Wenn, dann Für Immer

50

Logan

Ich habe Michael gerade gepackt, als ich sehe wie Alison schwankt. Zu meinem Glück ist dies auch meinem Vater nicht entgangen und er ist schnell genug gewesen, um sie aufzufangen, bevor sie sich beim Stürzen verletzen kann. Er hebt sie kurzerhand hoch und lässt mich daraufhin mit Michael allein, da er sie zu Jason und Zayn bringt. Es dauert nicht lange, bis er wieder kommt und Michael so packt, dass seine Arme hinter seinem Rücken gefangen sind und er sich nicht mehr befreien kann.

Michael beginnt zu lachen und sieht zu mir auf. Überall in seinem Gesicht klebt Alisons Blut und erinnert mich daran, wie sehr ich ihn hasse. „Sie schmeckt wirklich köstlich", sagt er schließlich dreckig grinsend. Knurrend hole ich, ohne zu zögern, aus und schlage ihm mit der Faust mitten ins Gesicht. Dabei höre ich wie seine Nase knackend bricht und sein Kopf fliegt mit voller Wucht nach hinten. Zu meinem Bedauern fasst er sich jedoch recht schnell wieder und lässt seine Knochen knacksten, ehe er wieder grinst. „Logan, Logan, Logan immer noch hast du nichts dazu gelernt. Ich werde dir dein Leben immer zur Hölle machen. Ich hätte sie zerfetzen sollen, genau wie Daisy damals." Er provoziert mich immer weiter und ich merke wie meine Augen unkontrolliert rot aufleuchten. Erneut schlage ich ihm mitten ins Gesicht und dieses Mal beginnt er zu bluten. „Beide sind Schlampen, die nur auf dein Geld aus sind", presst er zwischen zusammengebissenen Zähnen heraus und spuckt Blut vor meine Füße.

„Nein Michael, Daisy war eine Frau, die das Monster in dir erkannte. Genau wie Alison, Sie hat das schlimmste in dir gesehen und könnte es, auch wenn sie unbedingt wollte, dir nicht verzeihen. Du hast beide wie Tiere behandelt, beiden den Mund verboten und sie von dir gejagt. Dich wird niemals eine Frau lieben, weil du ein herzloses Monster bist."

Für einen kleinen Moment sieht sein Gesicht doch tatsächlich danach aus, als würde er Reue empfinden, bis seine Mundwinkel wieder nach oben zucken und das dreckige Grinsen zurückkehrt.

„Logan Black, Ich bin das Selbe wie du und dein Vater. Ein Kaltes Gott verdammtes Monster." Sein Grinsen wird immer breiter und mir platzt endgültig der Geduldsfaden. „Mir reicht's, du warst lang genug auf dieser Welt", zische ich und werde fragend von meinem Vater angesehen. Gerade als ich ausholen will, um ihn zu töten schüttelt er mit dem Kopf. „Logan lass mich das machen. Ich warte schon seit dem Tod deines Bruders auf diesen Moment", sagt er und ich nicke kaum merklich. Langsam trete ich einen Schritt zurück, ohne Michael aus den Augen zu lassen und mache Platz für meinen Vater. Es dauert nicht lange, bis er seine Hand in Michaels Brust gerammt hat und nach seinem Herz greift. Michaels Gesicht wird kreidebleich und die Schmerzen, welche er in diesem Moment empfindet, zeichnen sich darauf ab, bieten mir die Genugtuung, auf die ich schon eine Ewigkeit warte. Eine Ewigkeit haben wir Michael gejagt, um endlich diesen Moment erleben zu können. Seinen Tod. Den Moment, in dem wir Rache nehmen für Ben. Für meinen Bruder.

Als mein Vater seine Hand heraus zieht und Michaels Herz hält kippt er leblos zu Boden. Ein dumpfes Geräusch ertönt bei seinem Aufprall, so als hätte jemand einen Sack Kartoffeln fallen lassen und Blut verteilt sich auf den Fliesen.

An seiner Hand glitzert der Ring, welcher ihm ermöglicht hat im Sonnenlicht zu leben, weshalb ich mich bücke und diesen abziehe. Ganz bestimmt lasse ich so etwas kostbares nicht einfach zurück.

Mit dem Ring in meiner Hosentasche verlasse ich schließlich gemeinsam mit meinem Vater das Haus. Draußen stehen bereits unsere Männer und warten auf uns, jedoch bleibe ich vor Zayn und Jason stehen, ohne einen Befehl zu erteilen. „Wo ist Alison?"

Zayn zeigt zum Auto. „Im Auto", antwortet er knapp und ich nicke. Daraufhin drücke ich Jason ein Feuerzeug in die Hand und zeige auf das Haus, in welchem Michaels Leiche liegt. „Fackelt das verdammte Ding ab. Mit allen Leichen. Im Kofferraum sind Benzinkanister."