Tochter eines Mafiabosses (Abgeschlossen)

38. Damit nichts schief geht

Die Autofahrt war schweigend verlaufen.  Als ich jedoch ausgestiegen war hatte Damien einen langen Schnitt an meinem Oberarm entdeckt, der mir zuvor, vermutlich wegen des Adrenalins in meinem Blut, nicht aufgefallen war. Er war ausgerastet und hatte mich sofort in eines der Badezimmer gebracht. Hier saß ich also während Damien meinen Arm pflegte, die Wunde säuberte und verband.

Er war ganz leise und konzentrierte sich nur auf den Schnitt. Er versuchte mir möglichst wenig Schmerzen zu bereiten. Seine dunklen Augen skeptisch zusammengekniffen betrachtete er den Verband.
"Danke Damien" meine Stimme war brüchig
"Naerian ich..."
"Es tut mir leid, aber diese USP sie ist von..."
"Ich weiß das doch! Ich war dabei als Alex sie ihr zum 11. Geburtstag schenkte."  Er machte eine kurze Pause bevor er weiter sprach, "ich weiß wie viel dir diese Waffe bedeutet und desswegen bin ich...ich bin nicht sauer auf dich."

"Du bist Nicht?"
"Du bist eine freie Person Aphrodite, wo du hingehst und wo nicht habe nicht ich zu entscheiden"
"..." ich war sprachlos, ich dachte er würde ausrasten, aber nein.

"Naerian, ich liebe dich und könnte jeden umbringen der dir weh tut, aber nur weil ich dich liebe, heißt das nicht das ich über dich bestimmen dürfte"
"Ich liebe dich Damien" ich nahm sein Gesicht in meine Hände und küsste ihn. Er erwiederte den Kuss sanft, nach einen Sekunden murmelte er jedoch
"Siehst du, Nielpferde küssen nicht nur gut, sie sind auch sehr romantisch und süß "

"Wow" ich löste mich von ihm und starrte ihn an. Er hatte wieder einmal sein siegessicheres Grinsen im Gesicht.
"Dir ist bewusst das du gerade die ganze romantische Liebesstimmung kaputt gemacht hast?!"

"Eine romantische Liebesstimmung passt einfach nicht zu mir,  ich bin eher der Typ für sowas hier" er packte mich an der Taille und warf mich dann über seine Schulter.
"Damien! Was machst du da" quietschte ich. Er sagte nichts, sondern trug mich nur aus dem Bad. In unserem Schlafzimmer angekommen warf er mich vorsichtig auf das Bett.

"Ah so ein Typ bist du also?" Fragte ich grinsend
"Genau so einer bin ich" er kletterte ebenfalls auf das Bett und begann mich erneut zu küssen. Wie die Situation so enden konnte wusste ich selbst nicht. Der schnelle Wechsel von angespannt, zu traurig, zu glücklich und jetzt zu naja leidenschaftlich brachte mich zum grinsen während Damien und ich...taten was verlobte halt so tun.

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Luc

"Ich verstehe immer noch nicht wie sie das geschafft hat"
"Nana ist schlau, ihr habt sie unterschätzt"
"Ihr? Du meinst wir haben sie unterschätzt." Ich musterte Leo
"Ja stimmt, ich habe bei eurem tollen Plan allerdings nicht mit geplant."

"Du hättest dich ja einmischen können wenn der Plan so schlecht war" Leos Gesicht war ausdruckslos und kalt, so hatte ich ihn noch nie gesehen.

"Ich verschwende mein Genie nicht damit euch zu helfen Nana zu fangen wie einen Wilden Köter!"
"Egal wie nah du ihm stehst, Caelan ist immer noch unser Anführer, auch wenn du Naerian nicht verraten willst, musst du trotzdem machen was Caelan dir sagt. Egal was! Erinnerst du dich nicht daran was er damals für dich getan hat? " jetzt wurde sein Gesicht bleich

"Leo, er hat dich aus dem Dreck gezogen und dein Leben gerettet und so dankst du es ihm? Das ist erbärmlich"
"Ich würde alles für Caelan tun, das weißt du..." seine Stimme klang überzeugend, doch ich glaubte ihm nicht. Seien Augen, es waren seine Augen, sie waren leicht zusammengekniffen als müsste er sich überwinden so nett mit mir zu reden.

"Gut, dann lass ich dich jetzt mal wieder alleine" ich verließ Leos Zimmer. Egal was es genau war, Leo konnte ich nicht trauen. Eigenthlich war ich zu ihm gekommen um mit ihm über meinen neuen, idiotensicheren Plan zu reden, aber ich hatte das Gefühl das Leo nicht ganz so unschuldig war wie er tat. Ich würde dem Plan so lange es geht vor Leo geheim halten.

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Naerian

Einige Wochen waren nun seit dem Einbruch vergangen. Der Schnitt war verheilt und nur eine feine Narbe zeugte von seiner Existenz.  Der Tag meines 18. Geburtstags rückte immer näher, genau wie der Tag der Hochzeit.
Heute war der 4.5. Soll heißen in einem Monat und zwei Tagen würde ich heiraten. Das Hotel welches ich und Lea für die Feier ausgesucht hatten war wunderschön. Das "Diamante" war eines der größten Hotels in der Gegend und ganz Zufälligerweise gehörte es seit drei Wochen meinem Onkel. Paul Syren war früher schon sehr wichtig für mich gewesen, doch leider hatte ich ihn seit meiner Flucht kein einziges Mal gesehen. Von Dad hatte ich erfahren das er seit zwei Jahren in Singapur lebte und dort einen Großteil der Industrie aufgekauft hatte. Gestern hatte mein Handy geklingelt und es war er gewesen.

Gestern

"Hallo?"

"Hallo meine Süße, ich bin es dein lieber alter Onkel Paul"

"Paul, Hey, wie gehts dir?"

"Ach mir geht es gut, ich habe leider nicht viel Zeit meine kleine, aber ich wollte dich unbedingt mal wieder sprechen hören, du kannst dir gar nicht vorstellen wie ich meine lieblings Nichte vermisse!"

"Ich bin deine einzige Nichte Paul"

" ja, ja das stimmt Ich wollte dir aber eigenthlich etwas ganz anderes sagen,ich habe von deinem Vater erfahren das du bald heiraten wirst, Damien ist übrigenseine gute Partie meine liebe, aber ich will endlich zum Punkt kommen. Das Diamante,  das Hotel in welchem du die Hochzeit feiern willst, ich dachte es wäre besser wenn ich es kaufe"

"Was? Warum?"

"Naja damit nichts schief läufg, damit nicht in letzter Minute etwas unvorhergesehenes passiert"

"Aber das wird schon nicht passieren Paul, du musst das Hotel nicht extra dafür kaufen!"

"Es wird sicher nichts schief gehen, da das Hotel bereits mir gehört"

"Du hats es schon gekauft?"

"Ja das kann man so sage...oh tut mir leid Kleine ich muss los, ich freue mich schon darauf dich wieder zu sehen bis dann..."

Langsam zweifelte ich daran ob ich jemals wieder ein normales Leben führen könnte, ein Leben in dem Mein Onkel nicht mal einfach so ein Millionen schweres Hotel für meine Hochzeit kauft.