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Logan

Bereits von weitem erkenne ich, wer da auf Sarah und Zayn zusteuert. Sein Grinsen und diese toten Augen sind unverkennbar, weshalb ich mit Alison auf dem Arm soweit durchs Wasser gehe, bis sie schließlich wieder stehen kann und sie dann runterlasse. Mit ihr an der Hand und nah an mich gezogen verlassen wir das Wasser und gehen zurück zu Zayn und Sarah, die bei unserer Decke stehen. Zayn handelt genauso instinktiv wie ich und stellt sich schützend vor Sarah, die Hilfesuchend zu Alison sieht.

„Geh sofort zu Sarah und keiner von euch sagt etwas, verstanden?", befehle ich ihr woraufhin sie nickt und mir somit signalisiert, dass sie verstanden hat, um was für eine Situation es sich handelt. Angekommen an unserem Platz schiebe ich Alison in Sarahs Richtung, woraufhin sie sofort zu ihr läuft und nach Sarahs Hand greift. Sie flüstert ihr etwas ins Ohr, jedoch höre ich nicht genau hin und kann somit nicht hören was sie sagt, da es gerade sehr viel wichtigeres gibt.

Mit einem noch breiteren Grinsen als ohnehin schon kommt er auf uns zu. Je nähe er uns kommt, desto öfter und genauer betrachtet er die beiden Mädchen, was mir absolut nicht gefällt. Von Kopf bis Fuß betrachtet er sie und geht dabei immer weiter. Unmittelbar vor mir bleibt er schließlich stehen. „Soso. Logan Black endlich sehen wir uns wieder. Es ist schon viel zu lange her, dass ich dich oder sonst jemanden deiner Familie gesehen habe. Wie geht es deinem Bruder?", fragt er mit einem ekelhaften Grinsen auf den Lippen. Wut kocht in mir auf und ich balle meine Hände zu Fäusten. Wie kann er es wagen Ben zu erwähnen?!

Ich versuche mich zu beruhigen und mustere ihn. „Michael. Ich hätte gehofft diese Zeit würde noch eine Weile andauern", sage ich, was ihn amüsiert schnauben lässt. Sein Blick wandert über meine Schulter hinweg zu Zayn und den Mädchen und sofort erkenne ich, worüber er nachdenkt. Er will sie angreifen. Ich gehe einen Schritt nach rechts, sodass ich ihm die Sicht versperre. „Was willst du hier außer Sterben?!", belle ich ihn förmlich an. „Na. Na. Na." Er schüttelt den Kopf. „Wieso denn so frech? Wie ich sehe hast du jemand neues gefunden. Hat dir Daisy nicht mehr gefallen?" Er lacht und ich muss mich wirklich bemühen nicht auf ihn los zu gehen. Nicht vor ihren Augen. „Oh sorry ich vergaß. Ich habe sie ja getötet." In seinen Augen blitzt die pure Freude über diese Worte auf. Er hat keine Seele. Er ist noch immer so ein ekelhafter und elender Bastard wie vor 500 Jahren. Mit jedem einzelnen Wimpernschlag und Atemzug, den er tätigt, wächst meine Wut gegen ihn ins unermessliche. Er hat es längst nicht mehr verdient zu leben und verdammt, mir fällt es unfassbar schwer dieses Leben nicht doch auf der Stelle zu beenden.

„Und wer ist überhaupt dieser Clown, der bei den zwei liebreizenden Damen steht?", fügt er allen Ernstes noch hinzu. Er beäugt Zayn skeptisch und amüsiert zu gleich. „Hast dir wohl neue Handlanger angeschafft nachdem ich die alten zerfetzt habe, was?", spuckt er mir förmlich entgegen und kommt mir nahe, sodass ich seinen Gestank nach Tot inhalieren könnte. Ich knurre. „Ich denke nicht, dass es dich im Geringsten etwas angeht. An deiner Stelle würde ich mich wieder in das Loch verkriechen, aus dem du gekommen bist. Keiner hat dich vermisst Michael." Ich gucke ihn böse an. Meine Kiefer mahlen und meine Augen werden rot. Zu meiner Erleichterung treffen mittlerweile auch endlich Jason, Harry, Ryan und ein paar andere meiner Männer ein. Zayn hat sie wohl bereits vorhin verständigt, als er Michael entdeckt hat. Meine Männer zählend sieht Michael sich um und offenbart mir dabei die große Narbe an seinem Hinterkopf, welche er meinem Vater zu verdanken hat. Anscheinend realisiert er, dass er keine Chance gegen sie alle hat, denn langsam sieht er wieder zu mir. „Gut. Gut. Dieses Mal hast du Glück, dass deine Männer bei dir sind, aber wann anders bist du oder vielleicht eine deiner zwei reizenden Damen allein." Er zwinkert mir zu und ich schaue rüber zu Alison. Eingeschüchtert steht sie mit Sarah im Arm hinter Zayn. Als sie bemerkt, dass ich sie ansehe, sieht sie mich fragend an. Scheint auf einen Befehl oder sonstiges von mir zu warten. Langsam geht Michael rückwärts und entfernt sich von mir, weshalb ich wieder zu ihm schaue. Einen Augenblick später verschwindet er in Vampirgeschwindigkeit und sofort laufe ich zu Alison, ziehe sie und Sarah in meinen Arm. Beide fangen sofort an zu zittern und zu weinen. Die Furcht, welche beide bisher tapfer zurück gehalten haben, bricht aus ihnen heraus, als sie das Gesicht an meiner Brust vergraben.

Wenn, dann Für ImmerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt