Tochter eines Mafiabosses (Abgeschlossen)

46. Die Zeit danach

3 Wochen später

Die Beerdigung lag nun drei Tage zurück. Mein Vater wurde neben Lia und Nathan begraben, genau wie alle ehemaligen Mitglieder der Bloddy roses, auf einem Friedhof welcher unserer Familie gehörte.

Seither behandelten mich alle als könnte ich jeden Moment zerbrechen.
Ben war der einzige der sich wirklich normal verhielt. Er machte sich ständig über mein Gewicht lustig oder über irgendetwas anderes was mit mir zu tun hatte. Ich war ihm sehr dankbar für dieses kleine Stück Normalität in meinem Leben.

Ich brauchte diese Normalität un das komische Gefühl in mir zu vergessen.
An diesem Tag vor drei Wochen als sowohl Caelan als auch Luc gestorben waren, war villeicht ein klitzekleiner Teil in mit mit ihnen verstorben. Ich konnte es vor den Anderen ja verstecken, vor mir selbst jedoch nicht. Ich war sowohl in Caelan als auch in Luc verliebt gewesen.

Nicht auf die Art wie ich Damien liebte, sondern auf eine andere Art.
Chris war an diesem Tag abgehauen und seither nicht mehr aufgetaucht. Und Leo...Leo war zu mir gezogen. Ich konnte ihn auf keinen Fall auch noch verlieren.

Damien versuchte alles damit es mir gut ging. Er war immer bei mir um mir jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Jedes Mal wenn er meinen Bauch begutachtete strahlten seine Augen etwas mehr.

-er wird immer größer siehst du?-

Sagte er gefühlt alle zwei Stunden. Doch trotz Damiens Liebe und Bens Ablenkungen hatte ich nahezu jede Nacht Albträume, ich sah Lia, Nathan und Dad immer wieder Tod vor mir umfallen. Es war nicht nur einmal vorgekommen, das ich Nachts schreiend oder weinend aufgewacht war. Es ähnelte stark der Zeit nach Lucis Tod.

Nur ein feiner aber doch entscheidender Unterschied bestand , ich war nun nicht mehr alleine. Jedes mal wenn ich aufwachte war Damien neben mir und hielt mich. Egal wie lange ich zitternd und weinen in seinen Armen lag, er hielt mich bis ich eingeschlafen war.

"Aphrodite, komm mal her" rief Damien mir zu. Ich legte das Messer, mit welchem ich gerade Obst geschnitten hatte, zur Seite und lief nach draußen in den Hof.

"Was ist Damien?" Fragte ich als ich die Stufen der eingangs Tür hinunter lief und zu ihm in den Hof trat.
"Ich habe ein Geschenk für dich" sagte er und wies mit dem rechten Arm auf eine große Plane. Seine Haltung war immernoch etwas gekrümmt auf Grund der Schussverletzung an seiner Schulter.

"Du schenkst mir eine Plane?" Fragte ich provokant und stellte mich neben die Plane.
"Natürlich schenke ich dir die Plane, was hast du denn erwartet?" Er verdrehte die Augen und gab mir einen Kuss auf die Wange.

"Naja ich ziehe die Plane mal zur Seite, villeicht ist ja doch etwas darunter"
Mit einem Ruck zog ich die Plane zur Seite und enthüllt wurden zwei glänzende Motorräder.

"Sind das etwa Panigale V4?" Fragte ich grinsend und drehte mich zu Damien um.
"Das könnte sein" sagte er "freust du dich?"
"Ich liebe Motorräder"
"Ich dachte du liebst mich...aber naja freust du dich?"
"Natürlich freue ich mich!" Ich fiel ihm um den Hals und Küsste ihn.

"Auuuua" stöhnte Damien in unseren Kuss und ich nahm mein Gewicht etwas von seiner verletzten Schulter.
"Besser so?"
"Viel besser" meinte er und Küsste mich erneut.

Wärme breitete sich in meinem Körper aus, so wie jedes mal wenn ich in Damiens Nähe war.
"Wollen wir die beiden mal ausprobieren?" Fragte Damien und löste sich von meinen Lippen.
"Ich kann auch nicht mehr länger warten" lachend schwang ich mich auf eine der Maschienen. Sie roch so neu und kein Stauborn war auf dem dunkelroten Lack zu sehen.

"Bereit?" Fragte er und der Motor seines Motorrads heulte auf.
"Immer!" Dann heute auch der Motor meines Motorrads auf und wir fuhren los.

In meinem Leben war wirklich genug Scheiße passiert! Ich hatte devinitiv nicht die rosigste Vergangenheit, aber meine Zukunft würde anders werden. Meine Zukunft würde ich ganz alleine gestallten, meine Zukunft zusammen mit Damien.

Ich beschleunigte meine Maschine und zog so an Damien vorbei, während ich ihm neckend die Zunge raus streckte.