Kapitel 23 / Lesenacht Teil 2

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Damians POV:

Ich wachte auf und mein Kopf brummte. Langsam hob ich meinen Kopf und versuchte mich zu Orientieren. Ich war zu Hause, in meinem Zimmer. Fuck. Ich muss doch in das Krankenhaus! Mum liegt doch da!

Ich stand schnell auf, schwankte etwas weil mir schwarze Pünktchen die Sicht versperrten und rannte aus meinem Zimmer wo ich gegen meinen Vater prallte. Er sah mich verwirrt an und hielt mich an den Schultern fest.

"Was ist in dich gefahren? Wie geht es dir? Du bist im Krankenhaus zusammen geklappt." Verwirrt sah ich ihn an.

"Ist doch egal wie es mir geht. Wir müssen in das Krankenhaus. Es geht Mum sehr schlecht." Er sah mich traurig an und in seinen Augen spiegelte sich ein bitterer Ausdruck.

"Es ist vorbei." Ich verstand nicht was er meinte.

"Was ist vorbei? Wir müssen zu ihr ins Krankenhaus!" Er sah mich mitfühlend an. Meine Hand legte sich wie automatisch auf seine Schulter und versuchte ihn mit zur Haustür zu ziehen, aber er bewegte sich kein Stück.

"Sie ist Tot, Damian. Es ist vorbei. Du brauchst nicht mehr ins Krankenhaus gehen. Sie ist nicht mehr dort." Um mich herum pustete sich eine Blase auf welche mich von den grausame Tatsachen trennte.

"Nein." Sagte ich nur und ließ meine Hand von seiner Schulter rutschen. Mein Vater kam einen Schritt auf mich zu und nahm mich in den Arm.

Es war vorbei.

Aprils POV:

Als ich diesen morgen aufwachte war ich nicht wirklich gut gelaunt. Warum wusste ich nicht. Ich setzte mich in den Aufenthaltsraum des Heims und sah Fern, bis die Nachrichten kamen. Gerade wollte ich umschalten, bis mir ein interessantes Thema in das Auge fiel. Da ich nur nebenbei zu hörte bekam ich nur etwas wegen hirnkrebs mit. Dann passte ich besser auf.

"Hallo, sehr geehrte Zuschauer bei den heutigen Nachrichten.
Die Frau des Unternehmers Bert Houston -Kerstin Houston- ist diesen Morgen um Kurz nach 7 Uhr diesen Morgen leider verstorben. Sie war 43 Jahre alt und erkrankte vor einigen Monaten an Hirnkrebs der Bezeichnung Glioblastom, IDH-Wildtyp.

Wir leiden mit der Familie mit. Sie ließ einen Mann und zwei Söhne zurück. Mein Beileid an die Familie."

Ich schaltete den Fernseher ab und ging in mein Zimmer um mein Handy zu holen. Als ich es hatte wählte ich Damians Nummer und rief ihn an, ohne überhaut daran zu denken was ich da gerade tat. Ich rief also gerade meinen Exfreund an, weil seine Mutter gestorben war. Es wählte, aber keiner nahm ab, bis er mich weg drückte. Sofort packte ich meine Sachen und machte mich auf den Weg zu ihm. Mir war der Weg egal, es waren einige Kilometer, ich werde bestimmt lange unterwegs sein, aber mir war das egal.

Auf dem Weg nach unten traf ich noch Tyler, welcher mich fragte wo ich hin gehe. Ich erklärte es ihm und er bot mir zum glück an mich zu fahren, was ich sofort annahm. Zwanzig Minuten später stand ich vor der großen Villa und verabschiedete mich von Tyler, welcher mir zuzwinkerte und dann weg fuhr. Er meinte ich sollte gerade anrufen wenn er mich wieder abholen sollte.

Als ich vor der Tür stand war ich mir unsicher. Was wird er sagen, oder wie wird er reagieren? Egal. Ich mache das jetzt.

Bevor ich es mir anders überlegen konnte war die Klingel gedrückt und der Ton hinter der Tür war klar zu hören. Es dauerte gefühlte stunden bis jemand an die Sprechanlage kam.

"Ja hallo?" Ich wusste nicht genau wer es war, denn ich habe die Stimme noch nie gehört. Aber ich vermutete dass es Damians Vater war.

"Hallo. Ist Damian da? Hier ist April." Ich war richtig unsicher und es war mir unangenehm ohne was zu sagen vor der Tür zu stehen, aber ich hatte ihn ja angerufen.

NerdynerdWo Geschichten leben. Entdecke jetzt