45. Abschied

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"So, nun zu dir Damien" Caelan richtete sein Pistole nun auf Damien.
"Du hast mir mein Mädchen weggenommen und das finde ich nicht sehr nett von dir"
"Sie gehört nicht dir und sie wird auch nie dir gehören! NAERIAN GEHÖRT WENN ÜBERHAUPT MIR, GENAU SO WIE DIE ZWILLINGE!" Schrie Damien plötzlich. Ich konnte die Wut in seinen Augen sehen.

"Zwillinge?" Fragte Caelan stockend
"Naerian ist schwanger, von mir" ich sah das es Damien Spaß machte Caelan so zu verletzen. Er tat mir fast schon etwas leid, jedoch verging das schnell als er mich fester am Arm packte und so fest zu drückte das ich einen Schrein unterdrücken musste.

Mit einer Hand versuchte ich vergeblich an meine USP zu kommen, welche unsichtbar unter dem Stoff meines Kleides angebracht war. Ich hätte es nie für möglich gehalten diese heute benutzen zu müssen, ich wollte einfach nur einen Teil von Luci bei mir haben.

"Dir ist bewusst, das ich dich jetzt erstrecht nicht am Leben lassen kann, jetzt da ich weiß das du sie so beschmutzt hast" und ohne Vorwarnung drückte Caelan ab. Damien sprang zwar zur Seite, jedoch traf ihn die Kugel in die Schulter, nur wenige cm von seinem Herzen entfernt.

"DAMIEN!" schrie ich und wollte zu ihm rennen, jedoch hielt Caelan mich fest in seinem Griff.
"Wo willst du hin Rehlein? Er ist sowie so bald tot" er richtete die Pistole erneut auf den nun auf dem Boden liegenden Damien.

Nein! Das durfte nicht passieren! Erneut versuchte ich an meine USP zu kommen und schaffte es dieses mal.
"Caelan, bitte! Tu es nicht. Ich gehe mit dir wohin du willst aber lass ihn am Leben" Tränen traten in meine Augen und ich drehte mich zu ihm um.

Seine kalten Augen sahen mich psychopathisch an.
"Rehlein, du musst nicht weinen wegen ihm. Ich muss ihn töten aber du wirst ihn bald vergessen" dann krümmte er den Finger um den Abzug.

"NEIN!" Ich riss die USP hoch, presste sie gegen seine Brust und drückte ab.
Blut spritzte aus seiner Wunde und er taumelte zurück. Erschrocken starrte er erst auf mich dann auf die USP und schließlich auf seine eigene Brust. Dann kippte er um und bewegte sich nicht mehr.

"CAELAN!" Schrie Luc und Schock trat in seine Augen "DU DRECKIGES MISTSTÜCK! KNALLT SIE ALLE AB!" Schrie Luc  und die restlichen Typen in schwarz begannen wieder auf meine Leute zu schießen. Womit diese jedoch nicht gerechnet hatten, war das jeder der Roses mindestens eine Ersatz Waffe dabei hatte und somit bekamen sie gegen Feuer.

Luc richtete seine Pistole auf mich und Hass brodelte in seinen Augen.
"Wie kannst du es wagen ihn umzubringen?" Luc kam langsam auf mich zu. Seine Hand zitterte zwar leicht, jedoch war ein sehr guter Schütze, also würde er mich auch treffen. Selbst wenn ich versuchen würde auszuweichen.

Mein Dad folgte ihm und ich wusste genau was er vor hatte, jedoch war ich von der Idee nicht sehr begeistert. Als Vater auf Luc zu sprang um ihn umzureißen drehte Luc sich wie der Blitz um und drückte ab.

Mein Vater fiel schwer auf den Boden.
"Gaspar" rief meine Mutter halblaut.
Ich blendete alles um mich herum aus und rannte auf meinen Vater zu.
Neben ihm fiel ich auf die Knie und nahm seinen Kopf auf meine Schoß.
"Papa" hauchte ich mich pipsiger Stimme.

"Na...Naerian" sagte er abgehackt und Blut lief aus seinem Mund.
"Wir bekommen dich wieder hin, ganz bestimmt" Tränen traten in meine Augen und ich begann zu schluchzen.

"Stell....dich...nicht...dumm Na....erian! Wir...wis...wissen beide das...der Schuss mehrere...lebenswichtige Organe verletzt hat. Ich weiß... das...ich..hier...sterben werde."
"Nein! Irgendwie schaffen wir das!"

"Naerian, du...du weißt...das du jetzt...jetzt durch meinen...Tod endgültig zu dem Boss der Bloddy roses geworden...bist. Pass gut auf...deine Mom auf...und auf Damien...und natürlich auch auf die kleinen. Erzähl ihnen...erzähl ihnen was für...ein toller Typ ihr Opa gewesen...ist" dann wurde sein Atmen flacher und setzte dann komplett aus.

Alles egal! Alles egal! Schrie ich innerlich. Mein Körper er bewegte sich nicht und alles um mich herum verlief wie im Rausch.
"NAERIAN!" hörte ich einen Schrei von der Seite Damien kam auf mich zu gehumpelt. Er hielt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht die Schulter.

"PASS AUF" schrie er und ich drehte meinen Koof wie in Zeitlupe zur Seite. Ich blickte genau in den Lauf einer Pistole, der Pistole von Luc.
"Und da starb die Prinzessin, in den Armen ihren Toten Vater und in ihrem Herzen reiner Hass" sagte er leise und ich schloss die Augen.

-Luci, ich bin auf dem Weg zu dir-
Sagte ich in Gedanken und wartete auf den Schuss. Und da war er, ein lauter Schuss erklang. Ich fühlte nicht's, nichts als Leere und reinste Dunkelheit in meinem Inneren.

Aber aus irgendeinem Grund konnte ich immer noch das Gewicht meines Vaters auf meinem Schoß spüren, die harten Steine unter meinen Knien so wie die vielen Lagen Tüll meines einstmals weißen Hochzeitskleides um mich herum.

Vorsichtig öffnete ich wieder die Augen. Und sah in Lucs bernsteinfarbene Augen. Sie waren voller Schock und Schmerz, dann kippte Luc zur Seite und hinter ihm erschien Leo.

"Es tut mir leid Luc, aber keiner krümmt Nana auch nur ein Haar" flüsterte er.

Ich sah ihn nur kurz an, starrte dann jedoch wieder in das leblose Gesicht meines Vaters. Ich habe meinen Vater früher immer als unsterblich und unbesiegbar angesehen, dann dachte ich er sei ein grausamer herzloser Mann und jetzt? Jetzt war er einfach mein Dad gewesen, ein ganz normaler Vater. Mit villeicht ein bisschen mehr Gewalt, Geld, Drogen und Reichweite als andere normale Väter, aber trotzdem.

"Naerian, es ist vorbei" rief Damien der sich zu mir fallen ließ. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und sah mir direkt in die Augen
"Es ist vorbei! Wir haben gewonnen"
Seine Augen, diese dunklen Augen. Ich liebte seine Augen, hatte es schon schon immer und werde es auch immer.

Wärme ging von diesen Augen aus und verdrängte die Kälte in meinem Innersten. Etwas löste sich in mir und ich konnte endlich richtig weinen.

Tochter eines Mafiabosses (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt