BTS Fanfiction // Clumsy Love

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Ring. Ring.

Müde öffne ich ein Auge.

"Was...?"

Verwirrt schaue ich herum. Was macht dieses furchtbare, nervige Geräusch? Ich habe doch... gar keinen Wecker...

Warte! Ich kenn das Geräusch!

Sofort suche ich auf dem Bett und unter der Matratze nach dem blöden Ding. Endlich finde ich es und klappe den PC hoch, wuschel mir durch die Haare und hebe ab.

"Hii.", gähne ich laut und schaue in die erschöpften Gesichter der Jungs.

"Haben wir dich aufgeweckt?", fragt Jin.

"Nein, ich war schon wach.", lüge ich und lächele leicht.

"Hast du dich wieder in mein Bett verkrochen?", lacht Rapmon. Man erkennt im Bildschirm seine schwarze Bettdecke.

"Dein Bett ist nur so gemütlich~", quietsche ich und rolle mich wieder in seine Decke.

Er grinst.

"Habt ihr heute noch viel vor?"

Das Bild stockt kurz, dann funktioniert es wieder.
"Ja, sehr sogar. Wir fahren in einer halben Stunde los, zur nächsten Show.  Dann können wir uns etwas ausruhen, und schon gehts weiter. Es wird ziemlich stressig, ich weiß nicht ob wir heute noch einmal telefonieren können. Wir wollten nur schauen wie es dir geht."

Ich lächele verschlafen.

"Alles okay. Danke dass ihr gestern für mich gesungen habt. Das war wirklich schön. Ihr habt mich wirklich berührt."

Sie lächeln.

"Wussten wirs doch. Du bist eingeschlafen, vor dem PC, richtig?"

"Gar nicht wahr!", schmolle ich.

Sie schauen mich auffordernd an.

"Na guuuut. Kann schon sein dass ich eingenickt bin...", schmunzele ich.

Sie lachen.

"Wir vermissen dich, Pearl..."

"Und ich vermisse euch, Jungs."

"Wir müssen jetzt leider los. Der Bus wartet. Noch einen schönen Tag Maus und pass gut auf dich auf."

Ich nicke.

"Danke, euch auch noch einen schönen Tag und strengt euch nicht zu viel an."

Sie winken noch einmal, dann ist das Bild weg.

Ich schaue noch etwas länger auf den Bildschirm, der mir anzeigt, dass der Anruf von ihnen beendet wurde. Seufzend klappe ich den PC zu, rolle mich noch einmal hin und her und versuche mich zu überreden aufzustehen. Doch wieso eigentlich? Ich habe keinen Grund aufzustehen. Ich muss nicht arbeiten, nicht einkaufen und sonst nichts tun.
Also warum sollte ich mir die Mühe geben wie ein Mensch auszusehen und aus dem Haus zu spazieren wenn ich doch auch einfach wie eine Sushirolle auf dem Bett liegen kann und mir Animes reindonnern während ich mir Sachen in die Backen stopfen kann?

Ich rolle mich noch einmal herum.

Vielleicht sollte ich doch aufstehen. Nur so.

Laut seufzend rolle ich mich zur Seite, passe allerdings nicht auf und falle mit einem lauten Knall vom Bett.

"Autsch!", stöhne ich schmerzerfüllt da ich auf etwas hartem gelandet bin. Auf einem fetten Rucksack voll Bücher.
"Aua aua aua.", wimmere ich da mich die Kante eines Buches voll in die Rippen getroffen hat. Mit schmerzverzerrtem Gesicht halte ich mir die pochende Stelle.
Wow, das tut weh.
Nachdem ich mich wimmernd herumgewälzt habe bleibe ich noch etwas liegen.

Einfach nur weil ich faul bin. Und weil es verdammt weh tut, sodass ich mich momentan nicht bewegen kann.

Plötzlich klingelt mein Handy. Überrascht und verwirrt greife ich auf dem Nachttisch nach diesem und hebe ab.

"Pearl Kim.", sage ich verschlafen und verdrücke ein Gähnen.

Die Stimme am anderen Ende des Telefons ist leicht kratzig und unangenehm, doch die Nachricht die sie mir überbringt hätte mich vor Glück fast quietschen lassen.

"Okay vielen Dank. Ich komm gleich vorbei. Danke, tschüss!"

Dann lege ich auf.

Yuhu! Mein Pass ist doch schon fertig! Jetzt kann ich reisen!

Ich stehe noch mit leicht schmerzverzerrtem Gesicht auf, springe dann rum.
Ich geh die Jungs besuchen! Ich werde sie überraschen! Das wird so toll!

Nach einem kurzen Freudentanz ziehe ich mir schnell was passables an, stürme dann raus um meinen Pass suchen zu gehen. Schnell bin ich wieder in der Wohnung, pack mir schnell was zusammen und such im Internet nach einem Flug. In 2 Stunden ist einer.
Glücklicherweise haben mir die Jungs ganz genau aufgeschrieben wann sie in welchem Hotel sind falls es Probleme gibt. Sogar die Zimmernummer haben sie aufgeschrieben. Lächelnd schnappe ich mir den Zettel, greife nach einer Tasche und nehme ein Taxi zum Flughafen.
Ich bin so nervös. Ich bin noch nie geflogen, und jetzt muss ich allein da durch. Aber wie schwer kann das schon sein? Ich meine, wenn es Menschen gibt die das ständig machen kann es nicht so kompliziert sein, oder?

Zeitsprung

Es war etwas knifflig, ehrlich gesagt, doch ich habe es geschafft. Endlich bin ich in Japan gelandet und steig in ein Taxi.

"Bitte zu dieser Adresse.", meine ich freundlich.
Nach kurzem Stau bleibt der Wagen schließlich stehen. Freundlich lächelnd bezahle ich den Mann, steige dann aus. Da ist es. Das Hotel in dem sie gerade sind.

Die Reise hat mich den ganzen Tag gekostet, weshalb es jetzt bereits Mitternacht ist. Keine Ahnung wie schnell die Zeit vergehen kann, aber wenn sie es mir richtig notiert haben dann sind sie jetzt gerade im Hotel.

Ich atme einmal tief durch, trete dann ein. Hübsch, denke ich mir. So groß. An der Rezepsion frage ich nach der Zimmernummer, laufe dann die Stufen hoch. Viertes Stockwerk, Zimmern Nummer 41, 42 und 43.

Mit vorsichtigen Schritten gehe ich den langen Gang runter.

"...47...46...45...44... und hier. 43..."

Ich bleibe vor der Tür stehen, lege meine Knöchel auf das Holz.

Werden sie sich freuen? Wollen sie überhaupt dass ich auf Tour bei ihnen bin?
Ich zögere noch kurz, klopfe dann leise.

Nichts passiert.

Etwas unsicher stehe ich da.

Plötzlich höre ich etwas rumpeln.
"Ich komme!", ruft jemand, dann wird die Tür aufgerissen. Vor mir: das erstaunte Gesicht von Jimin.

"Hi...", sage ich unsicher und lächele.

"Pearl!", ruft er glücklich und schließt mich sogleich in seine Arme. Dann dreht er sich um.

"Hoseok! Pearl ist hier!", ruft er als er sich umdreht.

"Was?"

Hoseok kommt schließlich zu uns gestolpert und schaut mich breit lächelnd an.

"Pearl! Du bist hier!", ruft er überglücklich und schließt mich auch in seine Arme.

"Hi Sunshine.", lache ich leicht.

"Wir müssen es den anderen sagen!", meint Jimin und wird plötzlich ganz aufgeregt.

"Aber wie kann das sein?", fragt Hobi.

Ich lächele breit.

"Schicksal, Jungs."