Kapitel 58

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Day POV:

Wir beide lachten. "Was soll ich nur in der Zeit machen, wo du weg bist, Olga?" Sie sah verschmitzt zu mir. "Du hast doch noch Shawn." Ich stoß die Luft, zischend aus. "Day..." Ich schüttelte den Kopf. "Es ist so schwer." Ich stellte das Tablet auf die Theke. "Ich werde damit konfrontiert, dass dort draußen 1000 Frauen sind, die viel besser für ihn wären. Ich meine, wieso sollte er sich mit mir abspeisen?" Olga nahm das Tablet entgegen und ging zu Emilio. Sie kam wieder auf mich zugelaufen. "Weil er dich liebt Day, verstehst du das nicht? Er liebt dich und tut alles für dich!"

Ich musterte kurz ihre Augen. "Ich... Ich habe ein Angebot von einer Familie in Barcelona bekommen. Ich müsste Mitte dieses Monats zu ihnen fliegen. Sie haben die Tickets schon bezahlt." "Du verarscht mich gerade..." Ich schüttelte den Kopf. "Nein... es ist mein voller Ernst, ich muss es nur noch meiner Mutter sagen."

Olgas Hände verfingen sich in ihre platinblonden, schulterlangen Haare, welche, sowie immer, in große Locken gedreht waren. "Warum? Die ganzen Fans wissen von dem Tag gestern! Das Bild wo du neben Shawn saßt und er dich so an sich ran gezogen hat, es kursiert schon durch die Sozialennetzwerke! Mein ganzer verdammter Feed war heute morgen voll mit diesem Bild."

Betty kam dazu und wollte uns hetzen, doch Olga hob ihre Hand an. "Warte bitte kurz Betty! Ich mache gleich alles was du willst, ich brauche nur diese 5 Minuten!"
Betty sah zwischen Olga und mir, hin und her. Ich habe mir gewünscht dass sie mich auch mitnimmt, doch das tat sie nicht. Sie ging ohne ein weiteres Wort zu sagen rückwärts zu Emilio.

Olga packte mich an meinem Arm und zog mich in das Nebenzimmer. "Ist dir eigentlich klar, dass alle wollen das ihr zusammenkommt?" Ich nickte. "Und ist dir schon mal aufgefallen, das er in diesen ganzen Wochen, nicht einmal was dazu gesagt hat? Er wollte es öffentlich machen, sobald wir wieder in Toronto sind... warum hat er es wohl nicht gemacht?" Olga verstummte. "Gestern wäre der perfekte Moment dafür gewesen. Es gab schon so viele... Es fühlt sich einfach so an, als würde er sich für mich schämen. PR hin oder her, es nervt und es macht mich stutzig ob er es wirklich ernst meint."

Nun sah Olga eher besorgt aus. "Er ist immer noch so süß zu mir und ich liebe ihn. Doch ich glaube nicht das ich die richtige bin. Ich meine, hast du dir mal die Frauen angeschaut, wo alle glaubten er hätte was mit ihnen, oder was er angibt wie seine Traumfrau sein soll? Ich glaube einfach nicht, dass ich genau das bin was er dort beschrieben hat. Als wäre ich nur ein Zeitvertreib."
Ich atmete schwer durch, da Olgas Blick nicht gerade einfach war zu ertragen. "Ich habe Angst davor mit ihm alleine Zusein. Ich habe nicht das Selbstbewusstsein dafür. Verstehst du das? Ich möchte nicht das er unglücklich wird. Deswegen... Ich muss und werde auch gehen. nicht nur wegen mir, sondern auch wegen ihm!"

Olga atmete schwer durch. "Ich bin ja trotzdem immer noch der Meinung, dass ihr beide einfach zusammen gehört. Doch wenn du das vorhast und denkst das es besser so ist. Du bist so eine gute Freundin für mich, ich stehen natürlich hinter dir, egal was du machst." Ich Lächelte sie schmerzhaft an. "Danke." Ich umarmte sie. "Kein Problem Süße."

Es war der letzte Arbeitstag zusammen mit Olga. Wir taten das, was wir das ganze Jahr über taten. Wir ärgerten Rico und gleichzeitig nahmen wir Bestellungen auf. Es war schon so normal, dass ich mir nicht vorstellen konnte, nicht mehr in diesem Cafe zusammen und mit Olga zu arbeiten.

Als unsere Schicht vorbei war, umarmte ich Olga erneut. Ich spürte wie sich Tränen in meinen Augen bildeten. Es waren noch 2 Tage bis sie wieder zurück nach Russland fliegt, doch ich könnte jetzt schon heulen wenn ich an Donnerstag dachte. Olga strahlte über beide Ohren, doch man merkte, dass sie es nur machte damit ich nicht sofort anfange zu heulen wie ein Schlosshund.

Mit Tränen in den Augen stieg ich wieder ins Auto ein und fuhr nach Hause. Dort würden gleich die Reporter kommen und mich Interviewen. Für die Reporter, war ich immer noch 'nur' Shawns Au Pair Mädchen und laut Shawn und seinem Manager sollte es auch, vorerst so bleiben. Ich versuchte meine verletzten Gefühle zu beruhigen.

Ich schminkte ein wenig meine Augen nach, damit ich nicht aussehe, als wäre ich gerade von meiner Schicht im Cafe gekommen, obwohl es ja stimmte.

Shawn stand im Türrahmen und sah mir dabei zu. "Ist wirklich alles gut?" Ich schaute zu ihm und dann wieder zum Spiegel. "Ja."

Er kam auf mich zu und legte seine Hände auf meine Schultern. Er stand hinter mir und ich sah durch den Spiegel wie er mich ansah. Ich spürte wie er sanft meine Haare zur Seite Streifte. Seine linke Hand ließ er meinen Arm entlang streifen und legte dann seinen Arm um meine Taille um mich so näher an ihn heran zu ziehen.

Vereinzelt spürte ich seine Küsse auf meinem Hals. Nun umschlangen seine beiden Arme meine Taille und zogen mich immer dichter an sich ran. Ich ließ meinen Kopf etwas nach hinten fallen und legte ihn gleichzeitig zur Seite, damit er besser meinen Hals küssen konnte.

Ich wusste, dass ich es vermissen werde. Doch die Tatsache, dass es immer noch nicht gesagt wurde, dass wir zusammen sind, wurde mir auch erstmal klar, dass es wirklich nicht so falsch war zu gehen.

Er legte sein Kinn nun auf meine Schulter ab. Ich öffnete wieder meine Augen und schaute in den Spiegel wie Shawn lächelte. "Warum hast du es immer noch nicht öffentlich gemacht?"
Kam es plötzlich aus mir raus. Shawns Lächeln verschwand sofort und er nahm seinen Kopf von meiner Schulter. Er drehte mich zu sich um und ich schaute zu ihm auf. "Schämst du dich für mich?" "Nein! Wie kommst du denn darauf?" Ich stellte meinen Kopf schief. "Du hast gesagt, dass du es in Toronto öffentlich machen möchtest... wie lange willst du es noch hinauszögern? Wenn ich wieder gegangen bin?" Shawn schüttelte seinen Kopf und legte eine Hand wieder an meiner Wange. "Es ist vorerst besser so. So kann uns niemand stören. Verstehst du was ich damit meine? Ich habe einfach etwas Panik davor, dass es unsere Beziehung zerstören könnte."

Ich hob meine Hand an und griff nach seiner Hand um diese von meiner Wange zu nehmen. "Warst du nicht derjenige gewesen, der gesagt hat dass man sein Privatleben schützen kann?"

Er wandte seinen Blick ab und schaute zu Boden. "Ich wollte dich nicht noch weiter in die Öffentlichkeit ziehen." Ich zog meine Augenbrauen zusammen. "Als ob das jetzt noch einen Unterschied macht..." Er sagte nichts mehr und sah weiterhin zu Boden. Als hätte er etwas schlimmes verbrochen. "Shawn... Du hast es mir in Barcelona versprochen!" Er hob seinen Kopf erneut an, doch wieder sah er nicht zu mir. Er schaute an mir vorbei, irgendwo ins Leere. "Warum ist dir das denn so wichtig? Was hast du davon?"

"Was?" "Was bringt dir das, wenn ich sagen dass ich mit dir zusammen bin?" "Sicherheit!" Seine Haselnussbraunen Augen schauten mir endlich wieder direkt in die Augen. "Tu ich das nicht schon?" "Nein! Verstehst du nicht worum es mir geht? Ich habe Angst!" "Wovor denn? Wovor hast du Angst? Vor mir?" Ich schüttelte meinen Kopf, doch sah dabei zur Seite. "Shawn, es ist egal." "Wenn du nicht mit mir redest, kann ich dir auch nicht helfen." Ich befreite mich aus seinen Armen und ging aus dem Badezimmer. "Du brauchst mir nicht helfen."

Es machte mir immer mehr klar, dass Ellie recht hatte. Ich bin einfach nur kindisch. Ich konnte nicht mals etwas vernünftig besprechen. "Day! Ich liebe dich! Sag mir doch bitte was dich bedrückt!" Rief er mir zu, während er mir hinterher lief. "Bitte! Ich mache mir Sorgen um dich!" Und dann fasste er an meine Schulter und brachte mich somit zum stehen. "Es ist okay Shawn..." Er zog mich wieder in eine festen Umarmung. "Ich mache es öffentlich, ich brauche nur noch ein wenig Zeit um das mit Andrew zu besprechen." Ich lehnte meinen Kopf gegen seine Brust. Doch ich sagte nichts mehr. Er fing an mich leicht hin und her zu wiegen. "Vertrau mir bitte.".....

und es geht weiter.

Ich hoffe sehr das euch dieses Kapitel auch gefallen hat.

mehr habe ich auch eigentlich nicht zu sagen außer dass, ich euch viel spaß mit dem nächsten Kapitel wünsche welches um 1 Uhr rauskommt.

Hoffentlich seid ihr bis dahin noch nicht eingeschlafen. 💋

Also dann, bis 1 Uhr meine Schnuggis 💞

Eure Kiana 🌹

Au Pair [Shawn Mendes FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt