18. Die ganze Geschichte

7K 216 2
                                    

"Komm mit!" Damien stand neben meinem Bett und zog an meinem Arm.
"Damien? Warum hast du mich aufgeweckt?" Fragte ich und rieb mir den Schlaf aus den Augen.
"Komm schon Aphrodite, ich will dir etwas zeigen!" Ohne auf meine Widerworte zu hören hob er mich aus dem Bett und nahm mich Huckepack.

"Damien, wohin gehen wir?"
"Heute ist dein 13. Geburtstag, hast du das etwa vergessen?" Fragte er und verließ mit mir das Haus meiner Eltern.
"Du dummerchen, ich habe erst Morgen" ich lachte leise
"Nein, es ist 0:30 was bedeutet das du heute Geburtstag hast" er trug mich weiter, bis wir an einem See angekommen waren.

"Erinnert du dich noch an den See?" Fragte Damien und setzte mich im weichen Gras ab.
"Natürlich, hier habe ich dich das erste mal gesehen. Damals wusste ich aber noch nicht das ich dich später heiraten sollte" ich grinste leicht
"Tja, wie die Dinge kommen. Aber schau mal, hier ist ein Geschenk für dich" er reichte mir einen Ring, einen silbernen Ring mit einem kleinen Stein, der je nach Blickwinkel seine Farbe leicht veränderte. Erst schimmerte er leicht violett, dann blau und dann strahlend weiß.

"Wow, der ist so schön!" Sagte ich und steckte ihn mir an den Finger.
"Das ist ein Mondstein. Bitte sieh diesen Ring doch als Verlobungsring, ich habe dir ja noch keinen geben können" er blickte leicht schüchtern zu Boden.

Er War älter als ich, stärker und klüger doch trotzdem behandelte er mich wie etwas ganz besonderes.
"Das ist so süß" ich umarmte ihn fest
"Aphrodite, verspricht mir, dass du mich nie alleine lässt " sagte er und umarmte mich ebenfalls

"Versprochen" ich lachte leise.

All diese Erinnerungen überfluteten mich während Damien und ich uns küssten.

Als wir uns von einander lösten, blickte er mir in die Augen.

"Wo warst du? Und warum bist du damals weggegangen?" Fragte er. Ich ließ mich auf den Boden gleiten und lehnte meinen Rücken gegen die Steinbrüstung.
"Sicher das du alles hören willst?"
"Ja, ich will alles hören! "

Also begann ich zu erzählen, ich erzählte ihm davon, wie gut ich und Luci befreundet waren, welch ein perfektes Team wir abgegeben hatten.

"Als ich dann gerade 14 geworden war, kamen Gerüchte auf, das einer der oberen Bloddyroses eine Angel of death vergewaltigt hatte. Meine Eltern interessierte dies nicht, doch als die Bosse der Angels davon erfuhren drehten sie durch. Sie nahmen meinen Cusin gefangen und foltern ihm zu Tode.
Mein Vater rastete aus und wollte sie alle auslöschen. Luci und ich wollte zwischen ihnen cooperieren, denn wenn ein Krieg ausgebrochen wäre, hätten wir uns nie wieder treffen können.

Und eines Tages, erklärte sich mein Vater dazu breit mir Luci zu reden. Mein Vater wollte jedoch nur alleine mit Luci reden. Ich wurde also von einem seiner Männer nach draußen gebracht. Ich glaubte fest daran das Vater ihr nichts tun würde. Doch nach einigen Stunden wurde ich unruhig und schlich mich zurück zu dem Büro meines Vaters. Mein Vater War weg, doch Luci lag da auf dem Weißen Teppich, der sich langsam tränkte mit ihrem Blut" ich stockte kurz und merkte wie sich ein Kloß in meinem Hals bildete.

"Ich lief zu ihr, doch es War bereits zu spät, mein Vater hatte sie erstechen lassen, obwohl er wusste was sie mir bedeutet hatte. Und er hatte sie nicht mal selbst getötet, dies erfuhr ich dann später. Ich nahm ihre Kette, die sie immer getragen hatte an mich und lief in mein Zimmer. Ich War leer, ohne jegliches Gefühl... ich wollte nur Rache. Als ich meine Sachen fertig gepackt hatte, schlich ich in dein zimmer und legte den Ring auf dein Kopfkissen, ich wollte das du wusstest das ich dich geliebt habe...

Ich suchte mir fürs erste einen Unterschlupf im Wald und von dort aus, koordinierte ich meine Rache. Ich fand heraus wen mein Vater angestiftet hatte Luci zu töten. Es waren drei Männer und zwei Frauen gewesen.
Ich meine, stell dir das mal vor, während Luci versuchte Frieden auszuhandeln, ersxheinen plötzlich fünf andere Personen im Zimmer und drücken dich auf den Boden. Oder sogar schlimmeres und stechen dich dann hinterrücks ab... das ist so erbärmlich...

Ich zögerte nicht lange, suchte jeden einzelnen von ihnen auf und tötete erst ihre Familien vor ihren Augen und dann Sie selbst.

Ich bin nicht stolz darauf was ich getan habe, ich hasse diese Seite an mir so sehr, doch ist sie nun mal da." Ich sah kurz in Damiens Augen und sah Mitleid, keine Wut oder Enttäuschung nur Mitleid. Und dann umarmte er mich fest.

Früher hatte er mich schon immer getröstet, er hatte sich kein bisschen verändert. Schließlich erzählte ich ihm noch wie ich zu Liam gekommen war und wie ich dann bei Caelan geendet war.

"Sie haben dich echt entführt?" Fragte Damien als ich fertig war.
"Jap" ich musste bei seinem geschockten Gesichtsausdruck lachen, ohne es zu wollen hellte Damien meine Stimmung auf, genau so wie früher...
"Willst du weg von ihnen, also zu mir? Ich kann dich aufnehmen!"

"Ich würde es lieben bei dir zu sein, aber es ist besser wenn ich im Lager der Feinde meines Vaters bleibe, da findet er mich nicht"
"Naerian, ich kann die Bloddyroses nicht verraten, ich kann dir nichts über deinen Vater erzählen!"

"Ich weiß"
"Er würde mich töten wenn er wüsste das ich dir helfe dich vor ihm zu verstecken, er denkt du bist tot"
"Was?" Fragte ich perplex
"Er denkt das du damals von den Angels entführt wurdest, gefoltert und getötet."

"Er denkt das wirklich?"
"Er War am Boden zerstört und hat seither alle Gangs die sich mit den Angels verbünden wollten komplett ausgelöscht, er plant in der nächsten Woche einen..."
"Einen was?" Frage ich
"Ich kann dir nichts erzählen!" Man sah ihm an das er mit sich zu ringen hatte.

"Er will die Angels of death ein für alle Mal vernichten" fuhr er leiser fort
"WAS?" aber das würde bedeuten das auch Luc, Leo und Caelan sterben würden und das alles nur wegen mir.

"Er will so viele Menschen auslöschen, nur weil er glaubt das sie mich damals getötet haben?" Hauchte ich.
"Er leibt dich, auf seine verkorkste Art und Weise, aber du warst immer sein ein und alles."

"Was soll ich tun?" Tränen traten in meine Augen.
"Ich weiß es gefällt dir nicht, aber wenn du Menschen retten willst, dann solltest du zu deinen Eltern zurückkehren!"

"Ich habe mich nicht fast drei Jahre ohne sie durchgeschlagen, damit jetzt alles um sonst war!"

"Ich befürchte du hast keine große Wahl, Aphrodite" er drückte mich erneut fest gegen sich. Ich weinte bitterlich, ich sollte zu meinen Eltern gehen, zu den Personen die Luci ermordet hatten, das konnte ich doch nicht!

Tochter eines Mafiabosses (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt