Au Pair [Shawn Mendes FF]

Kapitel 29

Shawns POV

Ich hielt mir meine Wange fest, die sie gerade geküsst hat. Es schien für mich wie ein Traum aber es war die pure Realität. Ich wusste nicht wieviel ihr dieser kuss bedeutet hat, denn es war ja nur ein Kuss auf der Wange, dennoch bedeutete er für mich sehr viel. Zum einen weil es ja doch ein Kuss war und zum anderen weil sie das vorher noch nie getan hat.

Ich sah wie das Flugzeug abhob und ich machte mich solangsam auf den Rückweg. Ich fuhr die verschneiten Straßen wieder zurück. Ich schloss leise die Haustür meiner Eltern auf. Ich ging hinein und klopfte meine Schuhe erstmal aus. Es ist wieder jede Menge Schnee gefallen, und die Fahrzeuge die dafür zuständig waren das sie die Straßen von dem Schnee befreieten, waren noch nicht unterwegs. Wie denn auch? es war gerade mal halb zwei am ersten Weihnachtstag. Die Geschenke meiner Eltern und meiner Schwester und Großeltern legte ich unter dem Weihnachtsbaum. Wenn ich schonmal so früh wach war, konnte ich diese Kleinigkeit auch schon erledigen.

Doch als ich dann Endgültig in meinem Alten Zimmer ankam und diese Decke sah, wie sie kreuz und quer über mein Bett lag, fasste ich mir wieder an die Wange. Dieses Weihnachten war schön... bis jetzt. Ich hätte sie gerne hier behalten, doch ihre Mutter lebte alleine, nicht mals ihr Bruder kommt an Weihnachten nach Hause. Ich verstand das sie ihre Mutter nicht alleine lassen wollte, doch das hätte sie eigentlich, wenn ich ihr nicht die Möglichkeit geboten hätte über die Feiertage nach hause zu fliegen. Ich zog mir die Jogginghose und meinen Pullover aus und schmiss sie auf den Boden. Daraufhin legte ich mich ins Bett und hoffte das ich bald einschlafen würde.

Nach ein paar Stunden wurde ich von einem Klopfen an der Tür geweckt. "Komm schon! Jetzt gibt es Geschenke!" Ich quälte mich mit Mühe aus dem Bett. Ich zog mir wieder meinen Pullover und meine Jogginghose an. Ich wollte nicht in Unterhose meine Geschenke auspacken.

Ich öffnete die Tür und ging die, immer noch knartschende, Treppe hinunter. Kaum unten angekommen kam mir schon mein Vater entgegen. "Fröhliche Weihnachten mein Sohn!" Sagte er und nahm mich in seine Arme. "Dir auch Fröhliche Weihnachten Dad." Er sah mich an. "Ist dein Au Pair Mädchen wirklich schon weg?" Ich nickte. er fasste mir an die Schulter. "Ich hatte eigentlich gehofft das sie vielleicht doch noch ein bisschen bleibt, sie war super Sympathisch." ich nickte nachdenklich "Ich weiß Dad... ich hätte sie auch noch gerne hier gehabt, aber ich habe ihr erlaubt an Weihnachten nach hause zu fliegen, da ich nicht will das sie ein schlechtes Gewissen gegenüber ihrer Mutter hat. Außerdem hat sie sich das als Belohnung verdient." Mein Vater zwinkerte mir zu. "Sowie die Tasche?" Jetzt war ich schockiert. Ihm ist das aufgefallen? "Was...Wie?" er grinste. "Ich wusste das du ihr die gekauft hast. Ein Au Pair Mädchen hat eigentlich nicht soviel Geld." "Ach, und du weißt das?" "Einer meiner Mitarbeiter hat auch derzeit ein Au Pair Mädchen zuhause, und diese hat auch keine Gucci Tasche. Geschweige denn, kann sich eine leisten. Aber was spricht denn dagegen, dass du ihr eine gekauft hast? Ich meine, sie tut ja wirklich alles für dich und hat dich auch noch gesund gepflegt." Wieder dachte ich an sie. Wie sie neben mir im Bett lag und das eine mal zart meine Wange gestreichelt hat.

Mein Vater klopfte mir wieder auf die Schulter und ging dann die Treppe hoch. "Ich hol mal die Kamera."

Noch ein Grund mehr, das es gut war mir einen Pullover und eine Jogginghose drüber zu ziehen.

Ich ging weiter durch ins Wohnzimmer. Aaliyah saß schon auf der Couch vor dem Weihnachtsbaum. Meine Mutter hatte wieder mal volle Arbeit geleistet und den Raum so schön geschmückt wie es nur irgend möglich war. Ich setzte mich neben Aaliyah auf die Couch und nahm mein Handy aus der Hosentasche heraus.

Ich:

Bist du schon da?

Ich wollte sicher gehen das sie auch gut ankam. Am Frankfurter Flughafen müsste sie nochmal in ein anderes Flugzeug umsteigen, das sie nach Düssldorf brachte. Ich legte mein Handy wieder weg. Meine Schwester sah mich breit lächelnd an. Sie hatte gesehen mit wem ich geschrieben habe.

"Du bist ja süß. Wie du dir jetzt schon Sorgen machst." Ich sah zu ihr und runzelte die Stirn "wie? Ich mach mir doch keine Sorgen..." Sie nickte ungläubig. "Dann bist du eben besonders Fürsorglich." ich schüttelte den kopf. "Ehm... Nein?" Aaliyah lachte kurz gespielt auf. "Nein nur nicht. Gib doch einfach zu dass du sie mehr magst, als es normalerweise üblich wäre." ich versuchte mit meinen Händen meine Aussage zu unterstützen dass sie davon noch nichts versteht, weil sie zu jung ist und das es gar nicht stimmt, doch sie meinte nur. "Ich bin keine 5 mehr Shawn! ich verstehe schon was dort abgeht!" "Aha gibt es da etwas das du vielleicht mir, deinem großen Bruder, sagen möchtest?" sie schüttelte den Kopf. "Nicht im geringsten. Aber sind wir mal ehrlich." Ich saß die ganze zeit neben ihr und nickte "kannst du mal bitte aufhören zu nicken, das macht mich nervös" "wieso, schlechtes Gewissen?" sie verdrehte die Augen. "Du versuchst mich vom Thema abzulenken, da ich genau weiß das du auf Daylina stehst."

In dem Moment wo meine kleine Schwester das lauthals raus posaunte, wurde ich blass im Gesicht. Ich merkte wie für eine kurze zeit mein Atem stockte und ich erstmal realisieren musste was sie gerade gesagt hat.

"und du weißt das auch!"

Drückte sie mir noch einen Spruch hinterher. Ich versuchte mich wieder zu fangen um ihr dann zu sagen. "Das stimmt doch gar nicht!" Es hörte sich von mir so an als wäre ich ein kleines Kind das versucht die Schuld von sich abzuwenden, doch es half alles nichts, meine Schwester pochte weiter drauf herum. "Ja klar bestimmt, du wohnst seit 4 Monaten mit ihr zusammen und willst mir sagen das du keine Gefühle oder ähnliches für sie hast." Hielt sie mir vor. "Nein, warum sollte ich auch?" "Vielleicht weil sie total Sympathisch, lustig und schlau ist und nebenbei ist sie auch noch mega hübsch?"

Okay, sie hat alle Aspekte aufgezählt. und es waren keine belanglosen. Tja, meine kleine Schwester wird eben auch erwachsener... auch wenn sie erst 13 Jahre alt ist.

ich musste echt überlegen was ich dagegen sagen konnte, doch da war nichts was ich dagegen sagen konnte. Doch meine Mutter und mein Vater erlösten mich. "So Kinder! Jetzt werden die Geschenke ausgepackt!" Aaliyahs Augen glitzerten und wandten ihre Aufmerksamkeit von mir ab.

Wir saßen dort, also wie jedes Jahr auf dem Boden, und packten unsere Geschenke aus. Mein Vater machte Fotos und meine Mutter freute sich mit uns. Es war komisch das soviele dachten das ich in Daylina schon verliebt wäre, doch sowas kann nicht so schnell gehen, zumindest kann ich das nicht glauben. Und außerdem, zum Lieben gehören immer zwei leute, ohne ihre Gefühle wären meine gar nichts wert.

Und das war das, dass ich mir in Erinnerung hielt, und das die ganzen Feiertage über bis sie wieder kam.

So meine schnuggis...

Ich habe gestern einen Neuen Laptop bekommen, das heißt soviel wie, das ich nicht mehr soviel mit Emojis schreiben werde. auch im Schlusswort (ich liebe euch trotzdem, auch wenn die Herz-Emojis jetzt immer weniger benutzen werde)

ich hoffe zudem auch dass euch das Kapitel gefallen hat und bis zum nächsten mal.

Eure Kiana!