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Was für eine durchgeknallte Zeit.
Was für durchgeknallte Jungs.
Meine durchgeknallten Jungs.

Ich habe sie so vermisst. Jeden einzelnen.
Wie gut wir uns doch verstehen. Wir sind jetzt eine Familie, wir gehören zusammen. Wir lieben und beschützen einander.

Wenn ich daran denke wie wir uns kennengelernt haben muss ich einfach lächeln.

Jin hätte sich fast beide Daumen gebrochen.
Rapmon hätte sich beinahe erkältet.
Kookie hat sich einfach nur lustig gemacht.
Suga hätte fast seine Haare missgestaltet.
Jimin hätte fast seine Brieftasche verloren.
Taetae hat mich aufgefangen als ich fiel.
Und Hobi hat mich getröstet als ich dann doch hinfiel.

Einfach nur irgendwelche Typen die ich an einem Tag begegnet bin. Sie sind einfach so in mein Leben spaziert, ich habe fast ihre Namen und Gesichter vergessen.
Und jetzt. Jetzt kann ich sie nicht mehr gehen lassen.

Ich schaue der Fensterscheibe zu wie sie anläuft. Im Wagen ist es wirklich sehr warm, doch ich will Kookies und Jimins Hand nicht loslassen. Kookie gibt sich die Schuld, und es bricht mir das Herz. Betrübt starrt er auf den Reißverschluss seiner Jacke.
Ich drücke seine Hand kurz fester, was ihn aufschauen lässt.

"Hey. Lass den Kopf nicht hängen. Alles in Ordnung.", sage ich sanft.
Er lächelt, nickt schwach und senkt wieder seinen Blick.

Er scheint wirklich niedergeschlagen zu sein. Ich schlinge mich einfach um seinen Arm und lehne meinen Kopf gegen diesen.

"Gib dir doch nicht die Schuld, Kookie. Es ist die Schuld von keinem. Überwiegend meine, eigentlich. Aber was soll man sagen? Es ist halt passiert, und es wird sich nicht ändern wenn du dich schlecht fühlst. Bitte, mir zuliebe. Hör auf so traurig zu sein."

Er lächelt wieder schwach, legt dann seinen Arm um mich und drückt mich fester an sich.

"Ich versuch es.", meint er dann leise.

Jimin drückt meine rechte Hand etwas fester als Kookie mich an sich drückt. Nur ein kleines Bisschen, aber ich merke es.

"Tut mir nochmal Leid. Dass ich euch Sorgen bereitet habe. Schon wieder.", nuschele ich in Kookies Jacke.

Plötzlich spüre ich wie Kookie mir einen Kuss auf den Scheitel drückt und mich fester an sich drückt.

"Ach Pearl.", seufzt er einfach, lehnt seinen Kopf zurück und schließt die Augen. Als ich durch den riesigen Wagen schaue merke ich dass fast jeder schläft. Was hat V vorhin gesagt?
Sie haben die Nächte durchgemacht um mich zu suchen. Auch die Tage.

Und jetzt schlummern sie mit beruhigten Gesichtern ein. Als ich einige Schnarchen höre lächele ich, kuschele mich noch etwas in Kookies Jacke und schaue wieder durch das Fenster. Es ist schon hell draußen. Die Straßenlaternen und Häuser sausen an uns vorbei.

Wir müssen noch ein Stück fahren. Im Schlaf lässt mich Kookie nach einer Weile los, dreht sich etwas bis er sabbernd an der Fensterscheibe auf seiner Seite rutscht.

Ich lächele, reiße mich zusammen nicht zu lachen und richte ihm die Jacke richtig. Fast wie eine Mama.

Als er sich weiter an die kalte Scheibe kuschelt greife ich wieder nach Jimins Hand die ich kurz losgelasst habe.

Er wacht allerdings auf und blinzelt erstmal schwach.

"Hey.", meint er müde und unterdrückt ein Gähnen.

"Hab ich dich aufgeweckt? Tut mir leid, das war nicht meine Absicht.", flüstere ich um nicht noch jemand aufzuwecken. Vor uns klebt Hobi auch mit dem Gesicht an der Fensterscheibe. Man, die Jungs scheinen diese Fenster ja echt zu lieben.

"Ich war schon wach.", lügt Jimin und umschließt meine kleine Hand mit seinen beiden Händen.

"Weißt du, die bist einer der wenigen Menschen dessen Hände noch kleiner sind als meine. Ich glaube du hast sogar die kleinsten die ich jemals gesehen habe.", schmunzelt er als er mit meinen Fingern spielt.

"Ach manno.", schmolle ich, was ihn leicht zum Lachen bringt.

"Nein, ich meine das nicht als Beleidigung."

Er schaut auf sodass sich unsere Blicke treffen.

"Es ist so als wären deine Hände dafür geschaffen, damit ich sie halten kann. Sie passen perfekt in meine..."

Mit diesen Worten verschränkt er unsere Finger und lächelt dabei sanft. Mir ist nicht entgangen dass seine Augen kurz gefunkelt haben. Meinetwegen etwa?

"Jimin-oppa... Wie geht es jetzt weiter?"

Ich glaube dass man in meiner Stimme ein Hauch von Sorge erkennen konnte. Das hat er wohl auch bemerkt.

"Wie willst du denn dass es weiter geht? Ich meine, wir wollen dich zu nichts zwingen und wir wollen nur dass du glücklich bist. Also sag mir was du vor Augen hast."

Ich überlege. Mein Blick gleitet wieder auf die Gehsteige, den aufgeregten Menschen die jetzt umher sausen um nicht zu spät zur Arbeit zu kommen.

Und ich erinnere mich an damals. Da saß ich auch am Fenster und sah dem Getümmel der Menschen hinterher. Die Jungs hatten da bei mir übernachtet. Was heißt hier 'übernachtet'? Wir haben kaum geschlafen. Wir haben nur da gelegen und haben uns Geschichten erzählt, Quatsch gemacht und gesungen. Obwohl der Raum damals kalt war war er doch so warm.

"Weißt du was? Mir ist egal was als nächstes kommt. Ich möchte nur bei euch bleiben. Das ist mein einziger Wunsch."

Jimin lächelt schwach.

"Ich dachte mir schon dass du das sagen würdest."

"Ach ja?", necke ich lachend und schubse ihn leicht an.

"Ja.", lacht er.

Plötzlich hält der Wagen.

"Wir sind da. Wir müssen die andern wohl aufwecken.", meint Jimin als er aus dem Fenster schaut.

"Klar, das mache ich.", flüstere ich. Ich lehne mich zu Kookie rüber und drücke ihm sanft einen Kuss auf die Wange.

"Aufwachen Oppa.", flüstere ich, und sogleich schlägt er die Augen auf und schaut mich mit roten Bäckchen an.

"P-pearl.", stammelt er während er sich die Wange hält.

Ich lächele nur, schlüpfe aus dem Wagen und wache die andern mit genau derselben Methode auf.

Als ich fertig bin stehen sie alle verpennt in einer Reihe und schauen mich verlegen an während sich einige die roten Backen halten auf denen ich einen Kuss hinterlassen habe.

"Man, jetzt wünsche ich ich hätte auch noch geschlafen...", schmollt Jimin, wobei ich lachend auf die Zehenspitzen gehe und ihn ebenfalls auf die Wange küsse.

"So! Besser Oppa?"

Er nickt dann.

"Na dann. Los. Gehen wir rein. Ich mach euch was zu Essen, ihr scheint wirklich erschöpft zu sein."

Ich hake mich bei Taetae und Suga ein, begleite sie dann hoch in die Wohnung. Bevor wir doch durch die Tür gehen schlingt Suga plötzlich seinen Arm um meine Taille, schleudert mich auf seine Schulter und trägt ein lachendes und schreiendes Ich in die Wohnung während die andern tänzelnd über die Türschwelle fliegen.

Wie habe ich das Rumgeblödel doch vermisst.

Hi Leute!
Ich wollte mich nur mal bei allen bedanken dass ihr meine Geschichte lest, votet und kommentiert. Das bedeutet mir viel!
Ich liebe diese Ff wirklich sehr und mir macht es viel Spaß sie zu schreiben. Allerdings gehen mir langsam die Ideen aus und würde mich freuen wenn ihr mir auf die Sprünge helfen könntet...😅
Ich höre mir alles gerne an, also bitte fühlt euch frei so viel ihr wollt zu kommentieren.
Danke nochmal und süße Träume!
Eure underwater1seaturtle❤

BTS Fanfiction // Clumsy LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt