Wenn, dann Für Immer

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Alison

Als ich aufwache starre ich gegen einen breiten tattoowierten Rücken. Ein wenig erschrecke ich mich, bevor ich realisiere, dass es Logan ist. Wann ist er nachhause gekommen?

Eine wenig beobachte ich ihn, bis er sich auf einmal zu mir umdreht, jedoch noch immer schläft. Ein kleines Lächeln liegt auf seinen Lippen und sein sanfter Atem kitzelt meine Nase, was auch mich lächeln lässt. Vorsichtig streichle ich ihm über die Wange, als er die Augen öffnet und mich ansieht, lächle ich ihn an „Guten Morgen", sage ich leise. Er blinzelt ein paar Mal und anstatt mir zu antworten lächelt auch er, dann greift er jedoch nach meiner Hand, die immer noch seine Wange streichelt, und führt sie zu seinem Mund, gibt mir einen kurzen Kuss auf den Handrücken. „Guten Morgen Schöne", flüstert er nun endlich und lässt meine Hand los, um mich mit einem Ruck an meiner Hüfte an sich heran zu ziehen. Meinen Kopf platziere ich auf seiner Brust, woraufhin ich noch ein wenig die Augen schließe und seine Nähe genieße. Zuvorkommend wie er ist, deckt Logan mich nochmal richtig zu, sodass die Decke uns nicht mehr voneinander trennt, weshalb ich mein Bein über seine lege und mich noch enger an ihn schmiege. „Wann bist du nachhause gekommen?", frage ich ihn, ohne mich zu bewegen. Seine Finger beginnen über meinen Rücken zu kraulen und verpassen mir eine Gänsehaut „Spät. Du hast schon geschlafen", antwortet er. Während er mich krault, lasse ich meine Finger über seine tattoowierte Brust fahren, zeichne die vielen Konturen nach und bemerke was eine Masse von Muskeln sich unter ihnen verbirgt. Er sieht so gut aus... „Wieso bist du so tattoowiert Logan?" Kurz hält er inne und stoppt mit dem kraulen, fährt jedoch fort als er zu sprechen beginnt. „Mhm, die vielen Tattoos geben mir etwas gefährliches und Angst einflößendes, was ein klarer Vorteil in meinem Beruf ist. Zudem gefallen sie mir" ohne es zu sehen, spüre ich wie er lächelt und muss ebenfalls Lächeln. „Mir gefallen sie auch", antworte ich ihm und drehe mich, sodass ich ihn anschauen kann. Er lächelt mich an und streicht mir sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Du bist wunderschön Alison."

Ich muss zugeben, er macht mich doch ein wenig verlegen und da ich nicht in der Lage bin zu antworten, streiche ich ihm sanft über die Wange. „Du bist auch nicht ganz ohne Logan Black", nach einem kurzen Wangenkniff strecke ich ihm frech die Zunge raus und breche in Gelächter aus, doch ganz ungestraft lässt er mich nicht davonkommen. Mit einem Ruck liege ich unter ihm und werde böse von seinen wunderschönen Augen angefunkelt. „Für was war das denn?", grinst er mich an. „Mhm... ich weiß nicht, mir war danach dich zu ärgern", grinse ich frech zurück und strecke ihm wieder die Zunge raus. Skeptisch zieht er eine Augenbraue hoch „Mach nur so weiter, irgendwann wirst du deine Strafe bekommen."

Ich stemme mich ein wenig unter ihm hoch und starre auf seine Lippen. Noch nie haben wir uns geküsst und der Moment ist einfach nur perfekt. Ich will, dass er mich küsst. Als wenn er meine Gedanken lesen kann, drückt er mich mit seinem Gewicht zurück in die Matratze, guckt mir mit seinen blauen Augen tief in meine grünen, bevor er näherkommt und seine Lippen auf meine legt. Er hat so weiche Lippen und küsst mich so leidenschaftlich, dass es eindeutig der perfekte erste Kuss ist. Auch, wenn ich keine Ahnung habe, was man in so einer Situation macht, scheint mein Körper es instinktiv zu wissen. Automatisch vergrabe ich meine Hände in seinen weichen Haaren, während er sich neben meinem Kopf mit seinen Händen abstützt, bis ich uns beide mit einem Ruck umdrehe, sodass ich auf ihm sitze und ihn angrinse. Seine Hände platziert er auf meiner Hüfte und als ich anfange ihn zu küssen verstärkt er seinen Griff und drückt mich noch ein wenig näher an sich ran. Zwischen meinen Beinen merke ich, dass sich seine Lust nicht nur auf diesen Kuss fokussiert, sondern sich in seinem ganzen Körper verteilt und muss schwer schlucken. Könnte es sein, dass ich kurz davor bin, mein erstes Mal zu haben? Will ich das überhaupt? Panik überkommt mich, aber ich bin nicht in der Lage mich von ihm zu lösen. Ich will es auch gar nicht, aber anderer seits fühle ich mich in diesem Augenblick nicht dazu bereit, weiter zu gehen, als küssen.

Noch bevor ich überhaupt entscheiden kann, ob ich weiter gehen will, reißt uns ein Klopfen an der Tür voneinander los und nimmt mir diese Aufgabe ab. Schnell richte ich mich auf und als ich zur Türe schaue kommt Beth rein. Ein wenig geschockt guckt sie uns an, aber auch peinlich berührt, bevor sie den Mund öffnet „Oh Mr. Black... Es tut mir leid, wenn ich sie gestört habe. Ich wollte nur Bescheid sagen das Harry da ist", entschuldigt sie sich schnell. Dennoch erkenne ich das Grinsen auf ihren Lippen nur zu gut.

„Danke Beth. Ich komme sofort", antwortete Logan ihr professionell.

Sofort verlässt Beth das Zimmer wieder und Logan wendet seinen Blick mir zu. „Tut mir leid, aber ich muss runter. Das holen wir nach", entschuldigt er sich, bevor er mir einen raschen Kuss auf die Wange gibt und mich von sich runter setzt. Schnell verschwindet er aus dem Schlafzimmer und lässt mich in seinem Bett allein zurück. Seufzend lasse ich meinen Kopf tief in das Kissen sinken, entscheide mich jedoch eine Weile später auch dazu aufzustehen und laufe langsam ins Bad, um mich anzuziehen. Ich hätte gerade beinahe mein erstes Mal gehabt, zumindest glaube ich das und wurde indirekt von Beth dabei erwischt. Peinlicher geht gar nicht mehr. Vor dem großen Spiegel im Badezimmer bleibe ich stehen und seufze laut, als ich sehe, wie ich aussehe. Heute Abend ist der Ball auf den Logan uns eingeladen hat und ich bin voll verschlafen. Super. Mein Gesicht zieren große Schatten unter meinen Augen und auch meine Haare sind eine einzige Katastrophe, weshalb ich kurzerhand das Wasser der Dusche anstelle und hoffe, dass eine Kur noch wunder mit ihnen bewirkt.

Von Logan und seinen 'Mitarbeitern' ist nichts zu sehen. Um ehrlich zu sein, weiß ich mittlerweile gar nicht mehr wie ich sie nennen soll, denn wie nennt man Leute, die für einen Mafiaboss in einer Mafia arbeiten? Mafia Mitarbeiter? Mafiosi? Mitglieder? Hört sich alles scheiße an, vor allem wenn man bedenkt, dass Zayn einer meiner Besten Freunde geworden ist. Sarah finde ich wie immer morgens in der Küche essend an der Theke vor. Kichernd setze ich mich neben sie, weshalb ich verwirrt angeschaut werde. „Ist irgendwas oder wieso kicherst du? Habe ich einen Milchbart?", fragt sie und wischt sich mit dem Handrücken über den Mund.

„Nein", antworte ich ihr und merke wie ich rot werde. „Na dann los, rück raus mit der Sprache! Wieso kicherst du so?", drängt sie mich und schaut mich streng an. „Logan und ich... wir...wir haben uns geküsst!" Ich muss sofort lächeln bei dem Gedanken an diesen Kuss. „Was?! Erzähl wie!" Völlig außer sich schaut sie mich an und platzt beinahe vor Neugierde.

Ich beginne damit ihr alles zu erzählen, angefangen damit, dass er neben mir geschlafen hat, bis zu dem Punkt an dem Beth reingeplatzt ist. Sarah grinst die ganze Zeit über und freut sich mit mir. „Ach Ally das ist so schön! Ich freu mich so für dich!", quiekt sie aufgeregt. Sarah weiß alles über mich, wirklich alles. Schon damals als ich meinen ersten und einzigen Freund hatte, habe ich ihr alles erzählt. Ich habe sie immer angerufen und mit ihr über alles geredet, da war es egal, dass sie so weit weg wohnt. Tja und jetzt weiß sie auch das über mich. Die 18-jährige Alison, die heute Morgen ihren ersten Kuss hatte und das mit einem Milliardär. Nicht irgendeinem Milliardär. Nein, der Milliardär. Logan Black.