Kapitel 45.

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Linas Sicht.

"Warum hast du es nicht gleich gesagt?" Frage ich nach und setze mich neben Mama, die draußen im Garten sitzt.
"Ich wusste nicht wie du es verkraften würdest." Sagt sie mit ruhiger Stimme und schaut sich im Garten um.
"Ich bin alt genug Mama, ich kann damit Leben." Sage ich und schaue sie genau an.
"Ich weiß und du bist genauso ehrgeizig wie dein Vater und Stur wie er." Sagt sie und lächelt mich an.
"Es war vor drei Monaten, wo sie den Krebs gefunden haben. Es ging ihn gut soweit und man hat ihm es auch nicht weiter angesehen. Doch nachdem du ausgezogen bist, ging es nur noch bergab mit ihm, er schlief nur noch und war auch ruhiger. Als ob er nur auf den Tot wartet. In der Nacht ist er dann zusammen gebrochen und ich habe einen Krankenwagen geholt. Sie setzten ihn ins künstliche Koma und fanden heraus das der Krebs gestreut hat und sogut wie nur noch über die Geräte lebt, sie haben mir geraten die Geräte abzuschalten um ihn nicht länger leiden zu lasse. Und das wollte dein Vater, er sagte zu mir wenn ich die Wahl habe dann soll ich ihn sterben lassen. Er wollte nicht das du mit ansehen musst, wie es ihm immer schlechter geht." Sagt sie und ich höre sie weinen und schlucke meine Tränen runter.
"Ich wollte es nicht, aber es war der Wunsch deines Vaters." Dann bricht sie komplett in Tränen aus und ich umarme sie und fange auch an zu weinen. So sitzen wir eine Zeitlang, bis die Hausklingel klingelt.
"Hast du wen eingeladen?" Frage ich Mama und folge ihr zurück in die Wohnung.
"Ja." Sagt sie knapp und ich dachte schon jetzt sehe ich Liam, doch ich habe falsch gedacht. Vor mir steht Jack.
"Mama was soll das?" Frage ich und trete ein Stück zurück.
"Ich wollte das ihr beide euch ausredet und das zwischen euch vergesst." Erklärt Mama und ich lache leicht.
"Ich habe dir vorhin was gesagt und du holst ihn hier her. Was ist wenn er mich diesmal Vergewaltigt." Sage ich voller Angst und will am liebsten rennen.
"Können wir unter vier Augen reden." Fragt Jack Mama und lächelt sie freundlich an.
"Natürlich, geht nach oben in dein Zimmer. Wenn was ist dann ruf mich einfach Lina." Sagt Mama und ich schüttle denn Kopf und gehe dann schnell die Treppe hoch, ich hätte eh keine Chance gegen Jack.
"Was willst du?" Frage ich gelangweilt nach.
"Ich möchte mich bei dir entschuldigen." Sagt er und ich nicke.
"Gut hast du getan, warum warst du letztens mit meiner Mama an der Tankstelle und hast dich mit ihr gestritten?" Frage ich nach und Jack atmet tief durch und setzt sich dann auf mein Bett.
"Wir haben darüber gestritten wer Bezahlt, sie hat mich mit genommen. Lina ich will aber jetzt nicht darüber reden. Ich will es wirklich wieder gut machen." Sagt Jack und ich schüttle den Kopf.
"Ich bin jetzt mit Liam zusammen, find dich damit ab." Sage ich.
"Und das obwohl er dir Fremd gegangen ist." Sagt Jack und ich schüttle den Kopf.
"Er ist mir wenigstens nicht 5 mal Fremd gegangen." Sage ich und setze mich auf meinen Schreibtisch Stuhl.
"Okay, ich verstehe das du deswegen sauer bist. Aber Lina ich will wirklich nur dich, auch wenn wir nicht mehr zusammen sein können. Können wir wenigstens Freunde sein?" Fragt er nach und ich atme tief durch, ich beobachte wie er aufsteht und zu mir kommt und sich vor mir hin hockt.
"Du hättest mich fast Vergewaltigt." Flüster ich und Jack schaut mich genau an und ich versinke in die Augen die ich früher mal geliebt habe.
"Ich hätte dir niemals weh getan, ich wollte nur wieder deine Lippen spüren. Prinzessin." Mein Herz setzt aus, Prinzessin so hat er mich früher genannt und ich bleibe in der Zeit stehen und sage etwas, was ich sofort bereue.
"Frag doch einfach." Meine Stimme klingt rau und Jack schaut mir tief in die Augen und ich spüre seine Hände auf meine Oberschenkel.
"Lina, darf ich dich ein letztes mal küssen?" Fragt Jack und alles in mir setzt aus, nur mein Kopf nickt. Ich könnte mir selber eine klatschen, aber ich müsste lügen um zu sagen das ich nicht auch seine Wärme und seine Lippen vermisse. Die sich sachte auf mich legen und wie er mich näher an sich heran zieht. Der Kuss wird inniger und ich löse mich ruckartig von ihm und sehe ihn mit großen Augen an. Liam.
"Das war ein Fehler." Sage ich und Jack lächelt, gefährlich. Gefährlich?
"Nein, das war genau der Plan." Sagt er und eher ich fragen kann, spüre ich ein Tuch in mein Gesicht. Ich schreie, doch sie werden unterdrückt. Jack drückt meinen Hals fest und ich merke wie es Schwarz um mich wird. Der letzte Gedanken, gilt nur Liam. Den Menschen den ich überalles liebe.

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21.00 Uhr geht's weiter🙁
Eure Soli 💕

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