Teil 1 der 'Für Immer' Reihe.
Die 18 Jährige Alison, frische High School Absolventin verliebt sich Hals über kopf in den Miliardenschweren Bau Unternehmer Logan Black.
Doch dieser hütet ein dunkles Familien Geheimnis das Alisons' Vorstellungen in al...
„Alison, wie zum Teufel hast du es bitte geschafft dir so jemanden zu angeln?", fragt Sarah mich, während sie sich auf das viel zu große Bett in meinem vorrübergehenden Zimmer schmeißt. „Habe ich gar nicht...", antworte ich ihr verlegen und streiche mir meine Haare zur Seite. Wieso muss auch immer wieder darauf eingegangen werden? „Hast du wohl, sonst wären wir jetzt nicht hier", widerspricht sie mir und guckt mich ernst an. Sie will eine Antwort, nur weiß ich nicht, was ich sagen soll. Ich schweige und nach einer Weile gibt sie zu meinem Glück dann doch auf „Wie dem auch sei. Ich will ein Bad, hast du gesehen wie riesig die Badewanne hier ist? Das ist fast schon ein Pool!", sie seufzt schwärmerisch. Ich lache und nicke zustimmend. Mir ist auch schon aufgefallen wie überdimensional groß alles in dieser Wohnung ist. „Sie ist ja auch ein Whirlpool", hören wir beide auf Einmal Zayn und als wir uns umschauen enddecken wir ihn im Türrahmen lehnend, mit einem Grinsen im Gesicht. Wie lange steht er schon da? „Darf ich mitkommen?", grinst er Sarah frech an, woraufhin diese ihn empört anschaut. „Nein darfst du nicht!", erwidert sie ihm daher und schon fliegt eins der vielen Kissen ihm entgegen. Zayn, so sportlich wie er ist, fängt es natürlich auf und wirft es geradewegs zurück. Mitten in Sarahs Gesicht, weshalb diese ihn schockiert anschaut. Während ich das ganze amüsiert mustere und mir mein Lachen verkneife, streckt Zayn ihr tatsächlich noch die Zunge raus und mit einem lauten „Na warte!" springt Sarah aus dem Bett, stürmt auf ihn zu.
„Oh oh" höre ich Zayn nur noch sagen, bevor er wegläuft. So schnell sie kann, läuft Sarah ihm hinter her und ich weiß bereits, sie hat keine Chance gegen ihn. Jetzt, wo beide weg sind, lasse ich mein Lachen zu und verdrehe amüsiert die Augen. Wie sagt man so schön? Was sich liebt, das neckt sich.
Da ich nun wohl oder übel allein bin, entscheide ich mich dazu, die Wanne zu nehmen, von der Sarah so geschwärmt hat. Als ich das Wasser starte, fällt mir wieder ein, dass Zayn gesagt hat, die Badewanne sei ein Whirlpool. Kurz schaue ich mich um und nach kurzem Suchen fallen mir bereits die Knöpfe am Rand der Wanne auf. Vorsichtig drücke ich auf einen und das Wasser fängt an zu sprudeln. Dafür, dass sie ein Whirlpool ist, ist die Wanne erstaunlich leise, was ich sehr gut finde. Ich zünde noch die Kerzen an, welche im Bad verteilt sind und schalte das Licht aus, bevor ich von einer angenehmen Atmosphäre in gemütlichem Licht eingenommen werde und voll und ganz entspannen kann.
„Alison, Du bist echt gemein" Sarah schaut mich Böse an. Unschuldig zucke ich mit den Schultern, weiß jedoch, dass sie mein spontanes Bad meint, welches eigentlich sie nehmen wollte. Ich grinse sie an und strecke ihr, so wie Zayn vorhin, die Zunge raus, was sie nur böse erwidert und dabei die Augen verdreht. Noch weiß sie nichts davon, dass ich ihr ebenfalls ein Bad eingelassen habe, nachdem ich fertig war. Ich will nicht, dass sie ihre Pläne zu entspannen, ganz fallen lassen muss. „Na wenn ich so gemein bin, dann sage ich Zayn eben Bescheid, dass oben ein fertiges Bad wartet", zwinkere ich ihr genau aus diesem Grund zu. Mit großen Augen schaut sie mich an, bevor sich ein Lächeln auf ihre Lippen legt und sie aufspringt. „Danke", entkommt es ihr lediglich, bevor ich auch schon wieder allein gelassen werde. Gerngeschehen Sarah. So gemein bin ich dann wohl doch nicht.
Da Sarah in ihrer Wanne liegt und Zayn Gott weiß was macht, sitze ich nun allein in diesem viel zu großem Wohnzimmer. Wie kann man hier nur allein wohnen? Es ist jetzt schon frustrierend, am ersten Abend hier allein zu sitzen. In einem Raum, in dem locker 15 Leute einen bequemen Platz auf einem Sofa finden können und trotzdem den Nachbarn nicht berühren müssen. „Zayn? Beth?", rufe ich einmal laut und lasse meinen Kopf nach hinten fallen. Sofort betreten beide dem Wohnbereich und schauen mich fragend an. Durch meine Position sieht es aus, als würden sie Kopfüber von der Decken hängen, was mich kurz lachen lässt. Ich richte mich wieder auf und drehe den Kopf so, dass ich über die Schulter in beider Gesichter gucken kann. „Setzt euch. Ich möchte nicht das ihr allein seid und ich will auch nicht allein sein", teile ich den beiden lächelnd mit und klopfe auf beiden freien Plätze neben mir. Verwirrt schauen sie mich an, folgen meiner Bitte jedoch. „Wollen wir einen Filme Abend oder einen spiele Abend machen?"
„Wie wäre es mit beidem?", fragt mich Beth mit ihrem höflichen Lächeln, woraufhin ich grinse, denn mir gefällt ihre Idee. „Ich werde mich um etwas Verpflegung für uns kümmern, irgendwelche Wünsche?" fragt sie uns nun. „Mhm, überrasch uns", antworte ich ihr lediglich, da ich mir sicher bin, dass sie etwas perfektes zaubern wird. „Zayn, Ich weiß nicht wo die Spiele und Filme in dieser Wohnung sind, wärest du so nett?"
„Ja mache ich", antwortet er mir und steht sofort auf. „Gut Danke. Ich werde Sarah von unserem Abend Programm erzählen, vielleicht möchte sie ja mit machen", auch ich stehe auf, laufe schnell in Richtung Badezimmer und klopfe an die Tür. Durch die Treppen, die ich nehmen musste, hat sich meine Atmung ein wenig verschnellert und ich versuche ein wenig zur Ruhe zu kommen, bevor ich nach Sarahs Brummen beginne, ihr von unseren Plänen zu erzählen. Kurz muss ich auf ihre Antwort warten. „Ich komme sofort. Spielt schon mal eine Runde ohne mich."
Zurück im Wohnzimmer sehe ich, wie Beth bereits ein Tablet mit allem möglichen darauf wie Erdbeeren, Schokolade, Popcorn und Sekt Gläser hineinträgt und auf dem Tisch abstellt. Daraufhin geht sie erneut in die Küche und kommt mit einer Flasche Champagner zurück. Mit einem lauten Plopp öffnet Zayn die Flasche und gießt jedem etwas in ein Glas, stellt diese neben dem Stapel mit Filmen und Spielkarten ab. Tatsächlich müssen wir nicht sonderlich lange auf Sarah warten, denn kurze Zeit später steht sie bereits vollkommen angezogen, jedoch mit nassen Haaren, wieder bei uns und unser Abend kann beginnen. Gemeinsam entscheiden wir uns dazu Blackjack zu spielen und natürlich zockt Zayn uns voll ab, jede einzelne Runde gewinnt er. Mittlerweile denken wir wahrscheinlich alle, er schummelt und Beth schaut ihn immer wieder böse an. Abwehrend hebt Zayn immer wieder die Hände und beteuert seine Unschuld. Zu süß.
Der Abend ist wirklich gelungen, bis spät in die Nacht schauen wir Filme und spielen. Es ist besser als jede Party der Welt, solch einen Abend unter Freunden zu verbringen. Wir haben bestimmt vier oder fünf Flaschen Champagner gelehrt und so langsam bemerken wir diese Menge auch, denn wirklich stillsitzen oder stehen, ohne zu schwanken kann keiner mehr. In meinem Kopf dreht sich alles und ich muss mich wirklich anstrengen, um einen klaren Gedanken fassen zu können, was mich immer wieder kichern lässt, obwohl rein gar nichts witziges passiert ist. Nach drei Filmen machen wir schließlich Musik an. Zayn lässt sich nicht dabei stören und dreht die Musik wirklich laut auf. Mit großen Augen schaue ich ihn an, als er sich auch noch für Bassreiche Lieder entscheidet und als Reaktion auf mich wieder einmal, wie schon so oft an diesem Abend, mit den Schultern zuckt. Wie gut, dass wir so hoch oben sind und keine Nachbarn haben, die man stören könnte.
Wir fangen an wie verrückt zu tanzen und starten unsere eigene Party und selbst Beth tanzt mit uns. Ich hätte nicht gedacht, dass eine Haushälterin im reiferen Alter noch so tanzen und trinken kann. Wir lachen wie verrückt und haben einfach nur unseren Spaß. Sarah und ich können noch einmal so richtig Teenager sein, bevor der Schulstress und der Ernst des Lebens wieder beginnt, was ich wirklich zu schätzen weiß. Für mich gab es immer nur die Umzüge und das Ziel neue, wenn auch temporäre Freunde zu finden. Genau dies hat jedoch auch jedes Mal dazu geführt, dass ich nie zu irgendetwas eingeladen oder mitgenommen wurde. Sie wussten, dass meine Anwesenheit nur temporär war und dementsprechend hatte ich nie wirklich jemanden, dem ich mich jederzeit anvertrauen konnte, oder der meinen Anker gebildet hat. Mir halt gegeben hat und für mich da war. Doch genau jetzt sind all diese Dinge ganz weit in meinem Unterbewusstsein eingesperrt, denn ich will die Zeit genießen, die mir hier in San Francisco mit Sarah, eine der einzigen wenigen Konstanten Personen in meinem Leben, bleibt.
Ich lebe für den Moment.
Ich liebe den Moment.
Ich liebe es hier zu sein, genau in diesem Augenblick und diese Nacht könnte gern für immer sein.
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