4. Vergangenheit

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Der Tag verlief ohne weitere Zwischenfälle. Doch auf dem nach Hauseweg, wurde ich komplett paranoid.

Um so glücklicher War ich, als ich Zuhause ankam. In dem kleinen Apartment, ließ ich mich erst mal
kraftlos auf den Boden sinken.

Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und erledigte meine restlichen Hausaufgaben. Wie unterschiedlich mein Leben war. In der Schule War ich Schulsprecherin, beliebt und hatte immer gute Noten.

Und hier, hier War ich nun eine Prostituierte, die morgen entführt werden sollte. Ich kam darauf nicht wirklich klar.

Ich legte mich ins Bett, meine Gedanken fuhren Achterbahn in meinem Kopf, wie sollte ich so schlafen?

Sie lag da auf dem Boden. Der weiße Teppich getränkt von Blut, ihrem Blut.
Mein Schrei und ihr lebloser Körper.
Auf ihrem Nacken, das kleine Tattoo. Der Tot, mit schwarzen, ausgebreiteten Schwingen und einer großen Sense. Dieses Tattoo hatte sie getötet, oder eher seine Bedeutung.

Ich schreckte hoch. Das Tattoo, ich kannte es. Ich sprang auf und überlegte. In Gedanken, stellte ich mit den Weißhaarigen wieder vor. Weiße Haare, markantes Gesicht, bernstein Auge, breite Schultern, komplett tätowiert fast nur schwarzweiße Linien.

Eigentlich nichts ungewöhnliches. Aber etwas auf seinem rechten Oberarm War mir aufgefallen...
Er hatte ihr Tattoo gehabt, der Tot War auf seinem Arm gewesen.

Er gehörte zu ihnen. Er durfte niemals das Tattoo in meinem Nacken sehen, denn dann würde ich sterben.
Aber was wenn er es schon gesehen hatte?

Eiskalt lief es mir den Rücken hinunter. Ich wollte morgen nicht arbeiten gehen, doch konnte ich ja schlecht das Leben meiner Mitschüler gefährden. Und ich wusste das er seine Drohung wahr machen würde, wenn ich nicht das tat was er wollte.

Am nächsten Tag...

"Violett Baby, du hast gestern gute Arbeit geleistet. Aber heute will ich mehr als nur 300 bekommen!"
Liam blickte mich streng an.
"Ja, tut mir leid" ich drehte mich um und verließ die Umkleide. Von den beiden War noch keine Spur, vielleicht hatte ich ja doch Glück.

Nach mehreren Stunden Arbeit, kam eine größere Bande von Männern in den Raum. Ich stand gerade hinter der Bar, weil ein Kunde etwas zu trinken wollte. Ich konnte sie also sehen und hören, sie mich allerdings noch nicht wirklich.

"Ich schwöre es euch, die ist der Hammer im Bett und außerdem ist sie eine der Bosse. Auch wenn sie behauptet ausgestiegen zu sein."

Ich erkannte den Typen von gestern, den Falconflame. Er hatte seine klappe nicht gehalten, ich musterte die anderen auch genauer. Bei einigen waren die Tattoos verdeckt, doch bei anderen War der brennende Falke gut zu sehen.

Panik beschlich mich, ich wollte gerade mich umdrehen und verstecken, als der Typ rief.
"HEY VIOLETT, DORT DRÜBEN IST SIE" er kam mit seinen Kumpels zu mir rüber.
FUCK!

"Hey, was kann ich für euch tun?"
Fragte ich und lächelte sie alle lieb an
"Sie wollen wissen ob ich recht habe" er grinste
"Wie recht?" Ich merkte wir diese widerlichen Kerle mich an gafften.

Ausgerechnet heute musste ich ein sehr knappes Outfit tragen. Somit War mein Nacken, unter den Haaren, frei.
"Süße dreh dich doch mal um und hebt die Haare hoch!" Befahl mir der von gestern.

"Natürlich" ich drehte mich um und zeigte ihnen meinen Nacken.
"Alex, da ist kein Tattoo" sagte einer seiner Kumpels. Ich hatte eine Mords Wut auf diesen Alex, doch auch eine leichte Genugtuung. Makeup, ich liebe dich!

"Tut mir leid euch enttäuschen zu müssen Jungs, aber die einzigen Tattoos die ich habe sind auf meinen Armen, dem unteren Rücken und eines auf dem Bein. Auf dem Nacken hatte ich noch nie eines." Sagte ich Zuckersüß.

"Lüge nicht Schlampe!" Fuhr Alex mich an, "du hast es nur wieder überschminkt!" Er packte grob mein Handgelenk und zog mich über die Theke.
"Hey! Lass mich los!" Schrie ich, ich musste Liam auf mich aufmerksam machen. Villeicht würde er mir dann helfen.

"Alex lass sie doch!" Meinte einer der Typen, "du hast dir das eingebildet!
"Nein das habe ich nicht!" Er riss mich über die Theke. Ich wimmerte kurz auf, da meine Oberkörper schmerzvoll über die Kante rutschte und das tat höllisch weh.

"Lass mich los!" Fauchte ich wütend.
"Und wenn nicht?" Er grinste dreckig und wollte mich am Nacken packen um das Makeup zu entfernen.
"Wenn du recht haben solltest, ich dieses Tattoo wirklich besitze und somit einer der Bosse wäre, was wäre das erste was ich tun würde?" Er hielt inne und sah mich verwirrt an.

"Ich würde jeden einzelnen von euch foltern lassen und danach brutal umbringen" vollendete ich den Satz.

"Aber du..." er wurde unterbrochen und von mir weggerissen. Der Weißhaarige stand vor mir.
"Kommt es mir nur so vor, oder rette ich dich gerade?" Er grinst.
"Verpiss dich!" Fauchte Alex.
"Wollen da ein paar Falken verprügelt werden?"
Schreiend stürzten sich die acht Männer auf den Weißhaar.

Meine Chance! Ich sprang von der Theke und lief zur Umkleide, nahm meine Tasche und dann durch den Hintereingang nach draußen.

Ich trug zwar nur diese Kettenunterwäsche, doch hatte ich keine Zeit mich um zuziehen. Ich rannte in eine Gasse und drückte mich dort fest gegen die Wand. Ich atmete schwer.

"Rehlein? Du solltest nicht so hier herum laufen!" Ich fuhr herum, der schwarzhasrige kam auf mich zu. Seine eisblauen Augen ruhten auf mir.

Sorry ein etwas kürzeres Kapitel, aber das nächste wird wieder länger!😘

Tochter eines Mafiabosses (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt