Prolog

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Days POV:

Ich schloss die alte knartschende Tür auf.  Ich hörte meine eigenen Schritte auf den Parkett hallen. Ich sah wieder die Familien Bilder, wie diese an der Wand direkt gegenüber von mir hingen.
Ich hörte meine Mutter rumwirbeln.

Ich lief weiter durch das Haus, welches ich schon mein leben lang kannte. Noch nie war ich umgezogen.

Ich stieg die Treppe hinauf in den ersten Stock.
Die Tür des alten Arbeitszimmers meines Vaters stand offen. Ich hörte Geräusche daraus.
Schon lange hat niemand mehr diese Tür geöffnet. Ich bin mir sicher das meine Mutter dort drin ab und an mal Staub geputzt hat, doch seitdem ich 4 war sah ich die Tür nicht mehr soweit offen stehen.

Ich ließ meine Tasche neben das Treppengeländer fallen.
Langsam näherte ich mich der offen stehenden Tür. Ich schaute zu meiner Mutter die vor einem Regal stand.
"Was machst du da?" fragte ich sie. Sie drehte sich erschrocken um "Day, mein Schatz... Ehm." Sie drehte sich nochmal kurz um bevor sie ihren Blick wieder auf mich richtete "gar nichts Schatz! Geh doch schonmal runter essen! Ich komme auch gleich!" Ich nickte misstrauisch und ging einfach.

Nach ein paar Minuten kam meine Mutter. Sie stellte eine kleine Kiste vor mir, dann ging sie los und machte mir etwas von dem Essen auf den Teller.
Ich schaute zur Kiste. Es war eine Alte Holzkiste die mit einem Schloss verriegelt war. Der Inhalt war also für mich unerreichbar.

"Mama... Was soll ich damit?" Sie stellte mir den Teller neben der Kiste und daraufhin das Besteck. Plötzlich legte sie einen Schlüssel auf den Tisch. "Das hast du sicherlich gesucht." Ich schaute sie an, "was ist das?" Meine Mutter grinste. Doch gleichzeitig schien sie traurig. "Das... das ist ein Geschenk von deinem Vater!" Ich schaute sie erschrocken an. Mein Vater ist gestorben als ich 4 Jahre alt war... Wie konnte das von meinem Vater sein?

"Na los öffne es!" Ich steckte den Schlüssel in das Schloss und drehte 3 mal. Ich hörte ein Klacken. Wieder schaute ich kurz zu meiner Mutter, diese nickte.
Als ich es aufmachte sah ich das dort ein Check drin lag. Ein Check in wert von 20.000 mit zugehörigen Papieren, damit ich mir das Geld immernoch bei der Bank abholen konnte.

Ich schaute zu meiner Mutter und dann wieder zur Kiste. Neben den Check lag ein Zettel wo einfach nur drauf stand.

*Für deine Träume Day!
Du sollst nicht mehr auf Sternschnuppen warten. Erfülle dir deine Träume!
In liebe dein Vater*

Ich hatte Tränen in den Augen. Und schaute meine Mutter ungläubig an. "Dein... dein Vater hatte mir von dieser Kiste erzählt... Er wollte sie dir zu deinem 16 Geburtstag schenken. Ich weiß ein paar Wochen zu spät doch... Hier ist sie." Ich war sprachlos.

Ich hatte mich abgearbeitet...doch das Geld welches ich zusammen gespart habe hätte niemals für die Flugtickets gereicht.
und meine Mutter verdient auch nicht so übertrieben viel in ihrem Beruf.

Dieses Geschenk von meinem Vater ermögtlichte es mir doch "ich werde nach Toronto fliegen" meine Mutter nickte "ja wirst du!" ich stand auf und fiel ihr in die Arme.
Mein Vater hatte an mich gedacht. Und in diesem Moment fühlte es sich so an als hätte er mich auch umarmt.

Und ehe ich mich versah, weckte mich meine Mutter... Ein Jahr ist seit diesem Ereignis vergangen und ich? Ich machte mich nun auf den weg nach Düsseldorf um als Au Pair nach Kanada zu fliegen.

Au Pair [Shawn Mendes FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt