Er ist......

345 11 2
                                    

Ala ich morgens aufwachte, fühlte ich mich als hätte ich die ganze Nacht kein Auge zu getan.
Dabei habe ich nach dem Alptraum bestimmt noch 5 Stunden geschlafen.

Ich drehte mich um und sah das Patrick nicht mehr neben mir lag.
Ich schloss meine Augen einen Moment und konzentriert mich ganz auf mein Gehör.
Ich höre wie jemand in der Küche Besteck suchte und ich hörte das surren einer Kaffeemaschine.

Ich musste grinsen, allen Anschein nach ist Patrick grad dabei Frühstück zu machen.
Ich setzte mich halb auf und ging an mein Handy.
Ich ging auf Instagram und schaute mir die neuesten Bilder an, welche in der Nacht hochgeladen wurden.

Während ich am Handy die Leute stalkte, wurde die Zimmertür geöffnet.
Patrick kam rein mit einen Tablett auf den einen Arm und in der anderen Hand hielt er zwei Tassen.

Er stellte alles ab und begrüßte mich mit einen zarten Kuss.
Er stellte das Tablett ab und flüsterte in mein Ohr : ,,Ich hab dir Frühstück gemacht".

Ich lächelte ,,Dass ist aber lieb von MIR ",sagte ich.
Er schaute mich verwirrt an .
,,Von dir ?", kam die Frage.

,,Ja, dass ist lieb von mir . Was hätte ich denn sonst zum Frühstück bekommen, wenn ICH nicht einkaufen gegangen wäre", sagte ich .

,,Bestimmt.....lass mich raten........ Ketchup und Bohnen", neckte ich ihn.

Er schaute mich gespielt beleidigt an .

,,Sehr witzig ", sagte er.
Ich beugte mich zu ihm und wollte ihm einen Kuss geben .
Doch er drehte seinen Kopf weg, sodass ich ihn nicht küssen konnte.

,,Hey, sagte ich und haute ihn auf die Schulter, ganz dünnes Eis ".

Er schaute mich an nahm mein Gesicht in beide Hände und küsste mich .
Der Kuss war impolsiv und fordernd.
Ich löste ihn jedoch, da vor mir ein perfektes Frühstück stand und ich Hunger hatte.

,,Lass uns was Essen ", sagte ich und schubste ihn leicht weg.
Er setzte sich neben mich und nahm seinen Kaffee in die Hand.

Wir frühstückten zusammen im Bett und machten es uns danach nochmal gemütlich.
Während ich so auf seiner Brust lag und seinen Herzschlag hörte, schaute ich aus den Fenster.
Der Himmel war blau und ich sah keine einzige Wolke.

,,Lass uns zusammen rausgehen ", schlug ich vor.
Patrick nickte.
,,Geh du eben Duschen, ich Räume solange alles wag ", sagte er.

Ich stand auf und huschte unter die Dusche .
Ich schaltete das warme Wasser an und ließ es über meine nackte Haut laufen.
Ich schäumte meine Haare mit seinen Shampoo ein, ich muss langsam mal hier eins von meinen hinstellen.
Ich roch den Duft von den Männershampoo tief ein.
Es roch nach ihm, ich sah vor meinen innerlichen Auge seine braunen Haare .
Auf einmal spürte ich einen kühlen Windhauch und ich merkte, dass jemand hinter mir die Dusche betrat.

Ich spürte, wie sich zwei kalte Hände auf meine Schulter legten und ich erschauderte bei der Berührung.

Des weitern spürte ich küsse auf meiner Haut, welche langsam meinen Nacken bis zu meinen Schultern hin abwanderten.
Seine Hände fuhren meine Schulter entlang und wanderten bis zu meine Taille runter .
Er zog mich an sich ran und ich spürte seine nackte Haut an meinen Rücken.
Ich drehte mich langsam um und schaute ihn an .
Ich streichte mit meinen Händen durch seine nassen Haaren und ich starte in seine braunen Augen.

Dabei wurde das Duschen heute morgen zur Nebensache.....

Nachdem wir es aus der Dusche geschafft haben, zogen wir uns an.

Ich zog meinen Mantel an und dann noch  meine Stiefel.

Als wir beide fertig angezogen waren, gingen wir raus.
Wir spazieren durch Köln an diesen schönen Wintertag.
Wir spazieren durch den Rheinpark und genossen die Sonne auf unserer Haut.

,,Entschuldigung, ich wollte euch nicht stören, aber können wir ein Foto machen ".

,,Klar", sagte Palle und stellte sich neben das 15 Jährige Mädchen.
Sie machten ein Foto und sie bedankte sich.
Ich bekam noch einen komischen Blick zu geworfen und sie ging weiter.

Patrick lächelte mich an ,,Tut mir Leid" .
Ich schüttelte mit dem Kopf ,,Alles gut", sagte ich und wir gingen weiter.

Wir genossen noch den ganzen Vormittag .
Gegen Mittag setzten wir uns in ein kleines Lokal und aßen zu Mittag.

Nach dem Essen spazierten wir noch etwas durch den Park und setzten uns auf eine Bank.
Wir schauten auf einen kleinen See .

Während des ganzen Spaziergangs wurde Patrick 5 mal angesprochen und nach Fotos gefragt.
Mir machte das nix aus , ich meine ich würde alles tun um mein Idol zu treffen, darum warum nicht.

,,Wollen wir jetzt zu deinen Vater gehen ?",fragte er mich.
Ich schaute weiterhin auf den See.

,,Scheiße",dachte ich.
Das war der Moment vor dem ich mich seit langen fürchtete.

,,Ähm,....ich ......ich.....ich muss dir was sagen ",stammelte ich.

Patrick legte besorgt seine Hand auf meinen Oberschenkel und schaute mich besorgt an.

,,Ich wollte es dir schon lange sagen, doch.......doch........".

Ich hatte eine Idee
,,Nicht hier ", ich stand auf und hielt ihm meine Hand hin.

Er stand auf und nahm meine Hand .
Wir gingen zusammen los.
Ich konnte es ihn nicht sagen....ich kann es einfach nicht......

Wir verließen den Rheinpark und ich führte Palle etwas auswärts von Köln.

,,Wo gehen wir hin ", fragte er mich.
,,Warte es ab " sagte ich und zog ihn weiter mit mir.

Als wir da waren schaute Patrick mich verwirrt an .
,,Was willst du denn hier, dass können wir doch wann anders machen, dein Vater wartet doch ".

Ich sagte nichts sondern öffnete nur das kleine Törchen und wir gingen hindurch.
Wir gingen die kleinen Wege entlang bis wir endlich am Ziel waren.

Ich blieb stehen, ich stellte mich davor und hielt Patricks Hand fest umklammert.

Wir sagten beide kein Wort, wir starten beide nur diesen Stein an.

Bernhardt Schmitt
*20.4.65
+ 14.2.07

Ich konnte es ihn nicht sagen, aber ich konnte es ihn auch nicht länger verschweigen.
Ich schaute jetzt zu Patrick, welcher wie erstarrt auf den Stein runter guckte.
Es sammelten sich Tränen in meinen Augen ,,Ich.....ich......ich konnte es dir nicht sagen , es...........dieses....Thema hat mich  schon einmal gebrochen......ich will das kein 2 mal zulassen.......".

Ich fing nun richtig an zu weinen, mir lief eine Träne nach der anderen über die Wange .

Doch Patrick rührte sich keinen Zentimeter mehr, er stand immer noch da wie am Anfang.

Ich konnte nicht mehr, ich hielt mir die Hand vorm Mund und fing stark an zu weinen und zu schlutzten.
Ich brach zusammen innerlich.
Ich konnte nicht länger stehen, sondern ich ließ mich auf meine Knie fallen.

In diesen Moment erwachte Patrick aus seiner Starre.
Er kniete sich auch hin und zog sich mich in seine Arme .
Er sagte nichts, er war nur da und tröstete mich .
Als ich mich etwas beruhigt hatte, schaute ich ihn an .

,,Es.....es tut mir....so leid..., ich...ich wollte es dir ...sagen,.....do...do...doch ich konnte ....es....nicht ", stammelte ich.

Patrick streichelte über meinen Rücken.

,,Beruhig dich, es ist alles gut ", sagte Patrick.
Er fragte nicht weiter nach .
Wir standen wieder auf und ich zündete die Kerze am Grab wieder an .

,, Papa, du gabst mir das größte Geschenk auf der ganzen Welt ...
Du hast immer an mich geglaubt", sagte ich leise.

Ich nahm Patricks Hand und schaute ein letztes Mal zum Grabstein.
,, Ich liebe dich", flüsterte ich.

Wir verließen zusammen den Friedhof und wir spazieren langsam nach Hause.
Wir gingen wieder zu ihm nach Hause und kuschelten uns auf sein Sofa.....

Ich Liebe Dich (Paluten FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt