Wenn, dann Für Immer

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Ich weiß nicht wo du bist und wann du kommen wirst, aber ich weiß, dass ich auf dich warten werde.

- LauraChouette

Alison

„Alison komm! Frank wartet schon auf uns. Wir müssen los!", ruft Sarah nach mir und seufzend stehe ich vom Sofa auf, laufe in Richtung Aufzug, um Logans Appartement endgültig zu verlassen. „Ich komme ja schon", antworte ich ihr leise. Als sie mich sehen kann, schaut sie mich Mitleidig an. Sie weiß wie sehr mich die Tatsache mitnimmt, dass Logan vor zwei Tagen einfach von hier verschwunden ist, ohne mir Bescheid zu sagen und auch heute nicht aufgetaucht ist, obwohl er sehr genau weiß, dass wir San Francisco heute verlassen werden. „Ich weiß, du hättest dich gefreut, wenn er zurückgekommen wäre", sagt sie leise und zieht mich an sich. „Er ist nicht Einmal gekommen, um sich zu verabschieden Sarah", antworte ich ihr und merke, wie meine Stimme zum Ende hin bricht. „Er hat bestimmt etwas wichtiges zu tun", versucht sie es ein letztes Mal, bevor wir den Aufzug betreten. Ich seufze und schaue ihr dabei zu, wie sie den Knopf zur Tiefgarage betätigt, bevor sich die Türen einige Sekunden später schließen und wir uns in Bewegung setzen.

Die Tage bei Logan vergingen wie im Flug. Wir schliefen zwar noch gemeinsam in einem Bett, aber Logan wurde immer distanzierter, bis er vorgestern schließlich komplett verschwunden ist. Er war immer öfter mit seinen Männern außer Haus und ließ mich mit Sarah und Beth allein, ohne auch nur ansatzweise anzudeuten, was zwischen uns vorgefallen ist, denn für mich war alles gut. Die gemeinsame Zeit mit ihm hat mir persönlich definitiv nicht ausgereicht, während sie für ihn wohl schon zu viel war. Aber warum sagt er dann nichts?

Heute ist mein vorerst letzter Tag in San Francisco, denn gleich werden meine Eltern am Flughafen landen und mich einsammeln, sodass wir gemeinsam nach Hause fahren können. Zuvor werden wir noch Sarah verabschieden müssen, die zurück nach Alaska fliegt und dann wird die gemeinsame Zeit mit ihr auch schon wieder vorbei sein. Wir haben weder meinen Eltern noch Sarahs Eltern gesagt, dass wir die Tage über in der Wohnung von Logan Black gelebt haben, denn wenn wir mal ehrlich sind, wer würde uns das schon glauben? Selbst für mich fühlt es sich mittlerweile so an, als wenn das ganze nur ein Traum gewesen ist und wir nun wieder daraus aufwachen.

Vor dem großen Flughafengebäude kommt das Auto zum stehen und Frank steigt aus, bevor er uns die Türe aufhält und daraufhin unsere Koffer auslädt. Mit einem freundlichen Nicken und Lächeln verabschiedet er uns, bevor wir allein zurückbleiben und uns anschauen. Zayn hat sich bereits in Logans Wohnung von uns verabschiedet. Er und Sarah sind zu so etwas wie einem Paar geworden, welches nun eine Distanz überbrücken muss. Noch hat er ihr nichts von seinen Tätigkeiten in einer der gefährlichsten Mafias der Welt erzählt und ich auch nicht, da ich es Logan versprochen habe, aber es ist nur eine Frage der Zeit bis sie es erfährt. Wenn ich ehrlich bin, glaube ich sogar, dass sie es ehr viel früher als von Logan geplant erfahren wird, da Zayn ihr wirklich verfallen ist. Zudem ist Sarah unglaublich gut darin Geheimnisse heraus zu finden. Da spreche ich aus Erfahrung.

„Komm wir gehen zum Ausgang, um deine Eltern zu begrüßen", lächelt Sarah mich an und schiebt ihre zwei Koffer vor sich her. Gemeinsam durchqueren wir den Flughafen und bleiben dort stehen, wo die gelandeten Passagiere den Sicherheitsbereich verlassen. Wir müssen nicht lange warten, bis meine Familie aus dem abgesperrten Bereich heraustritt und uns anstrahlt. „Ach tut das gut wieder Boden unter den Füssen zu haben", seufzt meine Mom als sie uns umarmt. Ich lache an ihrer Schulter. „So schlimm?", frage ich, als ich mich von ihr löse. „Eigentlich nicht, aber trotzdem ist mir fester Boden unter den Füßen lieber, als der eines Flugzeuges", antwortet sie mit einem Lächeln auf den Lippen. „Schön, dass wir dich noch sehen können, bevor du fliegst Sarah." Sie dreht sich zu Sarah und zieht sie ebenfalls in eine Umarmung, während ich Dad umarme. „Ich hoffe eure Zeit war genauso schön wie unsere?", fragend sieht er erst mich und dann Sarah an. Wir beide nicken fast zeitgleich, woraufhin meine Eltern sich erleichtert anschauen. „Was habt ihr gemacht nachdem ihr uns los wart?", mein Blick wandert nach meiner Frage zu Jacob und ich muss grinsen. Statt uns auch nur zuzuhören, oder seine Schwester zu begrüßen, hat er Kopfhörer in den Ohren und starrt äußerst konzentriert auf seine Spielkonsole.