Wenn, dann Für Immer

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Ich schlucke und höre auf zu reden. Die schrecklichen Bilder von Michaels Tat erscheinen vor meinem inneren Auge. Daisy, wie sie in Einzelteile zerfetzt wurde.

„Du brauchst nicht weiter erzählen. Ich weiß was passiert ist...", sagt Alison schließlich und streicht mir über die Wange. Vorsichtig legt sie ihre Stirn an meine und schließt die Augen, was ich ihr gleich tue. Mit aller Kraft versuche ich die Bilder zu vertreiben und seufze schließlich.

„Das wird niemals wieder passieren Logan", sagte sie, löst sich von mir und gibt mir einen sanften Kuss auf die Stirn.

Ich nicke nur und ziehe sie näher an mich. Ich will sie einfach umarmen und nah bei mir haben. Alison drückt mich fester an sich und verteilt dabei einzelne Küsse auf meinen Haaren während sie mir sanft über den Rücken streicht, so wie ich es schon so oft bei ihr getan habe.

„Gab es vor oder nach ihr noch ein Mädchen in deinem Leben?", fragt sie nach einer Weile vorsichtig und ich schüttle den Kopf. „Nein, nur du. Zumindest was die Gefühle betrifft. Es gab ein paar, die jedoch nie etwas ernstes waren." Ich löse mich aus ihrer Umarmung und sehe ihr in die Augen. Sie funkeln und sie wirkt glücklich. Zusätzlich liegt ein Lächeln auf ihren Lippen. „Bei mir auch nicht. Zumindest nicht so wirklich", presst sie schließlich heraus und entlockt mir ein Lachen, da ich diese Information über sie durch Jason bereits kenne, jedoch kenne ich keine genauen Einzelheiten.

„Was heißt nicht so wirklich?", hake ich daher neugierig nach. Sie wird augenblicklich rot. „Naja, Ich hatte zwar früher einen ‚Freund'", sagt sie und gestikuliert dabei um das Wort Freund mit ihren Fingern Anführungsstriche. „Aber mehr als Händchenhalten gab es da nicht. Naja. Ich hatte meinen ersten Kuss mit dir..."

Ich grinse. Ich hoffe auf so einiges als erstes Mal mit mir für dich. Nicht nur einen einfachen Kuss.

„Mit mir also?" Mein Grinsen wird immer breiter und ich glaube so langsam versteht sie an was ich denke.

„Ja mit dir du Arsch und ich glaube, dass ich bei so einigen Dingen nicht dein Erstes Mal bin." Sie lacht und schlägt mir spielerisch auf die Brust. „Hm. Da hast du recht, aber ich finde es genügt, dass du diese Erlebnisse mit mir sammeln darfst", brumme ich grinsend und küsse sie daraufhin. Sie erwidert den Kuss nicht sofort, da sie vorerst lachen muss, bis auch sie sich schließlich fallen lässt und beginnt zu genießen.

Erst nach einer Weile lösen wir uns wieder voneinander und ich schaue sie grinsend an. „Komm. Wir gehen noch ein bisschen was für unseren Ausflug nach Mammoth Lakes organisieren", sage ich und stehe mit ihr auf dem Arm auf. Erst als ich bereits am Schreibtisch vorbei bin, lasse ich sie runter und grinse sie an. Ich greife nach ihrer Hand und ziehe sie schließlich mit mir, aus meinem Büro raus.

„Und für deinen Geburtstag in zwei Wochen", füge ich noch hinzu, als wir bereits im Wohnzimmer angekommen sind. Sofort bleibt Alison stehen und zieht mich zu sich zurück. Verwirrt mustert sie mich. „Woher weißt du, dass ich in zwei Wochen Geburtstag habe?"

„Denkst du ich kenne den Geburtstag von meiner Freundin nicht?", frage ich sie, auch wenn ich keine Antwort erwarte.

Alison verdreht die Augen, ehe sie „Was möchtest du denn organisieren?", fragt. Ich zucke kurz mit den Schultern und grinse. „Hm du solltest dir überlegen was du einpackst für Mammoth Lakes und für die Reise, die wir über deinen Urlaub machen."

„Reise? Wohin reisen wir?" Wieder zucke ich mit den Schultern, da ich so tue als wüsste ich unser Reiseziel noch nicht, auch wenn Sarah es mir bereits genannt hat und alles am Organisieren ist. „Ins warme, aber mehr verrate ich dir nicht." Ich werfe ihr noch einen Luftkuss zu, um sie ein wenig mehr zu ärgern, was sie schnauben lässt.

Gespielt böse schmollt sie mich an, doch ich schüttle lediglich meinen Kopf. Erneut verdreht sie die Augen und lässt daraufhin meine Hand los. Sie verschwindet in Richtung der Gästezimmer und ich höre sie plötzlich laut nach Sarah rufen, was mich amüsiert lachen lässt. Sie wird aus ihr definitiv nichts rausbekommen, denn sie möchte noch mehr als ich, dass die Überraschung gelingt und Alison eine schöne Zeit hat.

Ich selbst schreibe mir währenddessen im Kopf eine Check Liste mit Dingen, die ich als äußerst wichtig für den Hotelbau in Mammoth Lakes empfinde, um zu kontrollieren, ob der Bereich angemessen ist und alles meinen Vorstellungen entspricht. Ich investiere schließlich nicht umsonst mehrere $100.000 in meine Hotels. In Mammoth Lakes muss alles perfekt laufen, denn Mammoth Lakes war die Chance Black Industries einen Namen im Wintersport zu machen.

Zudem brauche ich einen klaren Kopf, da ich wohl oder übel nach der Besichtigung Alisons Eltern kennen lernen werde. Oh man, das kann was werden. Das letzte Mal, als ich irgendwelchen Eltern vorgestellt wurde, war zu Daisys Zeiten und die sind schon was her. Wir leben mittlerweile in einer anderen Zeit und ich weiß absolut nicht, wie ein solches Treffen heutzutage abläuft. Muss ich immer noch um den Segen der Eltern bitten?

Da mir bewusst ist, dass ich mir diese Fragen niemals allein beantworten kann, gehe ich zur Kommode im Wohnzimmer und greife nach einem Glas, sowie dem Whisky, gebe mir etwas ein. Mit dem Glas in der Hand gehe ich zu den beiden Frauen, werde jedoch sofort wieder rausgeschmissen, was mich amüsiert den Kopf schütteln lässt. Mein Blick schweift im Flur umher und bleibt auf Jasons Bürotüre hängen, welche ich öffne. Er und Zayn sitzen an seinem Schreibtisch und sehen mich an, als ich rein komme. „Zocken wir eine Runde?", frage ich und grinse.

Beide lachen, ehe sie mir zustimmen und aufstehen. Ein Abend unter Männern ist nach dem ganzen Stress mit Michael genau die richtige Ablenkung für uns. Während die Frauen sich mit Mode und Beauty beschäftigen, können wir beim Zocken entspannen und keiner stört den anderen bei irgendwas.

Perfekt.

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Was denkt ihr wohin geht's für die beiden über Alison's Geburtstag?