- The end -

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Vorweg muss ich sagen, dass es ein etwas längeres Kapitel sein wird. Viel Spaß!

Ich hörte die ohrenbetäubenden Sirenen des Krankenwagens. Ich spürte einen Schlauch an meinem Gesicht, vermutlich half man mir mit Hilfeder Intubation besser zu atmen. Gleichzeitig befand sich meine Hand in einer anderen. Ich öffnete meine Augen und sah Logan. Schlagartig sah ich alle Bilder vor mir. Noah.

Sofort versuchte ich den Schlauch an meinem Gesicht wegzuziehen, genauso wiedie Infusionsnadel, die sich in meinem Arm befand.

»Noah. . . Noah, wo ist Noah?«

»Shhh, Alyssa bitte! Beruhige dich, wir müssen ins Krankenhaus, die Wunde an deinem Kopf ist schlimm!«

Das alles wollte ich doch gar nicht hören, wo war Noah? Ich musste zu ihm!

»Schwester, bitte geben Sie ihr etwas zur Beruhigung! Alyssa, bitte! Bitte meine Hübsche . . .« Auch Logan klang verzweifelt, aber es war mir egal.Ich musste ihn einfach finden.

»Nein, nein, nein . . . keine Betäubung! Logan, hilf mir wir müssen Noah .. .« Die Worte verblassten auf meiner Zunge, in meinem Gehirn. Das einzige Wort, was ich über die Lippen brachte, bevor ich endgültigdas Bewusstsein verlor, war Noah.

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»Sie wird wieder, oder?«

»Das wollen wir doch hoffen. Wir vermuten auf eine Gehirnerschütterung, der Schlag war wirklich härter, als wir vermutet haben.«

»Was hat das zu bedeuten? Sie wird wieder, oder?«

»Das auf jeden Fall. Wir müssen sie jedoch ein paar Tage hier behalten, um mögliche Komplikationen vorzubeugen.

Langsam öffnete ich meine Augen. Mein Schädel brummte, es waren unerträgliche Schmerzen. Abgesehen von den Schmerzen, fiel mir aber etwas viel schlimmeres ein.

Noah. Ich musste sofort zu ihm. Ich drehte meinen Kopf zur Seite und sah Logan. Ich spürte aber auch, dass meine Hand gehalten wurde. Als ich meinen Kopf zur anderen Seite drehte, sah ich meine Mutter auf einem Stuhl. Ihr Kopf lag auf meinem Arm, vermutlich weinte sie.

»Mom«,versuchte ich zu sagen, es kam jedoch nur ein leises Flüstern heraus. Sofort hob sie ihren Kopf und blickte mich an.

»Mein Schatz«, flüsterte sie, und weinte augenblicklich nur noch mehr. Sofort drehte Logan sich in meine Richtung und kam sofort dem Bettnäher. Da sich glücklicherweise auch der Arzt in dem Raum befand, kam auch er näher.

»Hallo,junge Dame«, begann er, ich unterbrach ihn jedoch.

»Alyssa«, korrigierte ich ihn.

»Alyssa«, fuhr er fort.

»Alyssa, Sie hatten echtes Glück im Unglück. Dennoch konnten wir Ihre Wunde gut behandeln, was aber nicht heißt, dass Sie sofort nach Hause dürfen. Eine Gehirnerschütterung ist leider nicht ausgeschlossen, außerdem müssen wir in regelmäßigen Abständen Ihre Wundeüberprüfen und behandeln. Verfolgen Sie doch bitte mal das Licht.« Er hatte eine kleine Taschenlampe in der Hand, die er vor meinen Augen hin und her bewegte.

»Gut, wie fühlen Sie sich denn?«

»Gut. Ich würde nur gerne nach Hause.«

»Oh, das ist leider ausgeschlossen. Ich denke, dass wir Sie eine Woche –mindestens – hier behalten müssen.« Zu lang, sehr lang. Das durfte nicht sein. Ich konnte hier keine Woche herumliegen und Däumchen drehen, während Noah mit seinem Leben zu kämpfen hatte. Falls er überhaupt noch. . . Ich durfte nicht einmal daran denken.

Run (abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt