couch, also musstest du in meinem Bett oder auf dem Boden schlafen. Gestern warst du damit einverstanden."

"Ich muss nach Hause." Sie streckte sich und ich suchte meine Klamotten zusammen.

"Chill. Ich mach dir nen Kaffee und du beruhigst dich jetzt." Ich sah sie Fassungslos an.

"Ich kenn dich nicht mal." Sagte ich fassungslos.

"Oh Mann, hast du alles von gestern vergessen, oder was?" Sagte sie leicht angepisst.

"Ja scheint so. Ich kenn dich nicht. Was auch immer gestern passiert ist. Vergiss es." Sie schüttelte den Kopf und stand vom Bett auf.

"Na, dann. Geh halt." Sie ging aus dem Zimmer. Ich zog mich schnell um und verlies dann ihr Haus. Da ich mich in der Stadtgegend aus kannte war ich schnell daheim. Dort erwartete mich schon ein Dämon- besser bekannt als meine wütende Mutter.

"Wo warst du die Nacht über? Ich habe dir gesagt dass du so lange draußen bleiben darfst wie du willst, solange du in dieser Nacht noch nach Hause kommst! Habe ich mich da irgendwie falsch ausgedrückt? Und was riecht hier so süßlich?" Ich wusste dass sie den Cannabis roch, aber ich zuckte mit den Schultern.

"Damy, du weißt doch dass du mir alles erzählen kannst, oder? Und ich hab dir schon unendlich oft gesagt, dass kiffen nicht gut ist, oder?" Sie sah mich enttäuscht an.

"Bitte werde wieder mein Sohn auf den ich stolz sein kann." Sie legte ihre kleine Hand auf meine Wange, als ihre Augenlieder zu flatterten, sie das Bewusstsein Verlor und vor mir zusammen brach.

"Mum! Was ist los?" Ich nahm sie auf meine Arme und trug sie zu meinem Auto, mit welchem ich in Windeseile ins Krankenhaus fuhr. Angekommen trug ich sie ins Krankenhaus wo mich alle irritiert ansahen, da ich meine Bewusstlose Mutter in dem Empfangsbereich in den Armen hatte.

"Ich brauch Hilfe verdammt nochmal!" Schrie ich und sofort kam eine Krankenschwester mit einer Liege. Sie schoben meine Mutter zur Notfall Station, wo sie durch eine Tür geschoben wurde, wo Zutritt verboten war. Ich musste sie alleine lassen.

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Etwa eineinhalb Stunden später kam ein Arzt auf uns zu. Ich hatten übrigens Troyes und unserem Vater Bescheid gesagt und er war auf dem Weg.

"Hallo, Sie sind die Söhne von Mrs Houston?" Ich nickte.

"Ich bin Dr. Fellow, der zu behandelnde Arzt ihrer Mutter. Sie ist ja nun bereits seit einem Jahr bei uns wegen ihrem Hirnkrebs. Es hat sich sehr verschlechtert. Der Tumor hat mittlerweile die Größe einer Zitrone und er ist nun inoperabel. Aber das war ja von Anfang an klar. Der Druck auf ihr Hirn ist sehr groß, weshalb es ab und zu, zu einer fehlenden Blutzirkulation im Kleinhirn führt, was eben zu solchen Anfällen wie sie heute mit bekommen haben. Wir raten ihr, um das ihnen auch zu sagen, dringend dazu mit dem Arbeiten aufzuhören. Ihre Mutter wird nicht mehr lange Leben, genießen sie die Letzte Zeit mit ihr." Ich war innerlich gerade am Sterben. Mein Kopf spielte verrückt, Meine Gedanken wollten sich nicht ordnen, nur einer war klar.

NerdynerdWo Geschichten leben. Entdecke jetzt