Ich Liebe Dich (Paluten FF)

Wohin gehen wir ....

Nachdem wir gegessen hatten, saß ich  immer noch an unseren Tisch und unterhielt mich mit einigen Müttern über die neuen Trainingspläne und über die Wettkämpfe der Kinder.

Doch irgendwann spürte ich eine Hand auf meiner Schulter.

,,Wenn Sie uns entschuldigen, ich muss ihnen mal Selina entführen", hörte ich eine Stimme hinter mir.

Ich lächelte und nickte den Müttern zu und stand daraufhin auf.
Er griff nach seiner Hand und zog mich Richtung Ausgang .
Wir gingen den Flur entlang und blieben vor der Tür zum Ballettraum stehen, welcher direkt neben der großen Halle lag.

,,Schließ die Tür auf ", drängte Patrick mich.
Ich schaute ihn verwirrt an und suchte meinen Schlüssel.
Irgendwann fand ich ihn in meiner kleinen Umhängetasche und schloss die Tür auf.

Patrick nahm erneut meine Hand und zog mich mit sich in den Spiegelraum.

Er zog mich mitten in die Halle und blieb dann stehen.
Ich verstand langsam gar nichts mehr, erst zieht er mich hierhin und jetzt bleibt er einfach so stehen.

,,Und jetzt?", fragte ich ihn.
Er legte seine rechte Hand auf meine Hüfte und nahm meine linke Hand in seine linke Hand.
Langsam fing er an sich zu der Musik aus dem Nachbarraum zu bewegen.
Ich legte meine Hand auf seine Schulter und meine andere auf seine Brust.

,,Ich dachte mir, dass wir beide zu diesen Anlass mal tanzen müssen.
Aber naja..... vor so viel Publikum....welches Tanzen kann ....lieber nicht ....deshalb sind wir hier....wir haben Musik und Platz und sind nur unter uns.... ", flüsterte er in mein Ohr.

Ich fing an zu lächeln und schaute in seine wundervollen braunen Augen.

Ich fand es absolut süß, er weiß wie viel mir es bedeutet und nun standen wir hier alleine in der Balletthalle und tanzen eng zusammen einen langsamen ....naja....fast ....Walzer .

Dieser Moment war fast perfekt bis auf das Palle mir ab und zu auf den Fuß trat und sich immer wieder entschuldigte.

Ich liebe seine Tollpatschigkeit und seine Verpeiltheit.

Ich weiß gar nicht wie lange wir, dort waren und zusammen tanzen.
Doch irgendwann legte ich meinen Kopf auf seine Schulter und er zog mich enger an sich.

Ich schloss meine Augen und genoss diesen Augenblick.

Doch irgendwann ließ uns eine Stimme auseinander schrecken.

,,Gott sei Dank ", rief Alec erleichtert.

Wir blieben abrupt stehen und sahen Alec geschockt an.

,,Ich hab euch vorhin hier rein gehen sehen und ich sollte dich holrn, deine Mum sucht sich und ja .....ich hatte ...etwas Angst euch ....bei...was anderen .....zu unterbrechen ....You now what i mean ", zwingerte er uns zu.

Ich verdrehte die Augen, denken Männer eigentlich nur an Sex, egal ob schwul oder nicht .

,,Wie kommen jetzt ",sagte ich zu Alec und lächelte ihn an.

Alec verstand und ging schon mal wieder über.
Ich dreht mich zu Patrick und legt meine Arme um seinen Hals, ich schaute zu ihm rauf und starte auf seine Lippen.

,,Danke", flüsterte ich nur und bewegte mich langsam auf seine Lippen zu.
Als sich unsere Lippen berührten spürte ich seine Wärme.

Ich zog ihn noch näher zu mir, sodass kein Zentimeter mehr zwischen uns war.
Er legte seine Hände um mich herum und hielt mich fest.
So standen wir da, eng umschlungen und am küssen.
Wir hättrn bestimmt auch noch länger da so gestanden, wäre meine Mutter nicht plötzlich in die Halle gestürmt.

,,Selina, komm jetzt endlich ", meckerte sie uns zwang mich somit mich von Palle zu lösen.

Ich lächelte Patrick noch einmal an und er ließ mich aus seiner Umarmung los.
Ich ging zu meiner Mutter und schaute sie an ,,Und zufrieden ?".

Sie lächelte nur und antwortete Sarkastisch ,,Ja, sehr sogar jetzt komm mit ", sagte sie und zog mich mit sich.

Patrick folgte uns mit einigen Meter Abstand .
Meine Mutter schleppte mich nach vorne und drückte mir das Mirko in die Hand.
Ich schaute sie entsetzt an, doch sie erwiderte eisklat meinen Blick.

,,Ich möchte dass du auch ein paar Worte sagst", flüsterte sie in mein Ohr .

Es wurde langsam leise im Saal und die ganze Aufmerksamkeit wurde auf mich gerichtet.

Ich schaute mich im Saal um, so viele Menschen, am Türrahmen sah ich ihn endlich.
Palle hatte sich an der Tür angelehnt und lächelte mich aufmunternd an .

Ich räusperte mich und fing an ....

Ich wurde auch gerne ein paar Worte an sie alle hier richten...
Ich bedankte mich, wie meine Mutter für ihr kommen und für ihre Unterstützung all die Jahre.
Die Schule gibt es seit ich ein Kind bin, ich bin mit der Tanzschule aufgewachsen.
Mit so vielen Menschen, die heute hier sind von ich mit aufgewachsen.
Ich war damals 13 Jahre alt, ein Kind welches mit 7 Jahren ihren Vater verloren hatte.
Meine einzige Familie die mir blieb ist meine wundervolle Mutter, die jede Sekunde für mich da ist...danke Mum....

Aber auch wenn Stammbaum mäßig nur meine Mutter meine Familie ist ....ist das nicht meine einzige Familie.

Ihr alle hier.....die Tanzschule...die Tänzer....die Freunde.....ihr alle seit meine Familie.
Und ich danke jeden einzelnen dafür.....und ich danke auch meinen Freund Patrick.
Du gibst mir wieder Kraft und Energie und Motivation, jeden Morgen auf zu stehen und hier hin zu gehen und meinen Traum zu leben.

Dads Traum war diese Schule und (zeige auf mein Herz) hier drin erlebt mein Dad diesen Traum...dank uns allen.....
Danke das ihr gekommen seit, fahrt vorsichtig nach Hause und ....
Einfach Danke .

Ich legte das Mirko weg und hörte nur den Applaus aller Menschen.
Doch ich fühlte mich wie gefangen, gefangen in einen Tunnel.
Ich sah nur einen und auf den ging ich grade aus zu und ging in seine Arme.
Er legte seine Arme um mich und küsste mich auf den Haaransatz.

,,Du hast wunderschön gesprochen",nuschelte er mir zu.

Ich schaute zu ihm rauf und gab ihn einen leichten, aber liebevollen Kuss .

,,Danke", flüsterte ich so leise zurück,  dass nur er es hören konnte.

Nach und nach verabschiedeten sich die Gäste und die Halle wurde leerer.

Am Ende e waren nur noch meine Mum und ihre beste Freundin und Patrick und ich übrig.

Wir fingen an aufzuräumen und nahmen uns große blaue Säcke.

Nach und nach sammelten wir den Müll ein, dabei warfen Patrick und ich uns immer wieder liebevolle Blicke zu.

Gott ich hatte ihn nicht verdient.....