Wenn, dann Für Immer

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„Hallo Alison. Sarah", ertönt seine Stimme und langsam drehe ich mich zu ihm. Was will der jetzt hier? Reicht es denn nicht, dass er mich Monatelang im Fitnessstudio beobachtet hat? „Was willst du hier Jason?", frage ich ihn schließlich genervt und spreche meine Gedanken ihm gegenüber laut aus, bevor ich mich wieder zu Sarah drehe, um sie anzusehen, statt ihm. „Ich bin aus Zufall hier", antwortet er kalt und lässt sich neben mir auf dem Barhocker nieder. Wers' glaubt.

Ich glaube ihm nicht, weshalb ich die Augen erneut verdrehe und Sarah zu kichern beginnt. „Gut, dann wie der Zufall es so will, kannst du ja auch wieder gehen", keife ich ihn fast schon an. So langsam werde ich wirklich wütend, über sein unverschämtes Verhalten. Überraschenderweise kommt Jason meiner Aufforderung tatsächlich nach zu gehen und lässt uns verwundert zurück. Im Augenwinkel kann ich jedoch sehen, dass er sich an einen Tisch nicht weit weg von uns zu einer jungen Frau gesetzt hat. „Der war bestimmt wegen Logan hier", flüstert Sarah in meine Richtung, weshalb ich sie lediglich zur Bestätigung anbrumme und einen Schluck von meinem Cosmo trinke. Dieses ständige beobachtet werden geht mir echt auf die Nerven. Ich kann auch gut auf mich allein aufpassen, vor allem wenn man bedenkt, dass ich selten allein bin.

„Was ist eigentlich mit dir und Zayn?", frage ich sie und lenke vom Thema ab. „Wir haben uns lange nicht mehr gesehen, sind aber noch zusammen. Die Tage würde ich ihn gern treffen, wenn das für dich ok ist?" Ich nicke nur und erwähne nicht, dass ich das eh für beide geplant hatte, woraufhin Sarah breit grinst. Mit einem Kuss auf meine Wange bedankt sie sich bei mir und dann widmen wir uns wieder unseren Getränken. Einer der jungen Männer, die ebenfalls in der Bar sitzen, kommt nach einer Weile zu uns und setzt sich neben mich. „Hey, Ich bin Liam", sagt er unvermittelt und grinst mich an. Kurz betrachte ich ihn genauer. Seine braunen Haare trägt er in einer ordentlichen Frisur während er ein weißes T-Shirt mit ein paar Falten und eine schwarze Jeans trägt. Er sieht ganz süß aus. „Alison", lächle ich freundlich. „Schön dich kennen zu lernen Alison. Wenn ich fragen darf, war der Mann, der eben bei euch stand, dein Freund?", seine Augen strahlen mich neugierig an. „Ach nein. Das war nur ein alter Bekannter. Niemand wichtiges", versuche ich ihn von Jason als Thema abzuwimmeln. Zu meinem Glück geht er darauf ein und lässt sich in andere Gesprächsthemen verwickeln.

Liam kommt mir auf Anhieb sympathisch vor und wir quatschten noch eine Weile. Er erzählt, dass er auch im Zetta wohnt, aus Fresno kommt und für ein paar Tage arbeitsbedingt in San Francisco ist. Gespannt höre ich ihm zu und erzähle auch ein bisschen was über mich, bevor wir uns dazu entscheiden den Abend zu dritt zu verbringen. Sarah findet ihn auch ziemlich sympathisch und stört sich daher nicht daran, noch ein paar Cocktails mit ihm zu trinken. Gegen 22 Uhr gehen wir schließlich gemeinsam los, um einen Club oder eine andere Bar zu finden, die uns alle anspricht. Zusammen haben wir uns schnell für eine Coyote Ugly Bar entschieden, in der ein paar Mädels auf dem Tresen tanzen. Dank unserer Cocktails, die wir bereits hatten, gesellen Sarah und ich uns nach ein paar weiteren Shots lachend zu ihnen auf den Tresen und Liam schaut uns amüsiert dabei zu. Er findet uns eindeutig unterhaltsam.

Mitten in der Nacht stehen wir gähnend vor der Lobby des Hotels und lachen über einen schlechten Witz von Liam, bevor wir unsere Nummern austauschen und uns für den nächsten Morgen zum Frühstück im Hotel verabreden.

Gegen 4 Uhr liegen Sarah und ich endlich tot müde im Bett. „Hach Ally, ich wusste, dass du nicht so eine Spießerin bist", kichert sie. Ich schlage ihr empört mein Kissen ins Gesicht und frage sie gespielt verletzt „Was soll das denn heißen?"

„Na das du es draufhast. Die Jungs lieben dich", antwortet sie und schlägt mir mein Kissen zurück ins Gesicht. „Jaja und jetzt halt die Klappe", ich verdrehe meine Augen und drehe mich daraufhin auf die Seite. Sarah weiß, dass ich noch nicht viel Erfahrung mit Jungs habe und eigentlich auch nicht viel mit ihnen machen will. Ich bin der Meinung Jungs seien Arschlöcher, die einen nur kaputt machen, aber zu meinem Leid machen sie uns in einigen Momenten auch sehr glücklich.