"Was macht ihr gerade?", frage ich und unterbreche dabei die ziemlich peinliche Stille.
"Wir streiten uns nur gerade um etwas.", gibt Suga zu.
"Worum geht's denn? Ich meine, man kann alles ohne Streit lösen.", meine ich und setze mich vor sie auf den Boden.
"Ja, kann sein. Aber das passiert wenn wir alle gemeinsam etwas möchten und nur einer es kriegen kann..."
"Hm..." Worum es wohl geht?
"Was? Sagt bloß ihr spielt Videospiele!", staune ich als ich auf den Fernseher zeige.
"Spielst du etwa auch?", fragen sie mich überrascht.
"Immer wenn ich mit meinem Vater zu seinen Freunden war haben wir gemeinsam gezockt. Ich habe immer gewonnen.", schmunzele ich. Ja, das ist einer meiner schönsten Erinnerungen.
"Ach was. Die haben dich sicherlich immer gewinnen lassen.", neckt V.
"Nein, wir haben schließlich Wetten geschlossen. Ich kanns dir beweisen, ich werde dich gnadenlos schlagen." V schaut beeindruckt, nimmt die Herausforderung an. Die Jungs ziehen mich auf das Bett, drücken mir einen Controler in die Hand und starten das Spiel. Wie in einem Boxspiel massiert J-Hope meine Schultern und sie feuern uns beide an. V ist ein gnadenloser Gegner. Er ist wirklich unheimlich gut, doch ich bin besser.
Das Spiel ist beendet, und ich habe gewonnen.
"Du bist wirklich sehr besonders...", murmelt er als er akzeptieren muss dass er geschlagen wurde.
Ich kichere nur und genieße den Sieg.
"Was, ist es schon so spät?" Die Uhr tickt bedrohlich weiter. Ich habe gar nicht bemerkt dass es schon anfängt zu dämmern.
"Leute, wenn ich jetzt den Bus nicht nehme, dann komm ich nicht mehr Heim.", sage ich und stehe dabei auf.
"Was redest du da?", fragen sie stutzig.
"Natürlich kannst du die Nacht über hier bleiben."
"Wirklich? Ich meine, ich will euch nicht zur Last fallen und so..."
"Quatsch! Du bleibst jetzt hier, wir machen dir einen Platz frei wo du schlafen kannst und morgen begleiten wir dich dann nach Hause, wenn du das willst."
Ich lächele sie an. "Klar. Das wäre schön."
J-Hope klopft neben sich auf das Bett, wo ich mich wieder hinschleudere.
"Jetzt bin ich aber dran!", meint Rapmon und nimmt den Controler aus Vs Hand. Im Schneidersitz starre ich gebannt auf den flimmernden Kasten. Plötzlich spüre ich einen Arm um meinen Nacken. Jimin drückt mich leicht an sich während er immer noch auf den Fernseher starrt. Mit einem kribbeligen Gefühl im Magen lasse ich ihn einfach mal machen, bis ich mit meinem Kopf an seine Schulter rutsche. Zu nah...
"Verdammt!" Irgendwie erleichtert schnelle ich hoch. Rapmonster reicht seinen Controler Suga.
"Ach man! Wie hast du es denn geschafft den Controler kaputt zu machen?!"
Erst jetzt bemerke ich wie er einen Knopf irgendwie rausgerissen hat. Suga quetscht den Knopf mit aller Kraft rein, bis er endlich wieder repariert ist.
"Jaja, so funktionert das hier. Rapmon zerstört irgendwas und Suga repariert es immer."
Ich kichere. Das klappt ja gut.
Jin steht schließich auf, und schaut uns alle an.
"So, ich geh dann mal schnell was kochen. Ähm... Pearl? Kommst du mir helfen?"
Er reicht mir die Hand, die ich dann zögernd annehme.
"Klar, kein Problem...", murmele ich leise während meine Wangen wieder rot werden.
"Ähm... Warte! Ich komme auch mit!", meint Jungkook.
"Ich auch."
"Ich auch."
"Na, wir aber auch."
Und so stehen wir schlussendlich alle gemeinsam in der Küche und kochen.
"Rapmon.", kichere ich, "Du musst die Zwiebel umdrehen, sonst verletzt du dich noch beim schneiden."
"Er macht das ständig. Wir können es ihm so oft sagen wie wir wollen.", meint Jin.
Ich nicke, drehe die Zwiebel dann auf dem Brett um. Man ist er tollpatschig.
Als ich dann sehe wie schusselig er die Zwiebel schneidet, kann ich einfach nicht anders und greife wieder ein.
"Schneid das so.", meine ich und zeige mit Luftbewegungen wie er es machen soll.
"Wie?", fragt er.
"Na so!", lache ich und zeige ihm nochmal.
"Ich komm nicht klar, hilf mir mal.", lächelt er, legt seine Hände auf meine Hüfte und stellt mich dicht vor sich, drückt mir das Messer in die Hand und legt seine drauf.
"Rapmon!", rufen die anderen entsetzt, während meine Wangen immer roter werden, bis ich einer Tomate ähnele.
"Was denn?", ruft er unschuldig. Etwas überrumpelt fange ich mich dann endlich, führe dann langsam seine Hand und schneide die Zwiebel. Als ich fertig bin, lege ich das Messer wieder zur Seite und warte darauf dass mich Rapmon wieder los lässt. Immerhin bin ich zwischen der Küchenplatte und ihm gefangen.
"Lass sie jetzt.", faucht Suga und zieht ihn ein Stück nach hinten, sodass ich frei komme.
"Tut mir leid. Ich wollte dich nicht in eine unangenehme Situation drängen...", entschuldigt er sich.
"Ist schon in Ordnung.", murmele ich dann vor mich hin.
Was ist das für ein Gefühl? Irgendwie glaube ich, dass hier mehr dahinter steckt. Ich mag sie wirklich sehr. Aber so...?
Ich stehe eine Weile planlos in der Küche rum und beobachte sie nur, verliere mich in meinen eigenen Gedanken.
Schließlich gleitet mein Blick auf Jimin, der gerade seine Hände wäscht. Kichernd gehe ich auf ihn zu und greife nach seinem Handgelenk.
"Pearl...?", fragt er mit großen Augen.
"Wie niedlich!", quietsche ich, "Deine Hände sind ja putzig."
Die anderen beginnen zu lachen.
"Manno, das ist nicht meine Schuld...", sagt er leise.
"Wieso Schuld? Es ist so süß! Zeig mal deine Hand."
Ich strecke meine Hand aus, lege sie dann auf die von Jimin um unsere Größe zu vergleichen.
"Mist, meine Hand ist ja doch kleiner...", schmolle ich.
"Was?! Das ist ja unmöglich!", lacht Suga, zieht dann mein Handgelenk zu sich und vergleicht meine mit seine. Ja, ich habe Kinderhände. Mein Vater hat in einer kleinen Autowerkstatt gearbeitet, und meine winzigen Babyhände haben ihm schon oft geholfen, da ich die überall hinein zwängen kann.
"Naww!", quietschen nun die anderen, während sie meine kurzen Finger betrachten. Lachend kochen wir schließlich weiter, und essen gemeinsam während einige wie kleine Kinder rumschreien und toben.
Es wird sicher eine chaotische Nacht.
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BTS Fanfiction // Clumsy Love
FanfictionDie 18-jährige Pearl hat sich nichts dabei gedacht, als sie an einem anstrengendem Tag nacheinander einigen tollpatschigen Jungs begegnet, und ihnen bei lustigen Aktionen hilft. Überraschenderweise kennen sich die Jungs gegenseitig, und kreutzen ein...