20. DAS GEHT VIEL ZU WEIT!

6.7K 212 2
                                    

"Was willst du Caelan?" Fragte ich ruhig und bewegte mich langsam in Richtung Tür, cm für cm.

"Luc hat mir erzählt das du noch etwas verheimlichst, etwas das Obloki dir gesagt hat und ich will wissen was es ist!"
"Du Phsycho hättest auch fragen können ob da was ist, anstatt mich fast umzubringen!"

"Ach das eben, das War die Rache für die Blamage vorhin und dafür das ich wegen dir zwei Nutten weniger habe, falls du mir dir Informationen die ich haben will, nicht gibst, fallen mir weit schlimmere Dinge ein!" Er kam langsam auf mich zu.

Ich drückte die Türklinke runter und rannte aus dem Bad, direkt in einen steinharten Schlag. Ich sackte zu Boden, mein Kopf dröhnte und ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen.

"Tststs, da wolltest du doch tatsächlich abhauen und das auch noch nackt" Alec kniete sich neben mich und grinste mich an.

Dieses verlogene Schwein, wie konnten sie mir so etwas antun, ich hatte Ihnen nie etwas getan!

"Sie will nicht reden, also bring sie dazu!" Sagte Caelan und lief an mir vorbei. Er torkelt leicht, er War wirklich betrunken , Alec hingegen War komplett nüchtern.

"Soll ich ihr etwas anziehen?" Fragte eben dieser nun
"Was dir lieber ist" erwiderte Caelan und verließ das Zimmer.

"Du wirst dir wünschen uns nie begegnet zu sein" flüsterte Alec mir ins Ohr und ich spürte wie er meine Hände auf den Rücken band.

"Das tue ich schon lange!" Fauchte ich und spuckte ihm ins Gesicht.
"Das War ein Fehler!" Grob zog er mich auf die Beine und riss mich hinter sich her aus dem Raum, dir Treppe hinunter, durch das Wohnzimmer hindurch, wo Luc Chris und Leo saßen. Sie starrten mich an, was vermutlich nicht nur an meiner nicht vorhandenen Bekleidung lag.

"WAS ZUR HÖLLE MACHST DU DA?" schrie Leo und sprang auf.
"Sie will nicht reden, also bringe ich sie dazu" Alec zog mich weiter, in Richtung Kellertür.
"ALEC, DAS KANNST DU NICHT MACHEN! DAS GEHT VIEL ZU WEIT!" Schrie Leo uns hinterher.

"Ich kann alles machen, ich habe Caelan Erlaubnis" Alecs grinsen bekam einen Hauch von Psychopath.
"Wie alles?" Leo War hinter uns her gestürmt und wollte mich von Alec befreien, doch dieser riss mich zu sich und öffnete die eisen Tür die in den Keller führte.

"EINFACH ALLES!" Schrie er und schlug dir Kellertür hinter uns zu.
Ich musste zugeben, daß ich Angst bekam, Alec hasste mich, doch das er so etwas konnte, hätte ich mir nie träumen lassen.

Alec drückte mich auf den Boden, so daß ich vor einem Fass mit Wasser kniete.
"So liebes, ich werde dich solange foltern, bis du mir alles bis ins kleinste Detail erzählst!"
"Alec..."
"Ja?"
"Verecke in der Hölle!" Dieses Selbstvertrauen hätte ich mir in dieser Situation gar nicht zu getraut, doch ich spürte wieder wie dir Leere sich in mir ausbreitete.

"Wenn du nicht reden willst, dann eben so" mit diesen Worten drückte er meinen Kopf Unterwasser.
Da ich nicht sprach, wiederholte er dies immer und immer wieder.

Eine Erinnerung flackerte vor meinem Innerenauge auf. Ich War acht Jahre alt gewesen, als mein Vater mich dabei erwischte, wie ich eine Keks geklaut hatte. Er hatte mich angeschrien, da ich nicht zugeben wollte den Keks gegessen zu haben.

"HAST DU DEN KEKS GEKLAUT NAERIAN?"
"NEIN PAPA"
"DU LÜGST "
"NEIN PAPA"
"GUT, WENN DU SO NICHT REDEN WILLST, DANN MUSST DU EBEN FÜHLEN!"

Er hatte mich ebenfalls immer wieder Unterwasser getaucht, so lange bis ich es zugegeben hatte. Sobald ich gestanden hatte, hatte er mich in seinen Arm genommen und gemurmelt, wie stolz er sei das ich so lange durchgehalten hatte, doch das ich noch viel zu trainieren hatte, damit ich meine Geheimnisse niemals ausplaudern würde.

Bei dieser Erinnerung schlich sich ein kleines Lächeln auf meine Lippen, welches Alec nicht entging. Er hörte auf mich unterzutunken und riss meinen Kopf herum, so daß ich ihm in die Augen sehen musste. Er konnte ja nicht wissen das ich weit schlimmeres früher ertragen hatte um hart zu werden, die Erinnerungen wirkten geradezu schön als ich wieder an diese Zeit dachte.

"Warum lächelst du?" Fragte er skeptisch
"Ich finde es lächerlich, dass du wirklich denkst das soetwas bei mir zieht!"
"Ach wirklich, dann schätze ich, das wir zu anderen Dingen übergehen müssen!"

Etliche Zeit später, lag ich auf dem kalten Kellerboden. Alec War vor einiger Zeit wortlos verschwunden.
Ich hatte ihm kein Wort gesagt, keine Träne vergossen und ihm keinerlei Emotionen geschenkt, mein Vater wäre so stolz auf mich...

Mein Vater...

Ich wollte zu ihm, ich vemisste seine Umarmungen und unsere langen Diskussionen über Waffen oder ähnlichem, Alec hatte eine tiefe alte Wunde in mir aufgerissen, mein Vater war trotz allem mein Vatee und ich wollte zu ihm, weg von diesem Monstern, was hatte ich Alec getan, das er mich so sehr hasste?

Und Caelan? Er stand unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen, das wusste ich. Aber er War so anders, seltsamer Weise War ich nicht sauer auf ihn, ich versuchte ihn vor mir selbst in Schutz zu nehmen.

-er ist ein Monster, genau wie Alec!-
-nein, erinnere dich an die Nacht als du den Traum hattest, er hat dich getröstet, du hast dich wohl bei ihm gefühlt und konntest endlich Schlafen-
-ob Drogen oder nüchtern, sowas ist krank. Es macht mir Angst das er zu sowas fähig ist-
-wenn man Drogen und Alkohol konsumiert kann man sich stark verändern...sobald er nüchtern ist wird er realisieren was er hier zugelassen hat-

Solche Gespräche führte ich nun also schon mit mir selbst, erbärmlich! Ich rappelte mich auf und lehnte den Rücken gegen die Kalte Wand. Alles hier War Kalt und feucht,mir War verdammt kalt!

Nach einigen Minuten hörte ich Schritte auf der Treppe.

"Na, wie geht es dir?" Fragte Alec grinsend als er herein Kam
"Was habe ich dir getan" zischte ich leise
"Was?"
"WARUM HASST DU MICH SO?" schrie ich ihn an
"Ach das, ist ganz einfach, weil ich deinen Vater leiden lassen will!" Bei seinen Worten gefror mein Körper.

"Was?"
"Du hast schon richtig verstanden, Naerian Syren, ich weiß wer du bist, ich weiß wer dein Vater ist und ich weiß das du ein herzloses Monster bist" fauchte er und kam näher
"Woher weißt du es? Warum willst du dich an meinem Vater rächen? Was habe ich getan?" Meine Stimme überschlug sich vor Panik.

"Ich habe dich sofort erkannt, als ich dich das erste mal gesehen habe, doch um mich zu vergewissern, habe ich eine Kamera in deinem Bad versteckt. So konnte ich dein kleines Tattoo ungeschminkt bewundern.
Und ich schätze das du mich nicht erkannt hast, du hast ja auch nie Notiz von mir genommen, nur von meiner Schwester warst du ach so begeistert. Obwohl, so viel kann sie dir ja nicht bedeutet haben, da du zu ließt das dein VATER SIE ERMORDETE !" die letzten Worte schrie er und ich erstarrte.

"Du...du bist..."
"Ja ganz recht, kleine Naerian, ich bin es!"

Tochter eines Mafiabosses (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt