Au Pair [Shawn Mendes FF]

Kapitel 61

Days POV:

Es war Dienstag. Es war früh am Morgen und Shawn Schlief, tief und fest neben mir. Es war der Tag meiner Abreise. Ich stieg aus dem Bett und lief in mein altes Zimmer. Ich hatte schon einige Sachen, in den letzten Tagen, vor allem wenn er weg war, oder beschäftigt war, eingepackt. Ich zog mir eine Jogginghose an und ein schwarzes Top, genau das, was ich auch in Barcelona anhatte... wie lustig dass ich es jetzt wieder anziehen werde. Ein letztes mal ließ ich meinen Blick durch mein Zimmer streifen und ein Lächeln huschte mir über meinen Mund. Ich nahm meinen Rucksack und schnallte ihn mir auf den Rücken.

Ich nahm mir den Brief, den ich ein Tag zuvor schon geschrieben hatte und ging runter in die Küche und das mit meinen beiden Koffer. Ich legte den Brief unter der Obstschale auf der Theke. Ich atmete tief durch, ich kam selber nicht mit den Gedanken klar, das ich das hier nun wirklich tat. Es war feige, doch ich wollte ihn nicht extra aus seinem friedlichen schlaf wecken, nur um ihn dann zu sagen, dass ich ihn verlasse und das einanhalb Monate früher als ich eigentlich müsste.

Ich hatte mir ein Taxi bestellt, da ich das Auto, welches er für meinen Nutzen gekauft hatte, nicht hierfür benutzen wollte. Meine letzten Ersparnisse würden für diese blöde Taxifahrt draufgehen.

Ich wartete auf der Treppe vor der Eingangstür. Nach einigen Minuten sah ich wie das Taxi vorfuhr. Ich redete mit dem Taxifahrer darüber, dass ich 2 Koffer habe die ich einzelnt holen müsste... weil ich nur einen tragen kann und nicht beide auf einmal, weil sie doch schon ziemlich schwer waren.

Er nickte mir zu und ich holte den Ersten Koffer aus der Küche und trug ihn bis zum Kofferraum des Taxis.
Doch in der Zeit wo ich diesen einen Koffer bis zur Straße getragen hatte und in dem Kofferraum des Taxis verstaut hatte, wachte Shawn auf. Es passierte das, was nicht hätte passieren dürfen und was ich überhaupt nicht eingeplant hatte.

Ich lief wieder in das Haus und in die Küche um meinen letzten Koffer zu holen. Doch bevor ich auch nur, nach dem Koffer gegriffen hatte, durchfuhr mich ein Schock. Shawn hatte den Zettel, den Brief, den ich ihm hinterlassen habe in seiner Hand. Seine Augen zeigten ganz klare Trauer und er schaute mich fassungslos an. "Du willst schon gehen?..." Er sagte es so, als würde er von Schmerzen gequält werden. Er sah erneut zu dem Brief und dann wieder zu mir, er schien es einfach nicht begreifen zu wollen, dass ich ihn nun verlasse.

Ich antwortete auf seine Frage mit einem stummen Nicken. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen. "Warum?" Fragte er schließlich... Jetzt, konnte ich meine Zweifel nicht mehr verstecken... er konfrontierte mich direkt damit.

Ich denke ich bin die Falsche" Sein Blick blieb gleich und ich wandte meinen ab. Ich konnte ihn nicht ansehen und ihm gleichzeitig dies sagen. Ich liebte ihn, doch ich wollte nicht von ihm verletzt werden, jeder konnte es von mir aus tun, doch nicht er. Er kannte meine Gedanken nicht, meine Ängste kannte er nicht. Ich griff nun endlich nach meinen Koffer und drehte mich von ihm weg und wollte somit gehen. Doch er ließ mich nicht. "Wie kommst du darauf? Ich habe mit dir die gesamte Welt bereist! Ich kann mir sowas mit niemand anderen als mit dir vorstellen. Wieso willst du mich jetzt verlassen?" Ich drehte mich zu ihm um. "Shawn... es war nur ein Jahr. Ich war nur das Au Pair Mädchen, nicht mehr und nicht weniger!" Er schüttelte den Kopf "Du weißt dass du mehr warst als 'nur' das Au Pair Mädchen..."

Ich richtete meinen Blick zu Boden und hörte wie seine Schritte immer näher auf mich zukamen. "Nach all dem was wir hatten... wieso gehst du jetzt?" Doch ich antwortete ihm nicht. Ich war wie erstarrt. Ich stand hier wie ein Heufchen Ehlend und wollte einfach nur gehen. Ich wollte ihn von diesen ganzen Zweifeln nicht erzählen, von meinen Ängsten. Doch er musterte mich, ich spürte schon förmlich wie seine Blicke über mich wanderten. Er spürte es... er spürte das ich Angst hatte.