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"Wann ist wieder ein Shooting, Videodreh oder Meet and Greet? Ich meine, wann geht's wieder los?", trällere ich und springe dabei auf der Stelle rum. Meinem Knöchel geht es ausgezeichnet. Ich trage nur noch eine Schiene den Jungs zuliebe, doch es tut kaum noch weh.

"Denkst du dass du dazu schon bereit bist? Ich meine, du hattest einen psychischen Zusammenbruch...", versucht Jin auf mich einzureden während er den Kaffee in seine Tasse schüttet.

Etwas geschockt von seinen Worten lasse ich mich wieder auf den Stuhl fallen. Einen psychischen Zusammenbruch...

"Bitte sag das nicht. Das klingt so ernst.", schmolle ich und kreutze beleidigt die Arme vor meine Brust.

"Es war ernst, Pearl.", korrigiert Hobi.

"Ach was! Ich fühl mich wieder gut! Ich bin in Ordnung. Ich möchte wieder was unternehmen! Wieder arbeiten gehen. Ihr könnt mich nicht ewig 'beschützen'. Und hört auf euch Sorgen zu machen. Ihr macht dass ich mich schuldig fühle, und ihr macht mich traurig dabei...", motze ich.

"Na gut.", lacht Jimin, "Wenn du meinst, dann können wir heute diesen Shooting machen. Es ist nur ein kleines Shooting, Gruppenfotos und Einzelfotos von jedem von uns. Ich glaube das schaffen wir."

"Jaaaa!", zwitschere ich glücklich. Endlich darf ich wieder das Haus verlassen, und wenn es nur für ein Shooting ist. Ich werde ihnen beweisen dass sie sich keine Sorgen mehr um mich machen müssen. Und dieses Mal werde ich Acht geben!

Schnell packe ich meine kleine Tasche zusammen, ziehe mir ein Oversize Pulli und eine schwarze Leggings an, schnappe meine Jacke und stürme aus der Tür wieder in die Küche wo die Jungs noch gemütlich frühstücken, allerdings überrascht auf mich schauen als ich ferig angezogen vor ihnen rum hüpfe.

"Ich bin bereit!", rufe ich, wobei einige leicht lachen.

"Was? So voller Energie?", lacht Kookie, wobei ich einfach grinse, hinter ihn laufe, meine Arme unter seine Achseln schlinge und ihn versuche hoch zu drücken.

"Kommt schon, kommt schon, kommt schon Jungs!", rufe ich während ich ihn mit aller Kraft versuche hoch zu ziehen, doch dieser bleibt unbeeidruckt sitzen. Ich versuche ihn noch einige Male erfolglos mit all meiner Kraft aus dem Sitz zu befördern, gebe dann auf. Kookie hält mich dann an meinem Handgelenk fest, zieht daran dass ich seitlich auf seinen Schoß stolpere und schlingt seine Arme fest um mich, sodass ich mich nicht mehr dagegen wehren kann.

"So, kleine Maus. Jetzt bleibst du schön hier und beruhigst dich."

Kookie klemmt meine Arme ein, sodass ich mich nicht mehr bewegen kann. Trotzdem zappele ich wie ein Fisch auf seinem Schoß herum, bis ich gespielt beleidigt aufgebe.

"Man, Kookie!", schmolle ich, lehne mich dann auf ihm zurück was ihn lachen lässt.

"Du solltest sie nicht so ärgern, Jungkook.", meint Suga leicht grummelnd.

"Ich mach doch nur Spaß. Ich würde unserem kleinen Engel doch nichts antun.", schmunzelt er, wuschelt mir dann durch die Haare, wobei meine Haarsträhnen wild durch die Gegend geschleudert werden.

Motzend lehne ich mich so zurück, dass ich meinen Rücken in Kookies Gesicht presse. Nachdem er etwas nach Luft schnappt, erlöse ich ihn wieder und beuge mich etwas vor.

"Pearl...", lacht er, "Wir meinen es nur gut. Iss was. Du hast kaum gefrühstückt."

"Keinen Hunger...", murmele ich.

Kookie rückt mich höher auf seinen Schoß und umschließt mich fester.

Dann lehnt er sich ein Stük nach vor, greift sich ein Stück Brot vom Frühstückstisch und legt es an meine Lippen.

"Mach aaaaah~"

"Du musst mich doch nicht füttern!", lache ich als ich ihm das Brot aus der Hand nehme.

"Dann iss doch!"

Ich schau auf die anderen Jungs, die keine Sekunde ihren Blick von uns gelassen haben.

"Hab ich wirklich nicht so viel gegessen?", frage ich etwas schüchtern.

"Naja... Kookie übertreibt etwas, aber du könntest schon etwas mehr zu dich nehmen.", erklärt Jin ruhig. Ich nicke. In Ordnung, obwohl ich absolut keinen Hunger habe. Lustlos kaue ich darauf rum.
Wann. Gehen. Wir. Endlich. Los?

"Ich geh mich anziehen, ja? Dann kann ich dich schon runter begleiten während sich die Jungs fertig machen.", meint V freundlich, trinkt den letzten Schluck aus seiner Tasse und verschwindet in sein Zimmer.

"Juhuu! Endlich wieder Schnee!", trällere ich, denn es hat wieder geschneit, und ich würde nichts lieber tun als unter den Schneekristallen zu laufen. Das Gefühl dass mir jedes Mal die Haut gefriert wenn ein Schneeflöckchen mich küsst. Ja, ich liebe den Schnee.

Schon löse ich Kookies Griff um meinen Bauch, springe auf und warte ungeduldig vor Vs Tür. Wie ein kleines Kind das auf den Weihnachtsmann wartet. Als er endlich aus dem Zimmer kommt schnappe ich mir seinen Arm und ziehe ihn ungeduldig aus der Wohnung.

"Bis gleich, Leute!", rufe ich ihnen noch zu bevor die Haustür ins Schloss fällt.

"Schnee!", lache ich als ich das glitzernde Weiß erblicke.

Ich strecke meine Arme in den Himmel, schließe die Augen und genieße die Kälte einen Augenblick.

"Du wirst dich noch erkälten, Kleine.", schmunzelt V und wickelt mir seinen Schal um den Hals.

"Passt schon. Du machst dir zu viele Sorgen...", murmele ich durch die Wollschichten. Doch er lächelt nur als Antwort.

Ich lächele kurz zurück, richte meinen Blick dann wieder auf den Schnee. Es ist so kalt, denke ich immer wieder, reibe schon etwas meine Hände.

V beobachtet mich dabei, nimmt meine Hände in seine und haucht sie etwas an.

"Taetae!", sage ich nur mit roten Wangen.

"Nein, das hilft nicht. Versuchen wir etwas anderes...", murmelt er einfach vor sich hin, verschränkt dann seine Finger mit meinen.

"V! I-ich wei-eiß nicht o-ob-"

"Ach was. Alles was ich tue ist deine Hände zu wärmen...", lächelt er.

Ähm... ja! Nur Hände wärmen... Nichts weiter! ...richtig?

"D-danke...", stammele ich etwas.

V lächelt mich weiterhin verträumt an, legt dann zwei Finger unter mein Kinn und hebt mein Gesicht hoch.

"Du bist sehr hübsch, Pearl. Weißt du das?", haucht er ganz leise.

Er kommt mit seinem Gesicht langsam näher. Wa-as soll d-d-das?

Leicht panisch weiche ich etwas zurück, doch V folgt mir. Die Nervosität wächst nun stetig in mir.

Plötzlich spüre ich wie ich den Halt verliere, ausrutsche und nach hinten falle. Doch jemand fängt mich auf. Und zwar Rapmon. Etwas durcheinander liege ich in seinen Armen.

"Ich wusste dass ich dich nicht mit ihr allein lassen kann.", knurrt er, verpasst ihm dann eine Kopfnuss.

"Rapmon!", flucht dieser, reibt sich die schmerzende Stelle.

"Komm, Pearl. Ich pass jetzt auf dich auf."

BTS Fanfiction // Clumsy LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt