16. Das hättest du nicht sagen sollen

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Das gesamte Frühstück über, starrte Caelan mich böse an. Ich hingegen konzentrierte mich nur auf Leo und Luc und ignorierte die Tatsache das Alicia neben Alec und Caelan am Tisch saß. Ich hatte sie keines Blickes gewürdigt, bis mir ein kleines feines Detail an ihr auffiel.

"Alicia, was trägst du da um deinen Hals?" Fragte ich und ballt meine Hände zu Fäusten um mich etwas abzu regen.
"Ach diese Kette, die Lag auf dem Nachttisch neben Caelans Bett und ich fand sie steht mir besser als dir, also gehört sie jetzt mir.

Sie fuhr mit ihren dreckigen fingen über ihre Kette, über Lucis Kette.
Ich hatte diese Kette schon so lange nicht mehr angefasst oder auch nur an sie gedacht, denn jedes Mal wenn ich es doch tat, brach alles wieder über mir zusammen.

"Du solltest sie lieber ausziehen!" Ich versuchte den Zorn in meiner Stimme etwas zu unterdrücken, doch schien Leo es zu merken und legte seine Hand auf meinen Oberschenkel.

"Ich glaube das nicht, Caelan, steht sie mir nicht viel besser als diesem Weib?" Fragte sie Caelan und drehte sich zu ihm.
"Natürlich Alicia" sagte der nur kalt
"Zieh ihre Kette aus, oder du wirst Bald keinen Hals mehr haben um den du Ketten tragen kannst" ich erhob mich langsam.

"ich habe keine Angst vor einer kleinen Schlampe wie dir!" Alicia erhob sich ebenfalls und sah mich übermütig an.
"Du denkst das Caelan und die anderen dich vor mir beschützen könnten?" Ich musste lachen
"Warum solltest du dein Leben wegen einer Kette riskieren?" Sagte sie nun wieder spöttisch

"Weil es Lucis Kette ist" erwiderte ich leise.
"Awwww bitte" stönte sie genervt " mir doch scheiß egal wer diese Luci Bitch ist oder ob die Kette ihr gehört, sie gefällt mir also behalte ich sie und diese Hure soll sich eine neue kaufen"
"Wie hast du sie gerade genannt?" Meine Stimme zitterte vor blankem Hass
"H-U-R-E"  wiederholte Alicia nun, oh das hätte sie nicht tun sollen, denn bevor die anderen mich aufhalten konnten, schnappte ich Mr das Brot Messer und stürzte mich auf Alicia.

Wieder verfiel ich in diesen Rausch. Und ihre Hilfeschreie brachten mich zum lachen. Ich rammte das Messer in ihr Bein, nennt mich einen Psycho doch das hatte sie verdient.

Ihre Schreie drangen kaum mehr zu mir durch und blind vor Wut öffnete ich den Verschluss der Kette und zog sie von ihrem Hals. Der blutrote Stein schimmerte und das beruhigte mich. Langsam hiefte ich mich von Alicia, die immer noch schreiend auf dem Boden lag, und drehte mich zum gehen.

"CAELAN HILF MIR!" Schrie Alicia, sie weinte und wie sie weinte. Doch Caelan und die anderen starrten mich einfach nur erschrocken an.

"Fasse nie wieder meine Dinge an oder wag es auch nur an ihren Namen zu denken, geschweige denn ihn auszusprechen!" Zischte ich und lief hoch in Caelans Zimmer. Dort holte ich mein Kleid, das Haarfärbemittel, schminke, Duschzeug und alles andere und brachte es in Lucs Zimmer.

Das warme Wasser der Dusche weckte mich auf, aus der Trance in die ich schon wieder verfallen war. Aus dem Gefühlslosen Zustand den mein Vater mir beigebracht hatte wieder aufzuwachen, und alle seine Taten zu realisieren, War das schlimmste.

Ich realisierte das ich erneut die Kontrolle verloren hatte. Ich hatte erneut einen Menschen schwer verletzt. Tränen Liefen  mir über die Wange. An meinen Händen klebte noch etwas von ihrem Blut...

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Ich hatte das Haarfärbemittel aufgetragen und wartete bis es einwirkte. In der Zwischenzeit lackierte ich meine Fingernägel und begann meine Klamotten alle zusammen zu sammeln.

Ich hatte wirklich ein Bordeaux rotes Kleid bekommen, eine Diamanten Kette, dunkel Highheels und kleine Gurte an denen ich meine Waffe befästigen konnte, eine Usp Compact in rot.

Als ich die Farbe ausgewaschen hatte starrte ich einige Sekunden in den spiegel. Mir standen schwarze Haare und ich sah ganz anders aus, so sollte mich keiner erkennen.
Ich lockte meine Haare leicht, schminke mich und zog mich fertig an.

Seit mehreren Stunden War ich nun schon alleine in Lucs Zimmer und machte mich fertig, dafür War ich dankbar, da ich eigentlich keinen Bock auf andere gerade hatte.

Ich sah auf die Uhr, 19:00 ich sollte langsam runter gehen. Ich atmete noch einmal tief durch und lief dann in Richtung Wohnzimmer.

Alle Jungs saßen schon dort und warteten, alle in schwarzen Anzügen. Sie sahen beinahe James Bond reif aus.

Luc bemerkte mich als erster und sein Mund klappte auf. Die anderen folgten seinem Beispiel.
"Wie geht es ihr?" Fragte ich leise
"Wir haben sie zu einem Arzt geschickt, ihr geht es gut" sagte Leo und lief auf mich zu. Er umarmte mich fest und flüsterte mir ins Ohr:
"nana, ich weiß das du das nicht warst, irgendwas hat sie mit dir gemacht, das du nicht mehr du warst. Aber ich möchte das du weißt, das ich dich egal wie du bist liebe okay?"  Er drückte mich noch einmal fest und ließ dann von mir ab. Ich nickte kurz, was sollte ich nur ohne Leo machen?

"Also Naerian, bist du bereit?" Fragte Caelan mich dann und ich nickte leicht.

Die ganze Autofahrt über hatten Alec und Caelan mir erzählt wie ich mich zu verhalten hatte.

-als sei ich ein kleines Kind-

Aber naja, anscheinend sollte ich Caelans Freundin spielen, dar das Oblokis Interesse noch mehr steigern würde laut Luc.
Damien würde mir eine Haustour anbieten, laut Alec, und während dieser würden wir uns näher kommen. Sie wollten das ich Informationen auf Obloki heraus bekam. Informationen wie die nächsten Schritte der Bloddyrosrs und der Falsconflames aussehen würden.

"Von welcher Gang ist eigentlich Obloki der Leiter?" Fragte ich als wir vor ein riesiges Anwesen fuhren.
"Blackfire" antwortete Leo.
"Damien Obloki, Balckfire" flüsterte ich leise vor mich hin, irgendeine Erinnerung meldete sich, doch als ich nach ihn greifen wollte, verschwand sie wieder.

Tochter eines Mafiabosses (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt