Au Pair [Shawn Mendes FF]

Kapitel 18

Days POV:

Ich sah zur Tür.
Es klopfte wieder an der Tür.

"Bitte?..."

Ich atmete schwer aus. "Was zum Teufel willst du?..." Fragte ich verärgert. "Day, ich will nicht mit dir streiten! Es tut mir leid. Ich habe überreagiert."
Ich setzte mich gerade hin.
Er verstummte, doch dann hörte man wieder ein. "Bitte mach die Tür auf..."

Ich spürte wie sich tief in mir etwas zusammen zog. Ich kabbelte aus dem Bett. Ich drehte den Schlüssel einige Male im Türschloss um bis sich die Tür endlich öffnen ließ.
Ich schaute ihm direkt ins Gesicht, doch er sah, Schuldbewusst, zu Boden. "Du hattest Recht, ich hatte keinen Grund dich deswegen so fertig zu machen... Es... Ich..." Er stammelte vor sich hin. Er suchte Worte um etwas zu erklären.
Ich merkte es tat ihm wirklich leid, und zwar richtig. Nicht wie sonst, wenn wir uns aus Spaß stritten.

Ich ging einen Schritt auf ihn zu und stellte mich auf Zehenspitzen. Ich schlang meine Arme um seinen Nacken und nahm ihn in meine Arme. Er brauchte etwas, doch er legte dann auch seine Arme um mich.
"Ist schon okay" murmelte ich.

Er lud mich ein, einen Film mit ihm zu schauen, ich durfte entscheiden.
Wir saßen dort und sahen einen Horrorfilm.
Wir schauten "Conjuring".
Shawn mag eigentlich überhaupt keine Horrorfilme, doch ich liebe Horrorfilme und ich durfte entscheiden, also wurde ein Horrorfilm geschaut.

Ich saß neben ihm. Wir teilten uns wieder die einzige Decke auf der Couch.
Der Streit klang immernoch nach, und das merkte man auch zwischen uns. Es war ungewöhnlich angespannt zwischen uns.
Ich mochte diese komische Stimmung gar nicht, und es machte mich traurig das wir uns so voneinander entfernt haben, innerhalb von einer Stunde.
Er schaute immer wieder, während des Films auf sein Handy.

Er schien es gar nicht mehr weg legen zu wollen. Ich schaute ihn eine ganze Weile an, bis er das Handy endlich weg legte.
Bevor er die Tastensperre wieder aktivierte sah ich auf seinem Handy den Chat von ihm und Camila.
Er legte das Handy beiseite und schaute mich an. "Was ist?" Fragte er, ich sah zu seinem Handy. Es ging mich nichts an, es war sein Privatleben. Dennoch wollte ich wissen was zwischen den beiden läuft.

Ich sah ihn wieder an, mein Blick verschärfte sich und ich zuckte mit den Schultern "nichts... Alles gut..." Ich nahm ein Kissen und legte es zwischen uns, darauf legte ich meinen Ellenbogen ab. Ich zog die Decke weiter höher.
Aus dem Augenwinkel sah ich wie er das Handy woanders platzierte. Es lag nicht an den Film, er hatte davor sicherlich keine Angst und es war ihm sicherlich auch nicht zu langweilig. Das auf seinem Handy war halt einfach wichtiger und interessanter.
Doch ich hatte den Film noch nicht gesehen und legte mich mit dem Rücken zu ihn gewandt weg.

Ich war genervt, und auch sauer. Ich fühlte mich verarscht. Es tat ihm leid? Er rastet so aus im Auto weil ich mit einem anderen Jungen schreiben könnte, und er selber schreibt trotzdem weiter mit Camila? Was denkt er eigentlich wer er ist? Ich durfte es jetzt anscheinend auch, doch wieso nach so einer riesigen Show von ihm?
Und wieso machte er so weiter.
Er schaute immer wieder Mal zum Fernseher. Und dann als er das Handy weglegte sah er zu mir rüber. Ich hoffte innerlich das er nicht fragte. Ich bemerkte wie er einmal schwer schluckte und sich auch etwas von mir abwandte. Diese Reaktion, darauf, tat mir weh.

Als der Film zuende war nahm er sein Handy. Er Strich die Decke beiseite und stand auf. "Du kannst gerne noch was schauen, ich gehe jetzt schlafen." Ich nickte "gute Nacht."
Man hörte das ich innerlich am brodeln war. Ich fühlte mich einfach mega verarscht von ihm. Er ging aus dem Wohnzimmer raus und die Treppen hoch.
Ich machte den zweiten Teil von "Conjuring" an.

Ich musste mich ablenken, es nervte mich einfach.
Doch diesen Teil alleine im dunklen zu schauen war eine blöde Idee. Ich bekam eine Gänsehaut als ich diese Nonne mit den leuchtenden Augen sah.
Am Ende des Films stand ich auf und machte alle Lichter aus.
Halb blind und völlig verängstigt lief ich die Treppe in den ersten Stock hinauf. Ich hoffte einfach nur das dieser Dämon in Gestalt einer gruseligen alten Nonne nicht hier auftauchen würde.
Ich schlich durch den Stock dunklen Flur bis ich plötzlich ein Knarren hörte.

Ich blieb stehen. Ich schaute mich um.
Doch dann hörte ich das Knarren nochmal, und es kam auf jedenfall nicht von mir. Denn ich stand einfach nur ganz normal dort und bewegte mich nicht.
Plötzlich hörte ich Schritte. Schritte die immer schneller wurden und immer näher kamen. Bevor ich richtig reagieren konnte bzw überhaupt reagieren konnte, packte mich schon etwas und riss mich mit sich.

Ich schrie wie am Spieß. Ich versuchte mich irgendwo festzuhalten, doch meine Arme flogen wild in der Luft herum. Ich fiel sogar fast hin, doch ich wurde mitgeschliffen. Es gab kein entkommen.
Dann spürte ich plötzlich eine Wand hinter mir. Es war Stock dunkel, und ich wurde gegen einer Wandgedrückt, nachdem ich über den halben Boden geschliffen wurde und nachdem ich noch einen Horrorfilm alleine geschaut habe.

Ich stand dort und konnte mich nicht bewegen. Doch dann hörte ich eine gehässige Lache. Eine Lache die ich nun so gut kannte, dass ich sie überall wiedererkennen würde.

Ich schubste Shawn weg von mir "du Arsch!"
Er lachte weiter. "Na? Erschreckt?" Fragte er mich amüsiert. "Du bist scheiße" ich schlug ihm gegen den Arm. "Ahhh! Das tut weh, was du für einen harten Schlag Draufhast!" Ich ballte meine Fäuste. "Ich kann auch noch härter!" "Ne ne, ist schon gut. Aber das Geschrei war trotzdem toll!" Ich verdrehte die Augen "du magst es anscheinend wenn ich schreie." Er schaute kurz zu Boden und dann wieder zu mir. Ich sah in seinem Gesicht wie Amüsiert er davon war. "oh Ja."

Diese ganze angespannte Stimmung lockerte sich Schlagartig. Ich dachte nicht mehr daran, was uns heute zerstritten hatte. Ich grinste und schüttelte nur den Kopf "du bist ein Idiot, gute Nacht Mendes" wieder lachte er "gute Nacht Day."

Ich ging grinsend zu meine Zimmer Tür. Er war so ein Idiot, doch irgendwie mochte ich ihn auch und das zum Teil wegen solchen Aktionen. Ich hasste ihn meistens im ersten Moment, doch im Nachhinein fand ich es immer ziemlich lustig. Diese Freundschaft zwischen uns war schon sehr innig. Vielleicht lag es daran das ich viel mit ihm umher gereist bin, und wir uns gerade Mal 2 Monate kannten. Doch es war besonders für mich. Und ich hoffte das es auch für ihn eine besondere Freundschaft war.

Und der Gedanke das er sowas mit jemand anderen auch hatte machte mich traurig.
Doch mein inneres holte mich in die Realität zurück.
Ich durfte hiervon nichts erwarten. Doch mich mit dem Gedanken abzufinden würde schwieriger werden als ich zunächst gedacht hatte....

Ich bin momentan so produktiv.
Ich hoffe sehr das euch dieses Kapitel gefallen hat.
Ich freue mich wie immer,
über jeden Kommi, Vote und Read. 💋
Btw. Danke für die 4K die ich hier schon erreicht habe. Ich bedanke mich bei allen die fleißig Kommentieren, echt ihr verbessert meinen Tag. Egal wo, ob ich gerade Zuhause bin oder in der Schule sitze. Eure Kommentare lassen mich immer lächeln.

Aber auch an alle Stillen Leser die nicht gerne Voten oder kommentieren. Ich danke euch natürlich auch sehr, und natürlich das ihr Kapitel für Kapitel immer liest. Ohne euch würde das Schreiben auch keinen Spaß machen.

Danke an euch alle, meine Schnuggis 💞

Und bis zu nächsten Mal💕
Eure Kiana 🌹