25. zurück zu Hause

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Seit zwei Tagen War ich nun wieder bei meinem Vater, meiner Mutter und all denen, die ich vor fast drei Jahren zurückgelassen hatte.

Viele hatte ich vermisst, Nathan, Lis Daniele oder Lea... Sie hatten mich früher ausgebildet oder kannten mich einfach schon seit ich klein war.

Doch am meisten, hatte Mom sich gefreut. Sie War weinen auf den Boden gesunken, da ihre Beine nachgegeben hatten.

Sie hatte sich verändert, genau wie Dad. Doch im Gegensatz zu Vater, nicht nur Geistig, sondern vorallem Körperlich. Ihre einst blonden Haare waren weiß, ein strahlendes Weiß, sie hatte ein Paar mehr Falten bekommen, War dünner und zarter geworden.

Aber sie war immer noch die gefürchtete Serana Syren von früher. Mir gegenüber waren die beiden jedoch viel liebevollen geworden.

Mein Vater hatte sich sogar für alles entschuldigt, er hatte mir erzählt, das es einer der größten Fehler seines Lebens gewesen War Luci sterben zu lassen, er versuchte mir zu erklären das es eine Art Deal zwischen ihm und dem Anführer der Angels gewesen war, weil Luci diesem zu sehr an Frieden interessiert war und den Kampfgeist seiner Männer schwächte.

Nachdem dann mein Vater eingestimmt hatte Luci als Art "Rache" zu ermorden, hatten die Angels so getan als hätten sie damit nie etwas zu tun gehabt und somit für Missgunst in den Reihen der Bloddy roses geführt.

"Ich weiß, dass dies meine Taten nicht rückgängig macht, dass es Luci nicht zurückholen wird, aber kannst du mir verzeihen?" Er hatte ehrlich geklungen, er hatte nichts mehr mit meinem Vater von früher zu tun.

Also hatte ich ihm verziehen, äußerlich. Innerlich, War ich immer noch verletzt. Ich verstand sein handeln nun besser, er hatte den Frieden bewahren wollen, wurde dabei aber ziemlich verarscht.

Heute Abend sollte es offiziell gemacht werden, also das ich wieder aufgetaucht war. Die verschwundene Tochter eines Mafiabosses kehrt zurück, so hatte Lea darüber gesprochen.

Ein Fest zur Feier meiner Rückkehr sollte heute Abend auch statt finden und heute wollte Vater mir auch endlich sagen wen ich heiraten sollte.

Hoffemdlich War es kein alter Mann!

Außerdem, hatte Daniele mir angeboten mir neue Tattoos oder Piercings zu stechen. Er War so etwas wie der Gang Tätowierer.

Ich hatte das Angebot natürlich angenommen, alle meine Tattoos waren von Daniele, also hatte ich morgen ein Treffen bei ihm vereinbart.

Ich saß in meinem Zimmer und checkte im Internet was in letzter Zeit so passiert war, bei den Jungs hatte ich ja kein Handy gehabt.

Unter Vorschlägen fand ich einen Artikel der meine Aufmerksamkeit erregte:

" Linkin Parks Letzte Tour?"

Stand als fette Überschrift dort. Ich liebte Linkin Park, also öffnete ich den Artikel.

" Es War eine neue Welttournee geplant, doch durch den tot des Liedsängers, Chester Bennington, wurde diese abgesagt. Wird Linkin Park jetzt aufgelöst?
Einen Liedsinger, mit Chesters einzigartiger Stimme zu finden ist nämlich unmöglich..."

WARTE, WAS?
Chester sollte Tod sein?
Panisch gab ich
'Chester Bennington Tod?' Ein Dutzende von Ergebnissen erschienen. Letzt endlich drückte ich auf einen Gala Artikel und begann zu lesen.

"Diese Frage wird die Beteiligten noch lange beschäftigen! Chester Bennington, der Frontmann der Band "Linkin Park", ist am 20. Juli um 9 Uhr amerikanischer Ortszeit tot in seinem Haus in Los Angeles aufgefunden worden. Laut des Entertainment-Portals "TMZ" soll sich der 41-Jährige selbst das Leben genommen und sich erhä...'

Weiter konnte ich nicht lesen, es war schon immer mein großer Traum gewesen Linkin Park noch einmal persönlich zu treffen.

Das erste Live Konzert von ihnen hatte ich mit sechs Jahren erlebt. Da ich die Aufnahmeprüfung so hervorragend bewältigt hatte, schenkte mir mein Vater Karten, VIP-KARTEN.

Ganz vorne, direkt vor der Bühne stand mein Vater, mich auf seinen Schultern.

Ich sang aus voller Kehle mit und dann hatte Chester mich gesehen. Er kam auf mich zu und zog mich zu sich auf die Bühne. Ich War erstarrt vor Glück. Er hatte mich gefragt was ich denn hier machte, aus heutiger Sicht War es wirklich etwas bizarr, ein 6 Jähriges Mädchen mit blonden Zöpfen und Tattoos und das auf einem Rock Konzert.

Nach der Aufführung durfte ich mit ihnen in den Backstage Bereich kommen. Sie haben mich ihre Instrumente ausprobieren lassen und anschließend habe ich Daniel bestellt. Er kam und jeder von ihnen Tätoviete mir seine Unterschrift auf den Knöchel. Diese kleinen schwarzen Unterschriften waren das Größte für mich gewesen.

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Meine Stimmung War für heute also schon mal schön am Arsch!

Traurig machte ich mich auf dir Suche nach etwas Essbarem.
Es War bereits 15:30, ich sollte langsam anfangen mich fertig zu machen, schließlich begann die Feier schon um 18:00.

Schnell holte ich mir ein Paar Cornflakes etwas Saft und huschte dann wieder hoch in mein Zimmer.

Nachdem ich fertig geduscht hatte und wieder in mein Zimmer lief, lag auf meinem Bett eine große Schachtel.

Neugier löste ich die Schleife der Schachtel und hob den Deckel an. Staunend starrte ich den Inhalt an. Es War ein weißes Kleid.

Ein Traum aus Spitze und Satin, mit einem Gold schimmerndem Gürtel. Es hatte einen tiefen Ausschnitt und reichte mir bis über die Knöchel.

Außerdem War in dem Karton auch noch schimmernde Hifhheels und große Ohrringe die mit kleinen Diamanten besetzt waren.

Mein Mund stand offen und ich kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus.

Als ich das Kleid vorsichtig auf das Bett legte viel ein kleines Kärtchen vor meine Füße.

"Ich hoffe du trägst das heute Abend!
Liebe Grüße von deinem Zukünftigen"

Stand auf dem Zettel. Also War das ein Geschenk des Mannes, den ich heiraten würde. Geschmack hatte er, daß musste man ihm lassen!

Ganz aufgeregt steckte ich meine Haare zu einem geflochtenen Dutt nach oben, so daß man mein Tattoo gut sehen konnte. Jetzt musste ich es nie wieder verstecken, eine Erleichterung War das schon irgendwie.

Dann schminke ich mich zog mich fertig an und stand eine Stunde später fertig vor dem Spiegel.

"WOW!" brachte ich nur heraus, ich sah unglaublich hübsch aus und ja das klingt eingeblidet.

Plötzlich klopfte es an meiner Tür.
"NANILEIN?" Nathan, nur er nannte mich so.

"Kannst rein kommen Nathilein" er öffnete die Tür und sein blöder Spruch, den er sich 100%tig schon zurecht gelegt hatte, blieb ihm auf der Zunge liegen.

"Bist du Barbie?" Fragte er dann nach einer Ewigkeit staunend.
"Wenn ich Barbie bin, wer ist dann mein Ken?"
"Süße ich kann alles für dich sein!" Sagte er nahm meine Hand und drehte mich.

Nathan War früher einer meiner Lehrer gewesen, er War 30 jetzt oder so, sah allerdings aus wie Mitte zwanzig und verhielt sich wie ein 6 jähriger. Okay, ein 6 jähriger würde nicht so zweideutig schauen können

Bei dem Gedanken daran musst ich lachen.
"Was ist kleine?" Fragte Nathan belustigt.
"Ach, nichts, wir sollten vielleicht mal runter gehen, es warten sicher schon alle auf mich"

"Werde bloß nicht zu eingebildet süße!" Nathan hob tadeln den Finger.

Ich musste lachen und wir machten uns auf den Weg nach unten.

Tochter eines Mafiabosses (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt