39. der perfekte Plan

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Luc

Der Fleier in meiner Hand war inzwischen getrocknet und ich konnte die Telefonnummer endlich richtig entziffern. Ich wählte die Nummer und wartete gespannt.
"Rezeption des Diamantes, Anna Stevens mein Name, wie kann ich ihnen helfen?"
"Hallo, mein Name ist Lucas Boldwin, und ich wollte mich erkundigen, da meine Frau und ich bald heiraten, ob ihr wunderschönes Hotel eine Location dafür werden könnte."

"Natürlich Mr. Boldwin, wann würden die denn heiraten wollen?"
"Der Traum meiner Frrau war es schon immer im Juni zu heiraten und da ich leider oft auf Geschäftsreise bin, kämen nur der 4. , 5. und 6. Juni in Frage."
"Okay, ich sehe kurz in unserem Kalender nach"

"Vielen Dank"
"Ooh, ähm das tut mir wirklich sehr leid, aber diese Tage sind nicht verfügbar"
"Warum das denn?"
"Die Tochter des Eigentümers heiratet und desswegen will er die Tage davor schon alles vorbereitet haben, wenn sie ab dem 8.6. Zeit finden würden, dort wären noch Termine frei."

"Ah ich verstehe, das ist ärgerlich, aber man kann da ja nicht machen, dann sieht es so aus als müsste ich eine andere Location finden"
"Es tut mir wirklich sehr leid"
"Ach, machen sie sich keine Sorgen, vielen Dank für ihre Hilfe"
"Einen schönen Tag noch Mr. Boldwin"
"Einen schönen Tag noch" mit einem siegessicheres Grinsen legte ich das Handy auf den Couch tisch neben mich

Das war ja geradezu zu einfach gewesen! Dachte ich mir und stand langsam auf. Jetzt da ich alles was ich benötigte wusste, musste ich nur noch alles organisieren.

Caelans Zimmertür war wie immer verschlossen. Ich öffnete ohne zu klopfen und betrat sein Zimmer. Er saß im Halbdunklen auf seinem Bett und starrte auf einen Block.

Mondlicht schien durch das Fenster neben dem Bett. Seine Tattoos waren nur leicht zu erkennen, nur als schwarze schatten auf seiner Haut.
Caelans Gesicht war angestrengt und ich sah das ihm das alles sehr zu schaffen machte.

"Was willst du Luc?" Seine Stimme war kalt, als er seinen Blick von den Papieren in seiner Hand abwandte um mich anzusehen.
"Ich würde gerne mit dir reden" ich ging zu ihm und setzte mich auf das Bett neben ihm.

"Verpiss dich, ich will nicht reden!"
"Halt deine Fresse und hör mir einfach zu okay?!" Sein Blick wurde wütend und er durchbohrte mich gerade zu mit seinen Augen.

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Als ich Caelans Zimmertür endlich wieder hinter mir zu zog atmete ich einmal tief ein und aus. Caelan anfangs so zu sehen war neu für mich, er hatte nie etwas an sich herangelassen und nun war er besessen von dem Mädchen welches er nicht bekommen würde. Ich hatte einerseits ein schlechtes Gewissen gegenüber Naerian, da sie ja eigentlich nur ihren Herzen oder so folgen wollte, aber Caelan war mein bester Freund er hatte mir mehr als einmal das Leben gerettet...ich würde immer zu ihm halten, egal was passiert.

In meinem Zimmer war es arsch kalt, so wie immer. Ich ließ mich aufs Bett fallen und dachte nochmal den ganzen Plan durch, er war perfekt, naja das war kein Wunder da er von mir war, aber ich war immer wieder von meiner eigenen Intelligenz erstaunt.

Naerian

Der Tüll des weißen Kleides raschelte um meiner Beine und die hohen Schuhe klackerten auf dem Boden. Ich trat aus der Umkleidekabiene vor meine Mutter, Lea und Daniele. Die beidenVerkäuferinen welche mir beim Anziehen des Kleides geholfen hatten traten neben mich.

Drei Augenpaare starrten mich ungläubig an.
"Bella, du siehst aus wie Engel" Daniele hatte sich als erster gefangen.
"Wie viel kostet dieses Kleid denn?"
"5,000$" meinte die Verkäuferin links neben mir.
"5,000$? Ich soll ein Kleid tragen welches so viel wert ist wie ein gebrauchtes Auto!?"
"Aber das ist doch dein Hochzeitskleid, das ist etwas besonderes. Also, wenn es dir gefällt, dann werden wir es kaufen, egal ob 500 $ oder 50,000$!" Sagte mein Mutter. Ihre weißen Haare trug sie in einem strengen Pferdeschwanz nach hinten und ihr Blick war fest.

"Aber..."
"Naerian, kein Aber!" Leichter Hohn und Spott lagen in Leas breitem Grinsen.
"Bella, du siehst so schön in diesem Kleid aus, du musst dieses Kleid nehmen!"
"Okay...aber ich mag es nicht so teure Dinge zu kaufen"

Jahre lang war ich an solch teuren Dingen immer auf dem Weg zur Arbeit vorbei gelaufen. Als Teenager der nichts hatte, hatte ich die Menschen die solche teuren Dinge kaufen immer verachtet. Sie warfen ihr Geld aus dem Fenster während andere nicht mak genug hatten um etwas richtiges zu essen. Jetzt war ich einer dieser Menschen.

"Dann würde ich sagen, wir nehmen das Kleid! Süße geh dich doch schon mal umziehen während ich zahle."

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Eine halbe Stunde später saß ich wieder auf meinem Bett und überlegte. Planung war nicht gerade meine stärke, ich handelte immer nach meinem Bauchgefühl, jedoch konnte etwas Planung ja nicht schaden. Nach weiteren Minuten die mir wie Stunden vorkamen, beschloss ich es einfach so wie immer zu machen, einfach anfangen und es tun und dann spontan alles regeln.
Ich zog meine schwarzen engen Sachen an, band mir den Waffengürtel um die Hüfte und schlüpfte dann in einen langen Mantel, welcher die Messer und Lucis USP verdeckte.

Die Autofahrt war lang, ich hatte mir ja nicht ohne Grund damals diesen Ort ausgesucht. Ich fuhr an mir nur all zu gut bekannten Apartmentblocks vorbei und stellte meinen Wagen dann in einer Nebenstraße ab. Ich stieg aus und ein für Mai untypischer kühler Wind brachte meine Haare zum fliegen. Genervt strich ich mir die Haare aus dem Gesicht, sperrte mein Auto ab und lief los. Zwei Straßen weiter war dad Gebäude. Rotes Licht beleuchtetem den Eingang und die Tür war mit rotem Samt bedeckt. Ich sah ihn nicht aber ich wusste das in der Nische neben der Tür ein schwarz gekleideter Riese stand, der unerwünschte Gäste schnell und einfach entsorgen konnte.

Ich drückte mich in die Schatten des anderen Gebäudes und schlich so zum Hintereingang des Hauses. Hoffentlich hatte er den Passcode noch nicht geändert.
Er war zwar ein etwas paranoider Typ, jedoch konnte er sich Zahlen Kombinationen sehr schlecht merken.

Ich tippte also: "1 2 3 4 5 6 7 8 9 9 8 7 6 5 4 3 2 1 " in das kleide Kästchen ein und zu meinem Glück surrte es leise und ich konnte die Tür aufdrücken.

Tochter eines Mafiabosses (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt