6. Neues Zuhause

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Ich War eingenickt, den Kopf an Luc's Schulter. Doch das bemerkte ich gar nicht. Ich sah einfach immer wieder, diese unschuldigen Menschen wegen mir sterben. Wie in einer endlos Schleife träumte ich von ihnen.

Ich schreckte hoch als mich jemand an der Schulter antippte.
"Aufwachen, Rehlein, wir sind da" Caelan grinste mich an.
Schnell sprang ich von Luc's Schoß und musterte ihn angewidert. Diese schnelle Bewegung bereute ich sofort, dar mein ganzer Körper schmerzte.

Wir standen vor einer riesigen Villa, und egal in welche Richtung man blickte, um das Haus herum war eine Riesen Garten und dahinter ein Wald.

"Ihr müsst aber nette Nachbarn haben" sagte ich schnippisch und lief in Richtung Haus. Eskortiert von Luc und Caelan gingen wir durch die Tür und dann standen wie in einer großen Eingangshalle, die wie ein Wohnzimmer hergerichtet war.

Drei Junge Typen saßen auf den Sofas verteilt und an der wand hinter ihnen standen locker fünfzehn Männer in schwarzen Anzügen, vermutlich Bodyguards oder einfach Sicherheitspersonal.

"Hey Caelan, Luc, wen habt ihr denn da mitgebracht?" Fragte einer der drei Jungen, er hatte Blonde kurze locken.
Die beiden anderen drehten sich zu mir um unf dem einen fiel die Kinnlade herunter. Der andere schaute mich eher mitleidig an.

Als ich mich errinerte, was ich trug, wurde ich rot. Doch konnte ih mich nicht mal mir meinen Händen bedecken, dar diese Pisser mir die Handschellen nicht abgenommen hatten.

"Das ist...wie War nochmal dein Name?" Stockte Caelan und sah mich fragend an.
"Violett" knurrte ich
"Nein dein echter"
"Der geht dich einen Scheißdreck an!"

"OUUUU" sagte der blonde Locken Kopf, "sie hat Temperament, gefällt mir!" Er sah mich etwas zu interessiert an. Es War mir sehr unangenehm so angezogen vor diesen Typen zu stehen.
"Sei gefälligst nicht so frech!" Fauchte Luc

"Jungs, warum entführt ihr jemanden und wisst noch nicht mal wer es ist?" Fragte der der so mitleidig gegukt  hatte. Er stand auf, nam eine Decke und wollte sie mir über die Shultern legen, doch mitten in der Bewegung hielt er inne.
"1. Warum ist sie so stark verletzt? Und 2. Warum sind ihre Hände immer noch gefesselt?" Vorwurfsvoll blickte er zu Luc und Caelan.

"Jaja, Leo, chill mal!" Caelan löste die Handschellen und ich rieb mir meine geschundenen Handgelenke.
"Und wir haben sie mitgenommen, weil sie Zeugin des Auftrags wurde"
Rechtfertigte Caelan die beiden

"Und sie ist verletzt, weil sie die Fensterscheibe von Caelan's Auto eingetreten hat und dann raus geklettert ist.

"Und warum trägt sie keine Klamotten?" Zischte Leo als er die Decke um mich legte und mich so etwas bedeckte.
"Wir haben sie so zu sagen direkt von ihrem Arbeitsplatz entführt"

"Bei welcher Arbeit trägt man denn bitte solche Klamotten?" Fragte der andere Junge auf der Couch. Er hatte braune, an den Seiten abrasierte Haare und die oberen Haare waren hinten zu einem lässigen Dutt gebunden.
"Egal welcher Job das ist, es ist verdammt heiß!" Sagte der Blond Schopf.
"Sie arbeitete als Nutte" erwiderte Luc grinsend.

"Hör auf zu sabbern" zischte ich Blodschopf an.
"Sie hat recht Chris, mach deinen Mund zu!" Leo sah mir nun in die Augen, "soll ich dir helfen die Wunden zu säubern?" Fragte er und lächelte warm. Ich musterte ihn kritisch, er War der netteste von allen hier.

"Geht schon Leo, ich übernehme das!" Ich spürte wie Caelan seine Hand auf meine Hintern legte und leicht hinein zwickte.
"Au! WIXXER!" schrie ich ihn an und ging dann etwas weiter zu Leo.
"Komm Süße" er nam meine Hand und zog mich aus dem Wohnzimmer, eine Treppe hoch und an einigen Türen vorbei.

Ich saß auf einem weichen Bett, und Leo zog mir die Highheels aus und kümmerte sich vorsichtig um die Schnitte.
"Süße es tut mir echt leid" ich merkte das er es ehrlich meinte.
"Du hast mir ja nichts getan"
"Ich weiß, dass das gerade nicht passt, aber girl die Highheels sind mega!" Ich musste lachen.
"Ja sind sie"
"Leider haben wir keine Frauenklamotten im Haus, aber wenn du willst, kann ich dir ein paar von meinen T-schirts geben, sie sollten als Kleid reichen."  Er lächelte warm

"Danke" Meine Stimme War etwas brüchig.
"Oh, ich Trottel!" Er schlug seine Hand gegen seine Stirn und störte genervt "du willst sicher eine heiße Dusche nehmen!" Er sprang auf und lief zu einer Tür, die links neben dem Bett lag.

"Hier ist dein Bad.... Ähm...Violett"
"Naerian" sagte ich leise
"Wow, der Name gefällt mir"
"Sag den anderen den aber nicht!"
"Versprochen, das bleibt unter uns"
"Danke, Leo" ich stand auf und ging ins Bad.
Es War groß, besaß eine freistehende Badewanne, eine Dusche sowie Waschbecken und Toilette.

"Ich geh dann mal" sagte Leo
"Nein! Du kannst einfach auf dem Bett warten, bitte"
"Klar, ich hole nur schnell was zu anziehen für dich"

Das warme Wasser fühlte sich super an, es entspannte mich. Doch immer wenn ich über einen der Schnitte fuhr, ziepte  es schrecklich.

Als ich in den Spiegel sah, erschrak ich, da ich mich an mein Tattoo erinnerte. Durch die Dusche hatte sich das Makeup gelöst und War komplett ab.

Ich wickelte mir ein Handtuch um meinen Körper, legte meine Haare über das Tattoo und ging aus dem Bad.

Allerdings saß nicht Leo auf dem Bett, sonder der Blondschopf von vorhin, Chris heiß er, glaube ich.

"Na endlich, ich dachte schon ich müsste reinkommen" er grinste
"Raus!"
"Nein, Baby, komm schon. Hier in diesem Haus gibt es keine einzige Frau, normalerweise. Ich habe echt Druck man" er stand auf und kam zu mir.

"Spinnst du? Verpiss dich!"
"Mein Gott, du bist doch eine Nutte, dann bezahle ich dich eben" er kam mir immer näher.
"Ich will dein Geld nicht, danke"
Er sah mich perplex an.
"Nur weil ich in einem Bordell gearbeitet habe, heißt das nicht das ich mit einem meiner Entführer schlafe!"

Seine Augen verengten sich etwas, anscheinend War er es nicht gewöhnt absagen zu kassieren.
"Alle Frauen wollen etwas mit mir haben"

"Du scheinst dich zu irren" sage ich spöttisch.
"Wetten?"
"Was wetten?"
"Du wirst dich in mich verlieben und dann mit mir schlafen" er kam noch ein paar Schritte näher, krampfhaft hielt ich mein Handtuch oben, welchesgefährlich ins rutschen gekommen war.

"Gut, aber mach dich schonmal bereit dafür, daß du diese Wette verlieren wirst" ich nahm seine ausgestreckte Hand und wollte sie schütteln, so als Zeichen unserer Wette. Doch er packte sie und schleuderte mich aus Bett. Verdammt, hatte der Typ Kraft.

Er beugte sich etwas über mich. Sein Gesicht War nurnoch wenige cm von meinem entfernt, als die Tür auf ging und Leo mit einem Berg Klamotten rein kam.

"Sorry Nana, ich habe leider nicht viel gefunden und Bhs oder Damen Unterwäsche besitze ich nicht..." er starrte Chris an.
"CHRISTOPH DALLAS, GEH SOFORT RUNTER VON IHR!" Schrie er ihn an.

"Jaja, du Spielverderber"  sagte er zu Leo, doch flüsterte er mir etwas zu, bevor er sich vom Bett hiefte und den Raum schländernt verließ.

"Oh, Sorry süße, was hat er dir gesagt?" Fragte er und legte die Klamotten neben mit ab.
"Er sagte: Ich freue mich schon darauf mit dir nach Herzenslust zu spielen"
"Mein gott, dieser alte Perverse!" Seufzte Leo, was mich zum lachen brachte.

Tochter eines Mafiabosses (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt